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Rib Alles über Schlauchboote mit festem Boden. |
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#46
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supi misch,
dann kannst du ja bald das baby aufarbeiten **bin schon wech'** cu Stefan
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cu Stefan ------------------------ das wird sicher ein Spass James T. Kirk |
#47
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Nach dem Verschleifen und Wässern sieht der Boden jetzt so aus:
Nachdem das 2. Teil auch fertig war mußte ich die beiden Platten doch noch ins Boot legen. Anprobe. Die Platten sind so flexibel, dass diese beim Kleben durch Sandsäcke als Gewichte an den Boden angepaßt werden können. Da habe ich mir anscheinend unnötig Sorgen gemacht. Mein Problem mit dem Lenzstopfen kann ich jetzt auch wieder angehen. Hier mal 2 Bilder, einmal mit eingelegter Leiste und dann die Problemmulde. Der alte Boden wiegt 5,8 kg und die Teak-Platten 4,4 kg. Gut, dazu kommen jetzt noch mind. 4 Kartuschen je 300 ml vom 291 zum kleben und eine halbe 290 DC zum abdichten und verfugen. So dass der Boden später etwas mehr als 6 kg haben wird.
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Gruß Michael |
#48
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Zitat:
da muß ich mich ja beeilen, dein Baby wächst ja noch. Und was er dann wohl zu den vielen Brettern vor dem Kopf sagen wird?
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Gruß Michael |
#49
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Mein letzter Beitrag zum Teakboden ist jetzt fast 2 Jahre her.
Warum ich hier einfach aufgehört habe, weiß ich nicht. Der Beitrag ist unvollständig und es soll nicht der Eindruck entstehen, das Projekt wäre ins Wasser gefallen. Es geht daher weiter: Mein Problem mit dem Lenzstopfen habe ich gelöst. Die Rinne wird mit Teakholz, welche mit Sika 291 ausgespritzt ist, aufgefüllt. Holz kann ich wenigstens bearbeiten und muß nicht bis nächstes Jahr warten bis die Schlosserei wieder auf hat. Und in die Formteile kann nötigenfals auch eine Schraube zum fixieren eingedreht werden. Also die Form der Rinne mit einem Pappendeckel abgenommen, auf die ehemalige Strebe des Sessels übertragen und ab an die Bandsäge. Zuerst müssen die Holzdübel weg. Ausschneiden der 4 Teile. Entschuldigung für die verdreckte Linse. Der Photo muß derzeit einiges mitmachen. Und dann war mal wieder Anprobe angesagt. Die Teile werden noch paarweise miteinander verklebt und verschraubt. Danach mit weißem Sika 291 eingeschmiert und an der später sichtbaren Seite gespachtelt. Der Spalt ist noch breit genug, dass das Wasser ablaufen kann. Gleichzeitig liegt die Leiste vollflächig auf und kann entweder verklebt oder verschraubt werden. Fertig sieht dies dann so aus: Der Boden ist jetzt eben und wird demnächst mit den beiden Platten verklebt. Die noch vorhandene Aussparung ist gerade so groß, dass der abgesägte Lenzstopfen eingesetzt werden kann. Nochmal Anprobe und dann gleich die Kontur auf den Bootsboden gezeichnet. An der Kontur entlang wurde dann abgeklebt und der Rest vor der bevorstehenden Schweinerei geschützt. Das erste Element wird eingeklebt. Nachdem alles vorbereitet war, Sandsäcke in Müllsäcke verpackt damit kein Sand aus dem Jutegeflecht rieseln kann, das Bugelement und die zu belegende Fläche mit Primer eingepinsel sowie das gesamte Material und Werkzeug inkl. Einmalhandschuhen bereitgelegt, konnte es los gehen. Die abgeklebte Fläche erschien mir dann doch zu gering. Also noch in ein paar Zeitungen investiert und das Boot weiter verkleidet. An Sika 291 wurden 2,5 Kartuschen verbraucht. Felix hat diese brav auf die Fläche aufgebracht und ich habe die Masse mit einer Zahnspachtel gleichmäßig verteilt. Der Riffelboden ist etwas höher wie die glatte Fläche am Rande. Daher wurde die Masse so verteilt, dass die tiefer liegende Fläche voll gefüllt wurde. Nach einlegen und ausrichten des Elementes wurde dieses fest angedrückt und danach mit den Sandsäcken, welche mir Felix anreichte, beschwert. Alleine wäre dieser Arbeitsschritt