|
Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#1
|
|||
|
|||
SOG beim Dampfer?
Hallo,
habe am WE mein Boot erstgewassert... Nach erfolgreichen 40 km Donau ab und aufwärts (um Regensburg) wollte ich an einer nicht ganz so breiten Stelle ein Transportschiff mit Halbgas normal überholen. War Anfangs gute 15 m seitlich entfernt, dann wurde ich während des überholens auf einer Welle in Richtung Dampfer (nur noch 2m entfernt) gezogen ;-( UPS, nur mit 40 PS Vollgaspower konnte ich der Anziehung entkommen. Was wäre mir (und meiner Familie) passiert? Ist die Anziehung normal, oder habe ich das Boot selbst unwissend dahin manövriert? Fazit - ich überhole jetzt nix mehr was größer ist als ich selbst. Möchte ja nicht meine Familie auslöschen... Aber sonst wars geil! Wir haben den Sonnentrip mächtig genossen. Grüssle Ralf |
#2
|
||||
|
||||
Hallo Ralf,
bei Übeholen ist immer viel Abstand und Vorsicht geboten... ...und wenn, dann mit soviel Gas wie möglich, weil dein Boot besser auf das Ruder reagiert, wenn es schneller fährt. M.E. kommt das Problem nicht durch den Sog vom Frachter, sondern daher, dass dein Boot, wenn du hinter dem Frachter auf seine Heckwelle oder neben dem Farchter durch seine Bugwellefährst, aus dem Ruder läuft. Nimm die Welle im 90-Grad-Winkel, dann passiert nix. p.S. ich habe das Thema verschoben, hier passt's besser hin
__________________
Viele Grüsse Evi & Olaf |
#3
|
|||
|
|||
Zitat:
Hallo da hast du aber Glück gehabt! Was passiert wäre kannst du dir ja vorstellen. Schau nächste mal das du schon bevor du neben dem Frachter bist die Heckwelle überfahren hast. Das heisst soviel wie etwas eher anfangen zu Überholen. Wenn es zu eng ist dann musst du eben noch etwas warten bis du wieder mehr Platz hast. Ich gehe mal davon aus dass das so war!!?? Oder warst du schon in der Mitte vom Frachter als das passiert ist?? Da sind normal nicht so starke Strömungen!
__________________
Gruß Stefan |
#4
|
|||
|
|||
Zitat:
Grüssle |
#5
|
|||
|
|||
Zitat:
Was soll der denn sonst machen?? wie das passieren konnte verstehe ich trotzdem nicht ganz!! Neben dem Boot ist die Strömung geringer und auch die Wellen sind dort kleiner. Wieviel kids sind dieses Jahr denn wieder ertrunken weil die sich an einem Frachter dranhängen und mitziehen lassen?? Hast du die Bilder nicht im Fernseh gesehen??
__________________
Gruß Stefan |
#6
|
||||
|
||||
Zitat:
Dummerweise kommt die Bugwelle vom Bug des Frachters und da fährst du hin.... und da wirds echt unangenehm. Wenn du seitlich an der Mitte des Frachters "anlegst" kann m.E. nix passieren, aber wie gesagt, da bringt dich die Bugwelle nicht hin.
__________________
Viele Grüsse Evi & Olaf |
#7
|
|||
|
|||
Zitat:
Hallo wenn man anlegt nicht ... aber wenn man sich beim Zusammenstoß dreht oder jemand ins Wasser fällt ist das Heck nicht weit weg und dann wird es gefährlich!!
