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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile. |
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#1
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Kompressionswerte Johnson 30PS
Hallo,
habe gerade die Werte bei meinem Motor gemessen. Messung 1-kalt, Drosselklappe zu, Drehzahl: eher langsam (Handstarter) Zylinder 1: 7,8 bar => 111 psi Zylinder 2: 8,0 bar => 114 psi Messung 2-Betriebswarm, Drosselklappe voll geöffnet, Drehzahl: eher langsam Zylinder 1: 8,4 bar => 120 psi Zylinder 2: 8,8 bar => 126 psi Die Warmwerte sind die aussagefähigeren, sie sind als sehr gut für einen Zweitakter zu bezeichnen. Man muss schliesslich berücksichtigen, dass der Johnson serienmässig nur mit etwa 6,7 verdichtet ist und durch mein Tuning der Wert auch nur auf etwa 7,5 angehoben wurde. Gruss Nordy |
#2
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Kompressionsdruck und Verdichtungsverhältnis
Hallo,
wie sind eigentlich die Zusammenhänge zwischen dem gemessenen Kompressionsdruck und dem geometrischen Verdichtungsverhältnis ? Der gemessene Kompressionsdruck setzt sich aus den folgenden 4 Grössen zusammen: Epsilon = effektives geometrisches Verdichtungsverhältnis (nach Abschluss der Schlitze, Herstellerangabe, siehe z.B. Yamaha USA) + 0,3 = Vorverdichtungsdruck (Kurbelgehäuse) + p2-p1 = Druckerhöhung aus polytroper Zustandsänderung mit p1 = Epsilon - 0,2 p2 = p1*(T2/T1) ^4,333 ; T1 = 273°+30=303° ; T2 ungefähr T1 + 20 - 0,5 = Druckverlust aufgrund unvollkommener Abdichtung an den Kolbenringen Beispiel: Epsilon = 6,5 Dann wird der Kompressionsdruck angenähert in bar: 6,5+0,3+8,3-6,3-0,5 = 8,3 p1 = 6,3 bar p2 = 6,3 * (323/303)^4,333 = 8,3 bar Zu den Druckerhöhungen aufgrund der polytropen Zustandsänderung (hier 2 bar)und der Vorverdichtung (0,3 bar) kommt es nur dann, wenn die Drosselklappe beim Messen voll geöffnet wird. Bei geschlossener und geöffneter Drosselklappe ermittelte Messwerte sind also nicht miteinander vergleichbar. Gruss Nordy |
#3
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sorry Nordy,
aber wer soll das jetzt verstehen ? Wir sind hier ja nicht auf der techn. Uni :zunge: . lg Ferdi |
#4
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@ferdi
Du kannst gerne Fragen stellen ? Hast du noch nichts von einem Verdichtungsverhältnis oder von der Vorverdichtung im Kurbelgehäuse gehört ? Und dass bei einer Verdichtung Wärme entsteht, dürfte auch bekannt sein. Genau dieser Effekt führt zu einer Temperaturerhöhung (denk mal an die Luftpumpe). Diese Zustandsänderung erfolgt eben polytrop mit dem Exponenten 1,3. Und dass Kolbenringe eine gewisse Undichtigkeit haben, dürfte auch kein Geheimnis sein. Was ist daran also so kompliziert ? Gruss Nordy |
#5
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Nordy,
ich hab's ja verstanden, auch wenn ich es dazu ein 2. Mal lesen musste . Aber kannst ja mal eine Umfrage starten im Forum, wer's aller verstanden hat bzw. sich überhaupt die Zeit genommen hat, es zu lesen und verstehen zu wollen :zunge: . Würd mich wundern, wenn mehr als 50% rauskommen würde, will aber natürlich niemandem nähertreten. lg Ferdi |
#6
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Hallo Nordy,
ich habe zwar mal Kfz Mechaniker gelernt, und zwar gründlich.
Hab das auch mal gelernt, aber gebvraucht hab ich's nie. Heutzutage wird einfach die Kompession gemessen und mit den Herstellerangaben verglichen. Das wars auch schon, berechnungen stellt heute in einer Werkstatt niemand mehr. Vom Verstehen ganz zu schweigen. Werde mal meinen Bekannten diese Rechnung vorlegen ob soetwas noch in der Berufsschule unterrichtet wird. Ich glaube das man solche Berechnungen nor noch in der Motorenentwicklung oder im Tuningbereich anwendet, aber nicht im Schlauchbootforum. Nichts für Ungut Nordy, muß dem Ferdi recht geben.
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten.
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#7
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Hallo Ferdi und Reini,
ich meine, dass diese Zusammenhänge auch für Nicht-Ingenieure, und gerade auch für die Schlauchbooter, die die Kompression selbst messen, interessant sein können. Man sieht an den Formeln sofort, worauf es bei der Messung ankommt: Die Drosselklappe muss voll geöffnet werden, weil sonst der Kompressionszuwachs aus der polytropen Erwärmung und der Vorverdichtung im Kurbelgehäuse, der um die 2 bar ausmachen kann, nicht auftritt. Diese Druckerhöhungen treten natürlich nur auf, wenn der Brennraum gut mit Luft gefüllt ist. Wenn man das nicht beachtet, bekommt man niedrigere Werte, die nicht mehr mit richtig ermittelten vergleichbar sind. Ausserdem sieht man sofort die Abhängigkeit vom Verdichtungsverhältnis, wodurch klar wird, dass die Werte nun mal viel niedriger als bei Viertaktern sein müssen. Ruhig mal ein bisschen hinter die Kulissen gucken. Übrigens, in diesem Forum sollte nicht nur die Mehrheitsmeinung zum Zuge kommen, meine ich. Sicherlich sollen doch auch fachlich interessierte und beschlagene Leute angesprochen werden, oder wollt ihr die heraushalten ? Doch sicher nicht. Zur Ausdrucksweise: Als Diplom-Ingenieur bin ich es nun mal gewohnt, in Formeln zu denken. Versteht ihr doch sicher. Gruss Nordy |
#8
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Hallo Nordy,
ich geb dir recht mit dem was du schreibst.
Als Fachmann weiß man natürlich wenn man die Kompression gemessen hat was man mit den Werten anfängt und welche Schlüsse man daraus zieht. Es gibt aber viele hier im Forum die mit diesen Werten nichts anzufangen wissen. Ich musste auch in mein schlaues Buch sehen bevor ich's wieder kapiert hab. Ist ja auch schon lange her. Kompression gemessen und dann?????????????????????? Ich bin aber sicher das du mit deinem Wissen dem Forum nützlich bist und auch den meisten helfen kannst, auch mir bei passender Gelegenheit.
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#9
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Und Nordy wurde soeben im Schlauchbootbegleiter verewigt :liebhaben
(Unter Technik - Motoren - Kompression) |
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