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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 26.01.2006, 17:51
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DieterM DieterM ist offline
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Zitat:
Zitat von dievoggis
...
... bloß glaub ich, dass ich außer seelischem Beistand (was ich gerne tun würde) nicht groß helfen kann.

Gruß Peter
Warum den nicht? Wenn ich es geschafft habe mal einen 8 m Kielyacht ( ca. 1,5 t) o/Eigenantrieb mit nur 10 PS HONDA am 3,80 m ZODIAC vom Schlickflach zu ziehen, warum sollen Deine paar PS mehr es nicht auch schaffen ein anderes Schlauchboot abzuschleppen? Zu Verdrängerfahrt reicht es allethalben, mehr ist sowieso beim Schleppen nicht drin.

Die Paar-Crew hatte aber damals in der Tizzano-Bucht (Korsika-SW) feste mit Bootskrängen geholfen, nachdem sie zu tief in die Bucht geraten waren. Danach haben sie weiter vorne geankert und waren happy
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  #2  
Alt 22.01.2007, 18:20
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat:
Zitat von DieterM
Warum den nicht? Wenn ich es geschafft habe mal einen 8 m Kielyacht ( ca. 1,5 t) o/Eigenantrieb mit nur 10 PS HONDA am 3,80 m ZODIAC vom Schlickflach zu ziehen
Hallo Dieter,

letzten Sommer hatten wir auch mit dem Schlauchi (3m kurzes Quicksilver mit 15 PS motorisiert) bei ziemlichen Windboen einem Rio 850 (GFK Teil mit 5,7 Liter Motörchen und einem Gewicht von ca. 2500kg) im Hafen bzw. Kanalbereich geholfen. Die waren ca. 700m vom Liegeplatz weggekommen (unter Motor) und dann streikte deren Maschine und das Boot war in vollem Drift Richtung Kanalwand.
Allerdings war es ein ziemlicher Kraftakt das Boot erstens weg von den Kanalwänden zu halten und zweitens an deren Liegeplatz zu schleppen. Das doofe nämlich war, ich musste das Seil halten und irgendwie im Boot bleiben, während mein Bruder am Motor saß und der Kumpel versuchte zu dirigieren ....
Mehr als 4-5 kn waren natürlich nicht drin, aber wer will denn schon schneller?!? Der Wind macht die ganze Sache dann schon spannend, aber dem Schlauchboot kann ja nicht viel passieren...
Das Anlegemanöver machte dann doch sehr viel Spaß, dank außreichender Leinenlänge stieg ich mit selbiger einfach aus auf den Steg und zog das haverierte Schiff dann her, während unser Schlauchi ablegte und so Platz schaffte...

Auf dem offenen Meer, bei Wellengang muss ich aber zugeben, wäre solch ein Manöver einfach nicht machbar. Ich schaffte es nicht einmal mit unserem größeren Boot (beim Ausfall eines Motores) aus eigener Kraft in den Hafen, obwohl da noch 140 PS für die 4 t zur Verfügung standen... Problem war einfach die Manövrierbarkeit war dermaßen eingeschränkt, daß die Wellen (die natürlich dauernd von hinten kamen) das Ding einfach entweder Richtung Hafenmauer oder in die andere Richtung (ausfahrende Boote) drückte... da half dann der Bekannte mit 400 PS Power nach, der übers Handy zur Hilfe kam.
Allerdings muss ich zugeben, wenn kein Verkehr dagewesen wäre, hätte ich es alleine auch geschafft, nur wenn mehrere große Potte da mit Vollgas aus dem Hafen laufen und die anderen mit Vollgas reinkommen, dann ist das Wasser so wellig, da geht eben nichts mehr...

Mit den Notrufnummer ist das doch so eine Sache, ich helfe sehr gerne, aber wenn mich jemand um Hilfe rufen würde, bräuchte ich mindestens 1/2 Stunde bis ich vor Ort bin (also am Meer) und dann kommt das nächste Problem, wenn ich da erkenne, die Wellen sind zu hoch, dann komm ich nichtmal aus dem Hafen (ohne 100 Liter Wasser im Boot zu haben).
Fürs Mittelmeer braucht man eben ein längeres und stärkeres Boot als das Schlauchi und das große Boot ist halt kaputt...

