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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#1
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Hallo Gregor,
war selber als Kind/Jugendlicher bei den Pfadis (DPSG, später BdP), und bei uns sollte auch eine Flosstour gemacht werden, mit einem zuvor selbst gebauten Floss. Beim Elternabend (den es Gottseidank vorher gab...) war es MEIN Vater, der nachfragte, wie es denn um die Sicherheit stünde, Fahrbarkeit desGewässers, Schwimmwesten, Begleitpersonen usw. Wurde damals zunächst abgewiegelt ("Passiert schon nichts...") - und die Leiter waren über 18, also voll haftbar... Mein Dad war dann ein echter "Spielverderber" (aus meiner damaligen Sicht, ich war vielleicht 12) und hat gesagt, dass er mich nicht mitfahren lässt, weil ihm die Planung nicht gut genug erscheint. Großer Tumult... am Ende fiel die ganze Flossfahrt aus... Weil die Leiter nicht bereit waren, das ganze "sicher" zu gestalten ("Da geht dann die Spontanität flöten", "ist ja dann kein Abenteuer mehr...") die Eltern aber dann doch den Argumenten meines Vaters folgten. Also Leiterteam quasi unbelehrbar... Vor zwei Jahren wiederholte sich das Ganze bei unserem Sohn (damals auch 12 Jahre alt...): Fahrt mit der Schule in die Bretagne, im März. Vorher wurde die schriftliche Zustimmung zu einer Fahrt mit Seekayaks auf dem Meer erbeten. Wir fragen natürlich nach: Ja, das ganze finde nur bei gutem Wetter statt, mit Neoprenanzug und Schwimmweste, mit Seekayaks, nach vorheriger Einweisung und mit Begleitung von erfahrenen Kayakausbildern. Wir haben selber mehrere Kayaks, er kennt sich ein bißchen aus... Nach der Heimkehr erzählt unser Sohn: Wetter mies, ca. 8 - 10 Grad C°, Wellengang 0,30 bis ca. 0,50 m (er kennt die Verhältnisse vom Schlauchbootfahren), Einweisung fünf Minuten, kein Neo, zwei Begleiter für über 40 Kinder, keine Seekayaks, sondern (im März!) offene Sit-On-Top-Kayaks. Und jetzt: Die Lust am Paddeln hat er gänzlich verloren nach diesem Horrorerlebnis. Abgesehen von dem, was passieren kann - und hier ist DEIN Sohn und seine Gruppe nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt - verlieren Kinder nach solchen Ereignissen auch noch die Lust am Wassersport. Und ganz offensichtlich sind es ja keine Einzelfälle, sondern gerade im Wassersport unerfahrene Menschen sehen die Gefahren offensichtlich überhaupt nicht. In solchen Fällen fragt man sich, ob nicht auch für Paddler (oder Ruder u.ä.) ein Bootsführerschein Pflicht sein sollte. VG Klaus
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Viele Grüße aus Passau Klaus |
#2
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Mal 'ne blöde Frage :
Diese Begleitpersonen haben die (A) eigentlich eine Ausbildung um mit einer Jugendgruppe zu arbeiten und (B) eine Ausbildung in der Sportarten (z.B.) Kanufahren ? Oder kann sich jeder hinstellen und sagen "ich bin jetzt der Gruppenleiter" und nu machen wir ...kanu .....höhlentauchen .....reiten etc etc etc |
#3
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Hallo Roland,
Das ist noch mal eine ganz andere Frage: Bei einem professionellen Veranstalter (war bei unserem Sohn der Fall) gehe ich davon aus, dass es sich dabei um eine ausgebildete Person handelt, es gibt dementsprechende zertifizierte Lehrgänge, sicherlich auch in Frankreich. VG Klaus
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Viele Grüße aus Passau Klaus |
#4
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![]() Zitat:
Es gibt sogar eine Kanuprüfung, die in jedem Logbuch unter "Sonderprüfungen" abgebildet ist. Diese Prüfung hatte bei diesem Camp aber niemand und ist für ein solches Event wohl keine Voraussetzung. D.heißt aber nicht, daß das so bleiben muß. Ich bin sicher, daß es zu diesem Eklat nicht gekommen wäre, wenn einer mit einer solchen Prüfung dabeigewesen wäre. Die Lehrinhalte decken alles ab, was man zur Vermeidung hätte wissen müssen. Ich werde diesbezgl. auch nochmal mit dem Regionalleiter sprechen, ob man diese Prüfung nicht als Voraussetzung für ein solches Event machen kann. Sinnvoll ist das allemal!
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#5
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![]() Zitat:
leider ist es so, wie Werner geschrieben hat. Ich kann Kanu fahren, ich habe alle Ruderschläge aus dem Mason-Gatz "Der Kanadier" Schritt für Schritt durchgearbeitet, gelernt und komme mit dem Stechpaddel prima klar. Ich fahre alleine immer mit angekippten Kanu einseitig knieend und bevorzuge Kanus mit runden Boden und leichtem Kielsprung. Auch Staken im Stand habe ich erfolgreich und trocken ausprobiert. Nur hat mein Können nichst damit zu tun. Ich war nicht dabei! ![]() ![]() Und meine Erfahrungen im Kanufahren haben mir selbst beim Schlauchbootfahren geholfen. Ich erkenne anhand des Wassers und der Strömung drumherum auch Untiefen und größere Felsen unter der Wasseroberfläche. Hat vielleicht sogar mal einen Prop gerettet. Aber wie du aufgrund meiner Aussage mit dem Messer darauf kommst, ich könne nicht richtig paddeln, kann ich nicht nachvollziehen. ![]() ![]() Messer und Wurfleine gehört nebst Weste (und bei rauhen Gewässern auch Helm) immer zu meiner Grund-Ausrüstung und dies wird auch so bleiben, egal wie unsinnig du das findest!
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