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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 27.04.2004, 06:58
alwamax alwamax ist offline
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und irgendwann wieder an

Hallo

die Idee mit dem Rudern leuchtet mir noch am besten ein, dazu muß man aber stromabwärts einen gewissen Platz haben, um in eine Buhne oder Ufernähe zu kommen, da dann ruckzuck ein paar hunder Meter zusammenkommen an Strecke.
Wie wollte man das denn mit 2 Ankern machen? Da der erste auf Zug kommen muß (hoffentlich - ich habe gemeinhin nur Klappdraggen und dann in dem Schlick?) dann den anderen Anker werfen, wobei - wenn er greift - sind schnell mal 20 Meter abgespult und dann den anderen Anker rausbekommen? Wo die doch ansonsten über Stag ausgebrochen werden oder mit Hilfe einer 2. Leine gegen Zug. Und dann benötigt man ja auch noch etwas Kette damit sich das Gußstückchen vergräbt, wobei auch hier der Schlauchbootallgemeindraggen sich schlecht benimmt.
Ein kleines Schlaucherl rudert sich sicher besser wie ein Rib, aber man könnte mit Hilfe des Paddels auch am Heck so ähnlich wie die Holzflößer eine gewisse Richtung stromabwärts bestimmen.
Wenn aber absolut keine Möglichkeit besteht durch Gefahrensituation wie ankernde Schiffe, gegenkommender Schubverband o. ä., wird wohl nichts anderes übrigbleiben, als auch mal in Strommitte zu notankern und - wenn noch etwas Zeit bleibt - versuchen, dem Motor neues Leben zu entlocken. Binnenschiffer sind in Notfällen nicht nur verpflichtet, sondern auch meist bereit zu helfen. Daß man dann kein stromabwärtsfahrendes Schiff nimmt, dürfte durch die Heckschraubenschnitzlerei einleuchten.
Wenn ich hier im Forum nachlese, welche Wellen durch Schiffe auf dem Rhein entstehen können, muß ich sagen: Dusel über Dusel mit meinem Selbstbaumotorcat gehabt - und sowas habe ich im Februar probieren müssen.

Gute Saison
Albrecht
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  #2  
Alt 27.04.2004, 17:05
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Hallo Freunde!
Also dieses Problem kenne ich bestens!! Zwar nicht auf der Donau aber es ist mir mal am Rhein passiert in Höhe von Waldshut/Tiengen. Da bleibt doch plötzlich mein 70 PS Mercury stehen und schieße wie wild auf einen großen Brückenpfeiler zu. Das Ufer saust nur so vorbei. Meine Frau in Panik betreffend Brückenpfeiler, dieser war nur noch so ca. 50 m entfernt. Ich, Anker raus über Heck und dachte in diesem Moment, ich könnte das Boot mit der Hand halten - so eine Idiotie!!!!!- aber in diesem Moment, da denkt man nicht immer richtig. Das Ergebnis war, innerhalb von Sekunden riss es mir die Nylonleine durch beide Hände und es riss mir die Haut und das Fleisch von den Fingern bis zu den Knochen. Im Augenblick der Szene hatte ich gar keine Schmerzen, es hatte fast nichts geblutet. Mit letzter Gewalt kamen wir am Brückenpfeiler vorbei, der Anker war weg mitsamt der Leine. Dann kam ein Boot und hat uns angeschlept. Am Ziel wurde mir plötzlich vor Schmerzen schwarz vor Augen und ich war der Ohnmacht nahe. Sofort ins Krankenhaus usw. usw. Noch heute nach vielen Jahren habe ich Spuren an meinen Händen von diesem Vorfall den ich nie vergessen werde!
Wer nun glaubt, so etwas könnte einem selbst nie passieren , abwarten!!!
Grüße Reimar
__________________
Der ärmste Hund auf dieser Welt ist ein Mensch für den nur eines zählt - und das ist Geld!
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Runkeler (17.04.2023)
  #3  
Alt 27.04.2004, 17:40
Benutzerbild von dodl
dodl dodl ist offline
nomen est omen
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Boot Infos

Hallo,

Mir faellt nix besseres ein, als lange Ruder und entsprechende Ruderdollen. Dann kann man auch ein RIB stehend wie die Fischer recht effektiv, zumindest seitlich wegrudern. Klar traegt es einen dann noch ein paar hundert meter stromabwaerts, aber ich komm aus dem Fahrwasser der grossen Brummer und auch einem Brueckenpfeiler kann ich ausweichen.

Wir sind 86 von Korneuburg nach Hainburg gerudert und das ging sehr gut. Paddeln alleine ist da fast sinnlos. Rudern ist OK. Mit den Paddeln waeren wir beinahe in den Sog eines Schleppers gekommen und hatten praktisch keinen Einfluss mehr auf den Kurs des bootes (4m Schlauchi unbekannter Herkunft)

In der Situation in der Reimar war, geb ich das Boot auf und springe :) Vor Brueckenpfeilern hab ich hoellischen Respekt, wenn ich denen zu nahe komme. An irgendeiner Bruecke in Wien hat es vor ca 35 Jahren ein komplettes 6m GFK Boot unters Wasser gedrueckt. Die Kinder noch in der Kajuete.

Einer unserer Bekannten die immer mit uns in HR unterwegs waren hatte riesennarben ueber die gesamten Arme. Natuerlich hab ich sofort wissen wollen wo die herkommen. Der wahnsinnige ist damals reingesprungen und hat mit blossen Haenden die Plexischeiben (!) unter Wasser eingeschlagen und die Kinder da rausgeholt. Auf mich als 6 jaehrigen hat das einen bleibenden Eindruck hinterlassen...
Ein komplettes garnicht so kleines Boot wird da ohne grosses leck, einfach so runtergedrueckt. :glotz:

Man kann sich das kaum vorstellen wenn man die Donau so ruhig vorbeifliessen sieht, was sich da abspielt und was da fuer Kraefte aufs Boot wirken, wenn mal was schiefgeht. Heute waer das nicht mehr so schlimm, seit das Kraftwerk Freudenau steht.

Also rudern was das Zeug haelt. Mit 150cm Paddeln geht das zur Not schon, wenn man nur die entsprechenden Ruderdollen montiert hat.

cu
martin
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Runkeler (17.04.2023)
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