Gruß Markus
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  #3  
Alt 22.01.2007, 18:36
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Aladin Aladin ist offline
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Hallo Markus,

es geht nicht unbedingt darum jemanden bei Sturmwarnung vom sinkenen Schiff zu bergen...
Es geht vielmehr darum jemanden zu helfen der z.B. Motorschaden, keinen Sprit mehr oder ähnliches hat...
Stell dir einfach vor du fährst bei strahlendem Sonnenschein und Spiegelglattem Meer fröhlich dahin und plötzlich streikt dein Motor... Jetzt nimmst du deine Liste die du dir vorher Ausgedruckt hast und rufst jemanden an der gerade in deiner Nähe Urlaub macht... Derjenige kommt und hilft entweder mit Sprit oder schleppt dich in den nächsten Hafen... Da gibst ihm noch ein bis zwölf Bierchen aus für die Hilfe, ihr quatscht ein wenig und verabredet euch für den nächsten Tag vielleicht noch für eine gemeinsame Ausfahrt... Bei Sturm wird der angerufene wenigstens noch einen Notruf an die zuständige Stelle weiterleiten damit dir geholfen wird...

Ich hoffe das niemand die Liste für den Ernstfall braucht, aber es beruhigt sie dabei zu haben
Und wenn jemand in der Nähe ist kann man sich ja auch auf ein verabreden

Dazu kommt noch das es nichts kostet sich in die Liste einzutragen

Gruß Carsten
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  #4  
Alt 22.01.2007, 19:02
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat:
Zitat von Aladin
es geht nicht unbedingt darum jemanden bei Sturmwarnung vom sinkenen Schiff zu bergen...
Es geht vielmehr darum jemanden zu helfen der z.B. Motorschaden, keinen Sprit mehr oder ähnliches hat...
Stell dir einfach vor du fährst bei strahlendem Sonnenschein und Spiegelglattem Meer fröhlich dahin und plötzlich streikt dein Motor... Jetzt nimmst du deine Liste die du dir vorher Ausgedruckt hast und rufst jemanden an der gerade in deiner Nähe Urlaub macht... Derjenige kommt und hilft entweder mit Sprit oder schleppt dich in den nächsten Hafen... Da gibst ihm noch ein bis zwölf Bierchen aus für die Hilfe, ihr quatscht ein wenig und verabredet euch für den nächsten Tag vielleicht noch für eine gemeinsame Ausfahrt... Bei Sturm wird der angerufene wenigstens noch einen Notruf an die zuständige Stelle weiterleiten damit dir geholfen wird...
Hallo Carsten,

also wer ohne Sprit rausfährt, der soll gefälligst Paddeln... so doof kann man ja nicht sein...
streikender Motor, das kenne ich zu genüge, hatte das ständig mit dem voherigen Honda... der ging einfach immer aus...

So jetzt kommt das große ABER: Bei strahlendem Sonnenschein im Sommer... also da wo ich in Urlaub gehe, da fahren 2000 Boote auf kleinstem Raum morgens raus und abends rein, wenn man da winkt, daß man ein Problem hat, kommt irgendwer zur Hilfe (es sei denn das Boot raucht bedenklich, dann dauert das länger... bis es aufgehört hat zu rauchen...
Egal wie, jedenfalls ist so viel schneller Hilfe da, als irgendjemand übers Handy gerufen ist. Und schon die nächste Bucht liegt für unser Schlauchboot ausser Reichweite...

Und für wirklich dringende Notfälle, da brauch ich eine Rettungsweste und vielleicht die Nummer von der Hafenmeisterei... beim SuperGAU hilft sowieso nur noch schwimmen (was ja hoffentlich jeder von uns kann) und dafür hat man dann auch seine Versicherung...

Wobei da stellt sich immernoch die Frage: Kann das Schlauchboot überhaupt sinken?

Gruß Markus

PS: Und in Deutschland bräucht ich aber die Nummernliste dringend... da funktioniert der Motor NIE... liegt aber vermutlich daran, daß das Kanu keinen Motor hat
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  #5  
Alt 22.01.2007, 20:28
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Es zwingt dich ja keiner dabei mitzumachen
Wer helfen will und im Notfall auch auf Hilfe zurückgreifen möchte der kann sich anmelden... Ist ja kein muss...


Gruß Carsten
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  #6  
Alt 23.01.2007, 07:37
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[QUOTE='Markus[LB]']Hallo Carsten,

also wer ohne Sprit rausfährt, der soll gefälligst Paddeln... so doof kann man ja nicht sein...
streikender Motor, das kenne ich zu genüge, hatte das ständig mit dem voherigen Honda... der ging einfach immer aus...

So jetzt kommt das große ABER: Bei strahlendem Sonnenschein im Sommer... also da wo ich in Urlaub gehe, da fahren 2000 Boote auf kleinstem Raum morgens raus und abends rein, wenn man da winkt, daß man ein Problem hat, kommt irgendwer zur Hilfe (es sei denn das Boot raucht bedenklich, dann dauert das länger... bis es aufgehört hat zu rauchen...
Egal wie, jedenfalls ist so viel schneller Hilfe da, als irgendjemand übers Handy gerufen ist. Und schon die nächste Bucht liegt für unser Schlauchboot ausser Reichweite...

