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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile.

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  #1  
Alt 15.08.2006, 11:43
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Boot Infos

Reparaturanleitung mit Fotos

Hallo Marco,

ich selbst habe ein Metzeler die letzten 2 Jahre "durchgezogen" bis es 32 Jahre alt war.

Es wird schwierig sein, entsprechende Fotos zu bekommen. Die werden Dir auch nix nutzen, denn davon erlernst Du nicht die Arbeitsweise, die Profis wie Frank oder Norbert beherrschen. Wobei ich mir sicher bin, dass beide warscheinlich an so was auch nicht mehr rangehen würden.

Einige hier haben ein "fertiges" Boot mit Teppichbodenkleber oder Latexmilch ausgeschäumt und dabei mehr oder weniger Erfolg gehabt.

Ein altes Metzeler, dass durch mehrere Nähte bläst, ist so meine ich zu 98 % schrottreif. Sind es nur ganz geringe Mengen an Luft, die entweichen, könnte die "Ausschäummethode" evtl. den Tod des Bootes 2-3 Jahre hinauszögern.

Bei meinem Metzeler konnte ich den einen Schlauch mittels Latexmilch wieder hinbekommen. 1 1/2 Jahr später ging es mit dem anderen Schlauch los und ich habe schließlich resigniert und meinen Oldtimer weggeworfen.

Ein Schnitt zeigte schließlich, dass meine Entscheidung richtig war, da das Innenband nicht mehr passte, und so mittels Fadenlauf die Luft sich aus der Naht nach außen bewegte.

Gruß Erich
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  #2  
Alt 15.08.2006, 16:50
oslofjordi
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Danke fuer die Antwort, Erich!
Aber heisst das jetzt, dass ich keine Fotos bekomme?
So leicht gebe ich naemlich nicht auf
Also, wer mir was zur Verfuegung stellen koennte, dem waere ich sehr dankbar. Gerne auch Fotos von der Teppichkleber-methode. Was fuer eine Sorte nimmt man da am besten?
Gruss,
Marco (der Halb-Wikinger)
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  #3  
Alt 16.08.2006, 15:25
oslofjordi
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Lasst mich bitte nicht haengen!
Ich waere schon dankbar, wenn man mir genau erklaeren koennte, wie ein Metzeler in den einzelnen schichten aufgebaut ist, wo und wie die Winkelbaender liegen, wie die Einzelnen schichten verklebt sind.
Danke im voraus!
Gruss,
Marco
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  #4  
Alt 17.08.2006, 06:57
Diddel
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Hallo Marco,

ich werd mal Bilder machen von einer abgeschnittenen Hecktüte. Ich hoffe es ist nicht ganz so dringend da ich im Moment ausgelastet bin.

Grüssle vom Bodensee

Norbert
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  #5  
Alt 19.08.2006, 12:43
Diddel
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Hallo Marco,

sodele jetzt bekommst die Bilder. So sieht die Naht von Innen aus. Bei den Booten mit Bartnaht ist es so das sich im laufe der Zeit das Winkelband in der Rundung löst und die Naht dann undicht wird. Ausserdem ist an der Stelle oben wo die Naht in den Bereich übergeht wo sie nicht mehr umgelegt ist, meisst ein Stoss im Winkelband (Bild 1) der auch für ein Leck verantwortlich sein kann.
Das Problem bei den Nahtundichtigkeiten ist aber klar das es nicht heisst das da wo die Luft rauskommt auch die undichte Stelle ist. Erfahrungsgemäss such ich ganz hinten wo einfach der radius der Rundung am kleinsten ist und ganz vorne am Nasenbrett.

Grüssle vom Bodensee

Norbert
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  #6  
Alt 19.08.2006, 13:26
oslofjordi
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Vielen Dank, Norbert!!!
Ich gehe also davon aus, dass das Winkelband von innen an die Naht der Aussenhaut befestigtist? Stimmt das?
Aber der Innenschlauch, hat der auch einen Naht? Ist dort auch ein Winkelband befestigt?
Am effektivsten waere es also bei einem so alten kahn wie meinem (Metzeler MAya mit Bartnaht rundum, ich schaetze mal so um die 30 JAhre alt...)
das gesamte Winkelband zu wechslen, was wahrscheinlich mehrere Wochen arbeit waere. Gibt es eigentlich "Endlos-Reperaturstreifen", die fuer sowas geeignet waeren? Mal sehen, ich denke mal, ich werde die 3 schadhaften Nahtstellen ausfindig machen und zu reparieren versuchen und anschliessend das Boot mit Teppichkleber ausgiessen.
Hat jemand einen Anleitung fuer sowas?
Also, nochmals vielen Dank!
Gruss,
Marco
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  #7  
Alt 19.08.2006, 14:53
Diddel
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Hallo Marco,

ich hoffe wir verstehen uns richtig, es gibt kein Aussenschlauch oder Innenschlauch bei Deinem Boot. Die Bootshaut besteht aus dem Trägergewebe auf das die Aussengummierung und die Innengummierung aufvulkanisiert wird. Auf die Aussengummierung wird direkt bei der Herstellung der Bootshaut dann noch eine dünne Schicht Hypalon aufgetragen. Die Bilder sind nicht so scharf geworden aber das ist eine abgeschnittene Hecktüte von einem alten Juca. Mehr ist da also nicht.
Bei der Naht hat Metzeler einfach eine sogenannte Stehnaht gefertigt und die dann von Innen mit dem Winkelband stabilisiert und abgedichtet. Eine Stehnaht ist es wenn Du z.B. ein Blatt Papier nimmst und 2 Gegenüberliegende Ränder mit der GLEICHEN Seite zusammenklebst. Aber ich werd mal schauen ob ich nicht irgendwo noch ne Zeichnung finde.

Das auswechseln des Winkelbandes kannst getrost vergessen. Der Aufwand die Nähte zu öffnen, komplett zu überschleifen und dann mit einem neuen Band frisch zu verkleben ist nicht ganz einfach. Dann kannst Du genausogut ein paar Meter Bootshaut kaufen und die Formen von Deinem alten Boot auf die Haut übertragen und ein neues Boot bauen. Du wirst jedoch keine Naht von Hand gerade hinbekommen und damit rechnen müssen das der Schlauchkörper etwas unförmig wird. Beim Boden und Heckkissen mit den Riefenbändern (das sind die "Abstandshalter" die dafür sorgen das der Boden die "Luftmatratzenform" bekommt) wird das noch schwieriger.
Als kleiner Anhaltspunkt benötigte ich für den Nachbau eines Flippers (Holzboden) ohne das aufblasbare Spritzdeck ca. 70 Stunden und 11 lfm Bootshaut (145 cm breit). Was das ganze kostet kann sich jeder selber ausrechnen.

Was also bleibt ist der Versuch das Boot mit PVC-Kleber auszugiessen. Da nimmst am besten mal Kontakt mit Erich dem Wikinger auf. Der kann Dir dabei besser weiterhelfen als ich.

Grüssle vom Bodensee

Norbert
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