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Alt 02.08.2008, 17:37
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Zitat:
Zitat von rotbart Beitrag anzeigen
[...] Betrachten iwr es einmal anders herum - hier gibt es ja einige Segler und SY können untergehen, was macht man dann ? Man steigt (so man hat) in eine Rettungsinsel -- und was ist das RICHTIG ein Gummiboot mit Dach und OHNE Motor, aber mit Wasser, Seenotsignalen und Proviant. [...]
So sieht das aus - dabei sind die meisten Rettungsinseln meist auch noch kürzer wie die geforderten 5 Meter, +50 PS haben sie auch eher selten und werden dann auch noch oft bei stürmischem Wetter benutzt... Verantwortungslos...

Mir scheint so, dass "Gefahr" die äußerst subjektive Einschätzung einer Situation ist und es sich meist auch nur schwer begründen lässt, was denn nun objektiv betrachtet tatsächlich "gefährlich" ist. Typische Beispiele dafür sind Fliegen oder Fallschirm springen. Selbst viele Vielflieger bekommen beim Start feuchte Hände, weil ihnen die Situation "gefährlich" erscheint.

Ich möchte bei der Gelegenheit auf meinen 3,50 Meter-Schlauchboot-Helgoland-Thread hinweisen. Mehrere Poster bissen sich an der Bootsgröße und dem relativ schwachen Motor fest. Ist das aber tatsächlich die große Gefahr bei so einer Überfahrt? Realistisch betrachtet muss man sagen, dass im Bezug auf die Bootsgröße der schlimmste Fall der wäre, dass der Wind, entgegen der Vorhersage, von 2 auf 3 oder 4 Bft. auffischt und sich im Laufe der Überfahrt die Wellenhöhe von 0,4 auf 1 m vergrößert. Was dann? Genau - nichts. Man wird etwas nass, es wird ungemütlich und statt flotter Gleitfahrt ist nur noch lahme Verdrängerfahrt möglich. Und? Ist das wirklich "gefährlich"?

Seltsamerweise interessierte sich kaum jemand für die in meinen Augen viel wichtigeren Dinge: Seefunk? GPS? Kompass? Feuerlöscher? Seenotsignalmittel? (Treib-)Anker? Schleppleine? Begleitfahrzeug(e)? Ausweichhäfen? Geschützte Ankermöglichkeiten? Luftpumpe? Pütz zum Lenzen?

Alles Dinge, die genau so größere Boote betreffen...

Ich denke, dass es einfach menschlich ist, dass man völlig irrational mit "klein" schwach, gefährlich und mit "groß" stark, beschützend verbindet.

Ich kenne auch einige Leute, die jederzeit das kleinste Festrumpfboot einem guten Schlauchboot vorziehen würden und niemals in ein Schlauchboot einsteigen würden, wenn es sich mehr als Schwimmentfernung vom Ufer entfernt. "Die Luft könnte ja raus gehen" oder "es könnte einfach zusammen klappen".

Ich halte Schlauchboote für die mit Abstand sicherste Art sich motorisiert auf dem Wasser fortzubewegen. Für noch sicherer halte ich Segelyachten. Das aber auch nur, weil da der Antrieb nahezu immer gewährleistet ist und das aufrichtende Moment mit zunehmende Kränkung weiter steigt, während das Schlauchboot bei einer sehr steilen, hohen Welle kentern könnte. Damit will ich natürlich nicht sagen, dass das mit einer Segelyacht ausgeschlossen ist... Ist das Unglück mit dem Schlauchboot doch passiert, ist man aber immer noch wesentlich besser dran wie mit einem Festrumpfboot - das Schlauchboot säuft nicht ab und man hat so wesentlich bessere Chancen gefunden zu werden, wie wenn man allein und verlassen im Meer treibt.

Viele Grüße,

Oliver
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