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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren.

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  #1  
Alt 17.06.2004, 08:38
Benutzerbild von Stefan
Stefan Stefan ist offline
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Hallo Patrick,

zwei Dinge, die mir einfallen:
1. Wenn der Motor beim plötzlichen Gasgeben ausgeht, kann das meisten nur mit der Vergasereinstellung zu tun haben. Dann stimmt das Zusammenspiel zwischen Standgas, Teillast und Vollast nicht. Da würde ich mal peinlich genau die Einstellung kontrollieren.

2. Ich lese gerade, dass Du Dein Wiking Seetörn zerlegt und wieder zusammengabaut hast. Ist das Verhalten bei 3000 1/min vor oder nach dem Zerlegen/Zusammenbau aufgetaucht. Sollte es erst nach dem Zusammenbau aufgetaucht sein, würde ich die Spannung des Bootsbodens kontrollieren. Ein bißchen zu wenig Spannung und der Rumpf 'reicht' Luft von vorne nach hinten durch. Das hört sich dann an, als ob der Propeller Luft zieht (macht er ja auch, allerdings nicht von oben).

Bist Du sicher, dass sich die Neigung/Position des Spiegels beim Crash nicht verändert hat?

Viele Grüße und viel Erfolg
Stefan

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  #2  
Alt 17.06.2004, 21:30
nordy
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@stefan

Zitat:
1. Wenn der Motor beim plötzlichen Gasgeben ausgeht, kann das meisten nur mit der Vergasereinstellung zu tun haben. Dann stimmt das Zusammenspiel zwischen Standgas, Teillast und Vollast nicht. Da würde ich mal peinlich genau die Einstellung kontrollieren.


Stefan, es ist ganz normal, das der Motor im Leerlauf keine plötzlichen Gassprünge verträgt sondern ausgeht.
Tut meiner auch, obwohl sonst alles bestens eingestellt ist.

Der Grund für das völlig andere Verhalten als bei Automotoren mit Vergaser:

Die einfach aufgebauten Vergaser der AB haben keine Beschleunigerpumpe mit der dem Ausmagern beim plötzlichen Öffnen der Drosselklappe entgegengewirkt wird.

Das Ausmagern und demzufolge Ausgehen des Motors rührt von den unterschiedlichen Trägheiten von Luft und Kraftstoff her.
Die Luft reagiert auf die Drosselklappenöffnung wesentlich schneller.
Hinzu kommt, dass erst dann mehr Kraftstoff fliessen kann, wenn sich als Folge des grösseren Luftdurchsatzes ein grösserer Unterdruck im Lufttrichter eingestellt hat.
Zwar haben auch unsere AB-Vergaser den Übergang verbessernde Bypassbohrungen im Drosselklappenspalt, jedoch reicht deren Kraftstoffförderung nur bei kleinen Öffnungswinkeln aus.

Im Fahrbetrieb geht der Motor deswegen nicht aus, weil der Gassprung wegen der Last am Propeller wesentlich langsamer erfolgt und der Kraftstoff genug Zeit zum Nachfliessen hat.
Trotzdem tritt auch hier immer eine Spur von Abmagerung auf.
Eine deutliche Verbesserung des Übergangs bringt eine grössere Hauptdüse oder ein Anheben des Spritniveaus in der Schwimmerkammer.

Gruss Nordy
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  #3  
Alt 17.06.2004, 21:43
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dodl dodl ist offline
nomen est omen
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Hallo,

Ich seh morgen sicherheitshalber nochmal im manual nach, aber mit BJ 89 muesste der Motor eigentlich den D Type Vergaser mit Beschleunigerpumpe haben.

Aber wie gesagt, ich muss erst schauen. Die Tabelle liegt in der Firma.

cu
martin
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  #4  
Alt 18.06.2004, 08:27
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OK, hat er nicht :)
Erst ab 100PS gabs das 2+2 System mit der Beschleunigerpumpe...

sorry
martin
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  #5  
Alt 18.06.2004, 16:31
nordy
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@dodl

Ja klar, die Beschleunigerpumpe wird erst bei leistungsstarken Motoren benötigt, die wesentlich stärker beschleunigen können.
Bei denen würde sonst eine zu starke Ausmagerung bei Vollgas auftreten.

Gruss Nordy
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  #6  
Alt 19.06.2004, 18:39
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Gepetto Gepetto ist offline
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Herzlichen Dank für die guten Tipps.
Dodl:
Das mit dem "clutch dog" habe ich auch den den Mechaniker weitergegebn, der den ganzen UW-Teil zerlegt hat. Er ist sich sicher, dass dieses Modell keinen solchen hat, obwohl ich ihm die Beschreibung, wo er sein sollte, weitergegeben habe.

Stefan-1:
Jetzt habe ich die Vergasereinstellung kontrolliert und bin der Meinung, dass es simmt. Habe aber nur ganz wenig nachgestellt, weil sie meiner Meinung nach auch vorher schon recht gut waren. Einzig der Leerlauf war etwas zu hoch, den habe ich mal gesenkt. (Einstellschraube ab Gashebel).

2:
Das ist ein Guter Tipp - das Verhalt trat bei der ersten Fahr nach dem Zusammenbau auf. Optisch sieht alles gut aus, ich habe den Boden aber noch etwas nachspannen können. Ich nehme an, er muss so fest als möglich gespannt sein? Also so, wie man denn Spannhebel mit größter Kraft, aber ohne Werkzeug umlegen kann.
Die Spiegelposition ist ziemlich gleich geblieben - sagen wir, auf +/- 5mm sind die kleinen Scheuerspuren vom Spiegel am Gummi noch an der selben Stelle.
Netter Link übrigens :)

Das mit dem Gasgeben ist vielleicht durch meine Putzversuche am Vergaser und den neuen Spritfilter gelöst. Ausserdem werde ich langsamer Gas geben - ich war nur vom Wasserskistart gewöhnt, den Hebel rasch von Leer auf voll zu drücken - und es hat voriges Jahr noch gut geklappt...

So, nächste Woche bekomm ich den UW-Teil wieder, dann wird probiert und ich kann endlich Urlaub fahren - hoffentlich mit Boot....
Gibts ncoh weitere Tipps, was ich probieren könnte?
Ich werde wieder berichten!
Danke,
Patrick.
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  #7  
Alt 20.06.2004, 10:41
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astronie astronie ist offline
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Eine defekte Rutschkupplung "fühlt" sich beim Fahren auch anders an. An meinem alten 9.9 Mercury (der Motor ist zwar wesentlich kleiner, aber der Effekt dürfte der gleiche sein) war es so, dass der Motor selbst einwandfei lief. Sprich keine Leistungseinbrüche bei irgendeiner Drehzahl.

Der Fehler war eigentlich auch nur in Gleitfahrt merkbar. Dann sakte das Boot in regelmäßigen Abständen immer wieder tief ins Wasser, da die Leistung kurzzeitig komplett weg war.

Vergleichbar mit dem Auto wäre das, wenn man bei konstant 100km/h kurz und stark auf die Bremse treten würde. Ok, 100 km/h hatte der 9.9 nicht geschafft :zwinkerer :zwinkerer ......


Christian
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Der Urlaub ist die kürzeste Verbindung zwischen
zwei Gehältern

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