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4-Takt Alles zum Thema 4 takt Aussenbordmotoren.

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  #1  
Alt 10.03.2005, 23:09
Benutzerbild von dodl
dodl dodl ist offline
nomen est omen
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Boot Infos

Hi Dieter,

Na, weiss nicht. Das ist sicher kein Rauhwassertiger, aber Stabilitaetsproblem wuerd ich dem Boot nicht gleich unterstellen. Deadrise ist gleich null, von daher sicher unbequem wenns Wellen gibt. Aber Stringer oder nicht muss nicht viel heissen. Du kannst einiges an Stabilitaet in die Konstruktion bringen, wenn das Deck entsprechend gebaut ist. Ich hab keinen einzigen Stringer im Boot. Geht auch nicht wegen dem flooding hull. Das wird aber durch entsprechende Deckskonstruktion ausgeglichen. Da kannst du einiges rausholen, wenn du das mit Bedacht machst.

Da das Boot aber flach wie eine Flunder ist, vergehen dir eh nach dem ersten Abflug jegliche Rauhwasserambitionen :)
Dafuer meine ich aber muesste das Ding mit 40PS locker >50kmh gehen.

Die 150 Kilo nackt wuerden mir auch keinen Kopf machen. Das liegt irgendwo im Rahmen, auch abhaengig davon wie die Schale gebaut ist. Massiv GFK, Sandwich mit Schaum als Kern? 150kg fuer ein 430er Boot ist ganz OK denk ich. Das Boot ist ja relativ schmal und so kommst du auf wenig Fläche.

Ich haette da keine Bedenken einen 40 PS 2 Takter zu nehmen, denn zum tuckern ist der Flitzer ja sicher nicht gedacht und da sich im mittleren und hohem Drehzahlbereich die Verbräuche ein wenig anzugleichen scheinen und man so ein Boot im jahr eh vielleicht 100 Stunden bewegt, sollte das mehr an Sprit bei weitem nicht den deutlich guenstigeren Kaufpreis des 2 Takters aufheben. So eine Fun Kiste darf sich dann doch von mir aus ruhig 3 Liter mehr genehmigen, denn Cruiser ist es ganz gewiss keiner.

Und wenn ich schon den Spritpreis kalkuliere weil ich wirklich lange Touren fahre, dann muss ueber kurz oder lang eh ein Yanmar oder Steyr Diesel ins Boot. Aber bin schon ruhig, sonst sind wir hier way off topic
Mich beutelts halt noch, weil ich all die geilen kompakten IB Diesel in Tulln bewundert habe...

cu
martin
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  #2  
Alt 11.03.2005, 21:07
nordy
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Hier zwei interessante Verbrauchskurven:

Click the image to open in full size.

Man sieht den typischen Verlauf für Zwei- und Viertakter.
Die Domäne de Viertakters ist der untere Teillastbereich.

Bei mittleren Drehzahlen ist der Zweitakter (hier der HPDI) sogar besser als der Viertakter.

Übertragen auf einen konventionellen Zweitakter würde das bedeuten:

Mit Ausnahme des oberen mittleren Bereiches, wo er durch seine Auspuff-

resonanzabstimmung nur wenig Frischgasverluste hat, verbraucht der normale

Zweitakter mit Vergaser überall mehr als der HPDi, vor allem im Leerlauf und bei Höchstdrehzahlen.

Somit weist der Viertakter im mittleren Drehzahlbereich nur relativ geringe Vorteile gegenüber dem normalen Zweitakter auf.

Gruss Nordy
Angehängte Grafiken
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  #3  
Alt 11.03.2005, 23:52
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stephen stephen ist offline
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Boot Infos

Ferdi,

jetzt muss man ja schon aufpassen, dass man jeden Beitrag, den man schreibt genauestens abwägt und ggfs. einem Fachmann zum Korrekturlesen gibt, weil sonst gleich die Revision vor der Tür steht.

Ich finde es sehr wohl angebracht, beim Verbrauch zwischen Seegang und ruhiger See zu unterscheiden. Das kann vor allem wichtig sein, bevor man mit dem Boot eine Fahrt antritt. Auf ruhigen, stehenden Binnengewässern muss man sich i.d.R nicht soviel Gedanken über Verbrauchsschwankungen machen, wie am Meer.
Letztes Jahr haben wir in HR 4 Wochen lang überwiegend ruhige See gehabt und hatten deshalb einen niedrigen Verbrauch, anders war es manches Jahr zuvor, wo wir öfters stärkeren Seegang hatten.

Den durchschnittlichen Verbrauch im 5 Jahres-Mix muss ich leider noch hochrechnen. :ferdis:

Meine Verbrauchswerte beziehen sich auf ein 4,30 m Non-Rib beladen mit ca. 300 kg Gewicht + Motor. Bei ruhiger See, langsame Gleitfahrt, bei rauher See Verdrängen bis Halbgleiten. Wenngleich diese Angaben keiner wissenschaftlichen Analyse standhalten können, so dienen sie zumindest einer groben Orientierung.