nicht möglich gewesen, da die Offenzeit des Sika nur 20 min. bis zur Hautbildung beträgt. Und wegen jedem Sandsack jedesmal rauß aus dem Boot wäre auch keine gute Idee gewesen. Beim Entfernen der Zeitungen nach ein paar Tagen schwahnte mir schon, dass etwas nicht stimmt. Auf dem Bild unten sieht man, dass die Fuge, welche beide Elemente verbindet, nicht paßt. Kleine Ursache, große Wirkung. Das Bugelement hat sich an den angerissenen Punkten um 1 mm verdreht. Das kommt davon, wenn man die Punkte zum ausrichten zu eng beieinander hat. Immerhin, der Boden hat keine losen Stellen und ist ringsum fest. Ich habe den Eindruck, dass der Boden ohne die Holzauflage stärker nachgegeben hat. Alle Kanten wurden komplett nachgeschnitten, ansonsten wäre alles aus dem Winkel geraten. Hierbei habe ich alles so vermittelt, dass es später nicht auffallen sollte. Der kleine Streifen, der dabei abgefallen ist, verdeutlicht sehr schön , wie fest die Verbindung Sika zu Teak und wie ungemein flexibel die Fuge ist. Jetzt ging es darum, die letzte Leiste so einzusetzen, dass ich an den Lenzstopfen noch heran komme. Die Leiste wird in 3 Teile geschnitten, wobei das mittlere Stück herausnehmbar ist. Die vorher mit Hilfe von Vaseline angeformte Gummikante wurde angeschliffen und mit Primer bestrichen, ebenso die zu verklebenden Kanten der Leiste. Als Unterlage hatte ich wieder Pappe verwendet. Die Leiste wurde so abgelängt, dass die Fugen wieder durchgehen. Auf dem Bild sieht man das Mittelstück mit Kreppband abgeklebt und wieder mit Vaseline eingerieben. Das Element ist mit 2 Schraubzwingen fixiert worden. Danach kam dünn Sika 290 DC auf die schwarze Kante, die Leisten wurden angedrückt und mit Zwingen fixiert. Links ist das herausnehmbare Stück. Die beiden entstehenden Fugen nach dem Einlegen des Mittelstückes sind dann ausgespritzt worden. Jetzt heißt es wieder warten bis alles abgebunden hat.
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Gruß Michael |
#50
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Die Zwingen wurden entfernt und die überstehende Naht der Klebestellen mit einem scharfen Stemmeisen abgeschnitten. Ankleben hat funktioniert.
Die beiden neuen Fugen sind noch nicht durchgehärtet. Daher wird warsch. erst morgen Abend der Bandschleifer zum Einsatz kommen. Damit mehr Luft an die Fugen kommt wurde das Einlegeteil weg genommen. Vaseline funzt. Im Detail sieht die Fuge so aus: Nochmal Probe liegen, ob auch alles ordentlich abgeklebt ist und gleich die Distanzstücke angebracht, damit nichts verrutscht. Jetzt heißt es warten, bis alles durchgehärtet ist. Dann wird geschliffen, geprimert und verklebt. Nochmals Probe liegen: Die Vorbereitungen für den morgigen Klebetag werden abgeschlossen. Das Element ist fertig geschliffen. Das Brettchen zum Herausnehmen sitzt wie angegossen. Gestern habe ich noch die beiden Leisten für rechts und links neben dem Geräteträger mit einander verklebt. Die obere Leiste hat noch das Kreppband zum ausspritzen drumrum. Bei der unteren sieht man die ausgespritzte Nut vor dem Schleifen. Dann die gleiche Prozedur wie beim ersten Teil: Dann heißt es wieder warten. Zuerst die Sandsäcke rauß, dann die Folie ab und als erstes kontrolliert, ob Niveau und Flucht stimmen. Ich glaube, ich kann mit dem Ergebnis zufrieden sein. Wenn ich die Sandsäcke nicht nochmals in Müllsäcke verpackt hätte, wäre dieser Haufen ins Boot und zwischen Boot und Boden gerieselt. Ich konnte es nicht lassen und klebte die Konturen des Holzes im Uhrzeigersinn wieder ab. Mit dem Bleistift wurde dann das Niveau des Bodens auf's GFK übertragen und wieder im Uhrzeigersinn abgeklebt. Solange das GFK rechtwinklig zum Boden steht, ist das Spaltmaß überall gleich. Im Bugbereich verläuft die Wandung aber nicht mehr rechtwinklig. Dort bin ich dazu über gegangen so abzukleben, dass die Breite optisch in etwa der Breite vom Rest entspricht. D. h., ich erhalte in diesen Bereichen eine Schräge. Irgendwie hatte ich plötzlich die Presse mit der Kartusche mit dem schwarzen 290 DC in der Hand und fing an stückweise auszuspritzen. Mit einer Kunststoffspachtel wurde dann