Hallo Markus

Das mit dem Winken um Hilfe ist so eine Sache. Da hört man die abenteuerlichsten Sachen. Ich rufe lieber jemanden an, der mir hilft und dem ich nicht das halbe Boot geben muß. Wenn das stimmt was ich gehört habe. Werde mich aber diesbezüglich noch schlau machen.
Oder weisst du lvielleicht mehr?

LG Franz
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  #7  
Alt 23.01.2007, 12:38
goeberl
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also ich glaube, man muss bei benötigter hilfe unterschiede machen.
wenn mir der motor nahe der küste ausfällt und ich auf die felsen zutreibe, dann winke ich einen anderen bootfahrer herbei, wenn ich in einer ankerbucht bin und mir springt der motor nicht merh an, dann greif ich zur telefonliste oder, wenn ich nahe am quartier bin, ruf ich meinen vermieter an und der schleppt mich mit seinem fischkutter heim.
lg martin
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  #8  
Alt 23.01.2007, 13:32
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat:
Zitat von armstor
Hallo Markus
Das mit dem Winken um Hilfe ist so eine Sache. Da hört man die abenteuerlichsten Sachen. Ich rufe lieber jemanden an, der mir hilft und dem ich nicht das halbe Boot geben muß. Wenn das stimmt was ich gehört habe. Werde mich aber diesbezüglich noch schlau machen.
Oder weisst du lvielleicht mehr?
LG Franz
Hallo Franz,

Theorie und Praxis:

Also wenn man Hilfe annimmt, dann gibt man seine Leine (von seinem Boot) rüber zum nächsten, damit gehört dem der hilft dann nicht das halbe Boot. Zugegeben es gibt vielleicht ein paar Helden, die versuchen über das Seerecht schnell an Geld zu kommen und wollen einem die Leine von ihrem Boot aufzwingen... wie es dann rechtlich aussieht ist so eine Frage...
Dein Boot verlierst Du erst dann, wenn Du es komplett aufgibst, also von Bord gehst. Damit gilt das Boot dann als Treibgut oder so ähnlich.

Ich habe auch schon Hilfe benötigt (wegen Motorschadens) und da half dann auch innerhalb von 10 min eine sehr nette Bootsbesatzung beim Ausflug... schleppten mich vor den nächsten Hafen... wir trieben voher quer zu Wind und Welle... wir gaben die Adresse, sie sollen mal auf ein Bierchen oder 2 vorbeikommen... kamen aber leider nicht. Wollten uns noch bedanken!

Fast alle die das Hobby Boot teilen, die helfen auch gerne und freuen sich, wenn man ihnen hilft! Ich kenne da niemanden, der für Inanspruchnahme von Hilfe wirklich Geld verlangt... eine Kraftstoffkostenbeteiligung etc. das ist ja sowieso immer drin...
Würdest Du von jemandem ein halbes Boot fordern?

Außerdem die Hafenmeisterei kommt auch rausgefahren, wenn man Hilfe braucht, kostet dann allerdings je nach Aufwand ziemlich Geld...
Auch Abschleppen in den Kanälen ist verboten und wenn man sich schleppen läßt kostet es auch: Richtig ca. 200€!!! Und das für 2-3km in ruhigem Wasser Wer heimlich schleppt und nicht erwischt wird, zahlt eben nichts

Gruß Markus

PS: Ich geb gerne meine Telefonnummer bekannt, aber nicht im Internet.
Nur im Moment sieht es eben so aus, daß ich gar nicht helfen könnte, selbst wenn ich wollte... im Hafen kommt jeder alleine klar und fürs Meer fehlt die Leistung bzw. Bootslänge (egal wie gut das Wetter) ein paar cm hohe Wellen reichen aus, um aus einem Seil ein wildgewordenes Etwas zu machen (wenn das Zugboot zu leicht ist)!

Gruß Markus
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  #9  
Alt 23.01.2007, 14:25
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Hilfe

Hallo Markus

Natürlich würde ich nie etwas verlangen. Habe 2006 2 x von der Sahara auf Rab bis in die Supetarska ein Boot geschleppt. - Natürlich um Gotteslohn. Ich selber wurde 1999 von Simuni bis Rab geschleppt. Hat ein Abendessen mit ein paar Bierchen gekostet.
Werde mich im Mai beim Hafencapitän in Rab schlau machen.
LG Franz
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