Aber keine Angst, ich werde mich künftig mit meinen laienhaften "Snapshot-Erfahrungen" zurückhalten. :mad:
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  #4  
Alt 12.03.2005, 10:43
hobbycaptain
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Beiträge: n/a


Reden

Zitat:
Zitat von stephen
Ferdi,

jetzt muss man ja schon aufpassen, dass man jeden Beitrag, den man schreibt genauestens abwägt und ggfs. einem Fachmann zum Korrekturlesen gibt, weil sonst gleich die Revision vor der Tür steht.

Ich finde es sehr wohl angebracht, beim Verbrauch zwischen Seegang und ruhiger See zu unterscheiden. Das kann vor allem wichtig sein, bevor man mit dem Boot eine Fahrt antritt. Auf ruhigen, stehenden Binnengewässern muss man sich i.d.R nicht soviel Gedanken über Verbrauchsschwankungen machen, wie am Meer.
Letztes Jahr haben wir in HR 4 Wochen lang überwiegend ruhige See gehabt und hatten deshalb einen niedrigen Verbrauch, anders war es manches Jahr zuvor, wo wir öfters stärkeren Seegang hatten.

Den durchschnittlichen Verbrauch im 5 Jahres-Mix muss ich leider noch hochrechnen. :ferdis:

Meine Verbrauchswerte beziehen sich auf ein 4,30 m Non-Rib beladen mit ca. 300 kg Gewicht + Motor. Bei ruhiger See, langsame Gleitfahrt, bei rauher See Verdrängen bis Halbgleiten. Wenngleich diese Angaben keiner wissenschaftlichen Analyse standhalten können, so dienen sie zumindest einer groben Orientierung.

Aber keine Angst, ich werde mich künftig mit meinen laienhaften "Snapshot-Erfahrungen" zurückhalten. :mad:


PS: zur Erklärung, sollte jemand die COGNEMURS nicht verstehen - ich hasse es, wenn jemand auf beleidigte Leberwurst macht, nur weil jemand anderer (in dem fall halt ich) eine etwas andere Meinung gepostet hat. Das ist ein Forum .
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  #5  
Alt 12.03.2005, 00:04
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DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Boot Infos

Zitat:
Zitat von nordy
Hier zwei interessante Verbrauchskurven:

Click the image to open in full size.

Man sieht den typischen Verlauf für Zwei- und Viertakter.
Die Domäne de Viertakters ist der untere Teillastbereich.

Bei mittleren Drehzahlen ist der Zweitakter (hier der HPDI) sogar besser als der Viertakter.

Übertragen auf einen konventionellen Zweitakter würde das bedeuten:

Mit Ausnahme des oberen mittleren Bereiches, wo er durch seine Auspuff-

resonanzabstimmung nur wenig Frischgasverluste hat, verbraucht der normale

Zweitakter mit Vergaser überall mehr als der HPDi, vor allem im Leerlauf und bei Höchstdrehzahlen.

Somit weist der Viertakter im mittleren Drehzahlbereich nur relativ geringe Vorteile gegenüber dem normalen Zweitakter auf.

Gruss Nordy
Hallo Peter,

erlaube mir bitte folgende Bemerkung: Dein Vergleich ist richtig bei dieser hohen PS Leistung von 4-Takter Einspritzer gegen 2-Takt Einspritzer nach Fichtsystem, also hochtechnisch ausgerüstete und recht teure Motoren.

Aber hier geht es nur um einfache 40 PS Motoren. Hast Du das irgendwie übersehen? :hä:
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  #6  
Alt 12.03.2005, 09:53
nordy
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Hallo Dieter,

prinzipiell gelten die Verläufe im Diagramm auch für 40 PS-Motore, natürlich liegen die Kurven bei beiden viel tiefer.

Recht hast du insofern, als der Hubraumvorteil des 40PS-Zweitakters auf jeden Fall kleiner ist.
Wir vergleichen ja leistungsgleiche Motor und der Zweitakter hat nunmal eine viel höhere Literleistung vor allem bei grossen Hubräumen wie in dem Beispiel.
Bei den V6 ist der Unterschied 29 % !, und er holt die Leistung sogar noch aus der mit 5000 Umdrehungen viel kleineren Drehzahl (F200: 5750 !).

Wenn das nicht die Überlegenheit der Zweitakt-Direkteinspritzers in punkto Leistung zeigt, die Tester von Boote fanden das übrigens nicht weiter erwähnenswert.

In der 40PS-Klasse dürften die 4-Takter für dieselbe Leistung nur 10 % mehr Hubraum benötigen.

Mehr Hubraum bedeutet mehr Verbrauch.

Das heisst, die entsprechenden 40 PS-Kurven für Viertakter und HPDI (wenn es ihn denn gäbe) würden etwas grössere Vorteile des 4-Takters zeigen.

Trotzdem ändert sich nichts an der Tendenz der Kurven.

Du hast es jetzt statt der Einspritzungen aber meistens mit Vergasern zu tun.

Dann wird der 4-Takter vor allem bei niedrigen Drehzahlen (untere Teillast)
nochmals deutlich besser werden.

Ebenso bei ganz hohen Drehzahlen, aber nur wenig im mittleren Bereich, der am wichtigsten ist.

Grüsse Peter (Nordy)
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