bodenbündig abgezogen. Dies jetzt gegen den Uhrzeigersinn. Den Uhrzeigersinn erwähne ich deswegen, weil ich das erste abkleben mit der schwarzen Folie willkührlich gemacht habe und folglich ein Abziehen mit der Kunststoffspachtel, ohne das Risiko das Kreppband mit abzuziehen, nicht möglich war. Entsprechend wäre das Holz versaut. Dass ich im Uhrzeigersinn abgeklebt habe, hängt damit zusammen, dass ich Rechtshänder bin und so mit der rechten Hand die Spachtel über die Überlappungen des Kreppbandes führen kann und sehe, wie sich das Sika vor der Spachtel verhält. Solange sich vor der Spachtel ein kl. Haufen bildet wird Sika abgezogen und es befindet sich ausreichend in der Fuge, verschwindet dieser, fehlt Material. Das Kreppband läßt sich jetzt auch (fast) an einem Stück abziehen. Ich habe es gleich entfernt, um zu verhindern, dass nach Aushärtung des Sika event. Kreppband herausgeschnitten werden muß. Stand jetzt sieht mein Böötchen so aus: Und nochmal im Ganzen: An dieser Stelle werde ich den Spalt mit dem restlichen Sika auffüllen, um zu vermeiden, dass Wasser unter den Boden der Konsole kriechen kann. Für die Presse ist der Spalt zu eng. Wenn es klappt, werde ich einen kl. Schlauch auf die Kartuschenspitze setzen und die Öffnung des Schlauches an ein Holzstäbchen kleben. Damit kann ich dann den Austritt des Sika und dessen Verteilung von oben steuern.
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Gruß Michael |
#51
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So war der Plan.
Die erste Umsetzung mit einem dünnen langen Stück vom alten Staudruckschlauch: Bis das Sika im vorderen Teil des Schlauches war, hatte ich einen Krampf vom Drücken und so zittrige Hände, dass eine gleichmäßige Verteilung nicht mehr möglich gewesen wäre. Neuer Versuch, diesmal mit einem dickeren und kürzeren Aquarienschlauch: Der Kraftaufwand war fast identisch. Diesmal kam vorne aber was rauß. Also alles fertig ausgespritzt und mit einem schmalen Stück Holz so gut es ging glattgezogen. Mit Pinselreiniger oder Petroleum lassen sich die Verschmierungen relativ einfach wieder beseitigen. Jetzt sollte der Boden komplett abgedichtet sein. Einige Zeit später kamen dann noch die beiden Leisten um den Geräteträger auf das Boot. Die angebrochene Kartusche Sika war noch zu gebrauchen. Morgens wurde Primer aufgetragen, nachmittags ging's los mit kleben. Die Leiste bekam ihr Sika ab. Nach dem Andrücken bis alles an allen Kontaktstellen herausgequollen ist, wurde der Überstand mit einer Kunststoffspachtel abgezogen. Bevor das Sika eine Haut bildet muß das Klebeband runter sein. Und dann sieht das so aus: __________________________________________________ _____ Das Ganze ist jetzt 2 Jahre her und der Boden sieht immer noch so aus wie auf den Bildern.. Im nachhinein betrachtet ist die Abdeckung für meinen Lenzstopfen nur suboptimal gelöst. Anstatt das Brettchen rechtwinklig anzufertigen, hätte ich besser eine Trapezform gewählt. Damit wäre von Anfang an verhindert, dass dieses sich nach hinten wegschieben kann. Der Boden ist immer noch fest verklebt und hat keine Undichtigkeiten. Er ist empfindlicher als der vorherige Saunaboden. Beim betreten mit Schuhen muß man aufpassen, dass man keine Steinchen in den Sohlen hat. Die Alu-Badeleiter wurde durch eine Strickleiter ersetzt, wegen den Kratzern. Holz halt. Auch läuft das Wasser jetzt auf dem Holz ab und nicht, wie beim Saunaboden darunter. Folglich ist das Risiko gestiegen nasse Füße zu bekommen. Aber im Sommer: Man steht trotz Nässe wesentlich sicherer, rutscht nicht und hat ein angenehmes Gefühl an den Fußsohlen. Salz- und Rheinwasser haben dem Boden noch nichts anhaben können. Der Boden ist angenehm warm und nicht heiß wie vorher der Kunststoff. Die Frage zur Materialliste wird früher oder später auch kommen: 4 Kartuschen Sika 290 DC schwarz, eine Dose Sika Multi Primer 250 ml, zusammen 86 € An Kosten sind noch weitere 45 € für 5 Kartuschen Sika 291 angefallen. Die Arbeitsstunden habe ich nicht gezählt, ist vielleicht auch besser so. Auf jeden Fall hatte ich meinen Spaß und der erhoffte Erfolg hat sich auch eingestellt.