__________________
Gruß Stefan |
#8
|
||||
|
||||
Hallo Freunde,
eigentlich finde ich es schade, das in den Fahrschulen nur das Manövrieren und Anlegen, bzw. MannüberBord trainiert wird. Richtige Fahrpraxis im Strom oder Welle gibt es nicht. Daher hat Neuling Ralf einfach Glück gehabt, normalerweise macht man die erste Ausfahrt in Begleitung von erfahrenen Bootlern. Dann hätte Ralf sich auch daran erinnert an seinen SBF-Binnen Theorie, das man Backbords vom Überholten überholt und mit genügend Abstand, und nicht Steuerbords (rechts ist unseemännisch). Das ihn der seitlich Sog nicht richtig erfaßt hat war Glückssache, sonst hätte der Sog vom Maschinen Prop ihn einfach runter gesaugt, dann ... Mahlzeit und Gute Nacht! Aber Berufsschiffe können auch die Fahrseite wechseln - wird am Strom angezeigt - dann wird auf der Innenseite steuerbords ein blaues Licht oder blaue Flagge gezeigt damit der Gegenverkehr hier steuerbord gegen steuerbord begegnet. Da kann man dann auch steuerbords überholen aber nur wenn die übersichtliche gegenstrecke auch frei ist, aber immer mit genügend Abstand, jd. problematisch für kleine Schlauchboote wegen der Bug- und Heckwellen der Berufsschiffe, die sie zwingen die Wellen langsam anzufahren mit hoch erhobenen Bug, also in Verdrängerfahrt. Es gibt aber bei Engstellen auch klare Überholverbotsstrecken, an die sich die Freizeitschiffahrt halten muß. Die Überholverbotstafeln stehen an den Ufern und kennzeichnen die Länge der Überholverbotsstrecke. Dies nur zur Erinnerung an die gelernte Theorie in den Fahrschulen, die man insbesondere auf Bundeswasserstraßen wie die Donau kennen muß, sonst bleibt man besser mit dem Boot dort weg. |
#9
|
|||
|
|||
Zitat:
Ja das ist normal, der Effekt nennt sich Hydrodynamisches Paradoxon und hat was mit dem Gesetz von Bernoulli zu tun ! Einfach formuliert : überall da wo es LOKAL eine höhere Strömungsgeschwindigkeit gibt als "nebenan" (Strömungsgrenzen) gibt es einen Unterdruck, der Gegenstände in die Strömung hineinsaugt, dieser Druck kann je nach dem Geschwindigkeitsunterschied erheblich sein. Bei einem vorbeifahrenden (zu überholenden) Schiff spielt dabei Länge, Breite, besonders auch Tiefgang eine erhebliche Rolle. Ein beladener Frachter (bei gleicher Geschwindigkeit) erzeugt u.U. mehr "Sog" als ein leerer. Ein ganz einfaches Experiment kann dies zeigen, klebe zwei längliche Pappstreifen horizontal an zwei nebeneinander gespannte Bindfäden, und blase (Mund, Föhn) zwischen die Pappstreifen hinein. Sie werden nicht auseinandergedrückt, sondern werden sich gegenseitig anziehen und näher zusammengehen (der Spalt wird enger) ! Solche Unfälle sind häufig und selbst beim Autofahren zu beobachten. P.S.: Aber die Realität überrascht viele, bei meinem ersten Ausflug auf dem Rhein hatte ich das Pech einen großen schwerbeladenen Frachter überholen zu müssen, natürlich kannte ich (theoretisch) den Effekt - aber die Praxis hat mich dann doch etwas überrascht, auch wenn mein Dampfer nur eine kleine Korrektur brauchte. Geändert von rotbart (13.09.2006 um 23:47 Uhr) |
#10
|
|||
|
|||
...zum glück ist ja nix passiert!zu Dieters text ist ja nix gross einzuwenden-aber Dieter hattest du einen der beim ersten oder zweiten mal(deine eigene alleinige)fahrt damals dabei war und auch gleich noch nen grossen kahn neben oder vor dir dabei?hier bei mir auf der elbe(dresden)überhol ich immer mal grössere verdränger-egal ob steuer-oder backboard(denn das ist-sag mir bitte wenns nicht stimmt-oder wo es steht)nicht´unseemänisch´und auch erlaubt...90 grad geht oft auch nicht-erst recht wenns eng sein sollte-kenne die Donau nicht(jetz aber bitte nicht sagen-dann quatsch doch nich so ein zeug)die elbe ist teilweise noch enger,als manche stelle der Donau-ich fahr wenn ich nen grossen kahn überholen will,bis zur mitte fast draufzu und dann steuer-oder backboardseitig zur seite raus....das geht schon mit 5ps aufwärts...und da wären wir wie oben schon erwähnt-auf der welle sich selbst wegtragen lassen....gruss gunar
|
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|