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Gruß Michael |
#52
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Ist eine sehr saubere Arbeit, würde bei meinem auch schön aussehen.
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Gruß Andy "Bin auf dem Weg ins Badezimmer geblitzt worden, wollte putzen – jetzt ist der Lappen weg!" Nuova Jolly King 670 E-TEC 200 HO |
#53
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Der Winter hat erst angefangen und wie es geht steht oben.
Bei Fragen helfe ich gerne weiter.
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Gruß Michael |
#54
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Gratuliere zu der tollen Arbeit - in meinen Augen wertest Du das Boot total auf - für mich schön anzusehen!!!
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Liebe Grüße aus Salzburg, Peter "Träume nicht vom Leben - lebe Deinen Traum" |
#55
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Super Arbeit, ich finde Holz gehört in jedes Boot vearbeitet.
Gruß Robert |
#56
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HAMMER!! sehr schön!
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LG Roman |
#57
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Auch erst jetzt glesen
Saubere Arbeit schaut super aus
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Gruß vom Opa Hansi Alles,was in dieser Welt WERTSCHÄTZUNG verdient,hat seinen Ursprung im HERZ, nicht im Kopf
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#58
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Michael,
saubere Arbeit, wie ist nun Deine Erfahrung darüber, so nach 2 Jahren, hat es sich bewährt?
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Grüße aus dem Schwarzwald und so oft wie es geht vom Bodensee, oder Oberrhein. Markus Nach der Saison, ist vor der Saison, also freuen wir uns auf die kommende. „Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt” Wer gute Freunde hat, ist wahrlich reich, denn die meisten sind Gold wert und einige sogar unbezahlbar. Marlin 500, Yamaha 60 PS 4 Takt. Chronik: Marlin 440S, Yamaha 40 PS 2 Takter, Zeepter 330 Al, Sail 9,9/15 PS mit 4 Takten, Trailer Eigenbau, Johnson 6/8 PS u. Johnson 20 PS. |
#59
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Der Boden liegt jetzt die 4. Saison.
Bisher gab es keine Ablösungen vom Boden und auch keine Auflösungserscheinungen der Fugen. Ich halte mich aber auch strikt an die Plegehinweise von Sika und nehme nur das vom Hersteller zugelassene Teaköl. Geölt wird ein bis 2 mal im Jahr. Das reicht vollkommen aus. Ich muß allerdings auch zugeben, dass das Boot kein Wasserlieger ist und so im Prinzip nur gering der Witterung ausgesetzt ist. Dinge, die während der Fahrt oder des Transportes des Bootes auf dem Boden liegen, sollten auf einer Decke liegen und vor verrutschen gesichert sein. Sonst gibt es Kratzer. Zusammenfassend: Allles gut!
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Gruß Michael |
#60
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Hallo Michael,
danke für Deine Info. Also nach der 4. Saison immer noch gut, ist doch ne Ansage.
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Grüße aus dem Schwarzwald und so oft wie es geht vom Bodensee, oder Oberrhein. Markus Nach der Saison, ist vor der Saison, also freuen wir uns auf die kommende. „Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt” Wer gute Freunde hat, ist wahrlich reich, denn die meisten sind Gold wert und einige sogar unbezahlbar. Marlin 500, Yamaha 60 PS 4 Takt. Chronik: Marlin 440S, Yamaha 40 PS 2 Takter, Zeepter 330 Al, Sail 9,9/15 PS mit 4 Takten, Trailer Eigenbau, Johnson 6/8 PS u. Johnson 20 PS. |
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