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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden. |
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Aerotex zieht nach rechts
Ich besitze seit zwei Wochen ein Bombard Aerotec 380, daß ich zur Zeit in Kroatien teste. Der erste Eindruck ist super, fährt solo mit 15 PS 2T 32-34 km/h (Spitze 36 km/h) und das bei leichtem Wellengang. Leider zieht es bei steigender Geschwindigkeit immer stärker nach rechts und das selbst wenn ich auf der linkens Seite sitze. Habe den Moter schon ein paar Zentimeter nach rechts verschoben, bringt aber nichts. Wenn es im Wasser liegt kann man beim Schnorcheln sehen, das die zwei Hochruckböden am Bug ca. 2 cm vom Zentrum Richtung Backbord liegen. Ich habe darauf hin die Luft aus allen Kammer nochmals abgelassen, die Schnallen des Bodens auf der Backboard soweit angezogen wie es geht, damit der Kiel (das V der beiden Böden) weiter in die Mitte kommt. Hat leider nichts gebracht.
Was ist da los? Handelt es sich hier um ein Montagsboot oder habe ich etwas falsch gemacht? Wer kennt isch mit dem Aerotec aus und kann mir weiter helfen. Mein Händler ist zur Zeit im Urlaub und nicht erreichbar. BTW. Es ist ein ganz neues Aerotec aus 2014. Die sind jetzt nicht mehr rot, sondern haben ein mitleres Grau. Der Hochdruckboden, ist weiß. |
#2
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Hallo Caligula,
wie sieht es mit dem Kiel aus? Luftschlauch, evtl. nicht mittig? Richtiger Luftdruck, nicht nur im Kielschlauch, auch alle anderen Schläuche? Da würde ich mit der Fehlersuche beginnen.
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Grüße aus dem Schwarzwald und so oft wie es geht vom Bodensee, oder Oberrhein. Markus Nach der Saison, ist vor der Saison, also freuen wir uns auf die kommende. „Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt” Wer gute Freunde hat, ist wahrlich reich, denn die meisten sind Gold wert und einige sogar unbezahlbar. Marlin 500, Yamaha 60 PS 4 Takt. Chronik: Marlin 440S, Yamaha 40 PS 2 Takter, Zeepter 330 Al, Sail 9,9/15 PS mit 4 Takten, Trailer Eigenbau, Johnson 6/8 PS u. Johnson 20 PS. |
#3
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wo bitte hat ein Aerotec einen Kielschlauch ?
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#4
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Grüße aus dem Schwarzwald und so oft wie es geht vom Bodensee, oder Oberrhein. Markus Nach der Saison, ist vor der Saison, also freuen wir uns auf die kommende. „Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt” Wer gute Freunde hat, ist wahrlich reich, denn die meisten sind Gold wert und einige sogar unbezahlbar. Marlin 500, Yamaha 60 PS 4 Takt. Chronik: Marlin 440S, Yamaha 40 PS 2 Takter, Zeepter 330 Al, Sail 9,9/15 PS mit 4 Takten, Trailer Eigenbau, Johnson 6/8 PS u. Johnson 20 PS. |
#5
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der hat nen Hochdruck Boden.
Keine Ahnung .........- einige hatten doch AeroTecs-die sollten sich noch melden
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Harry Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#6
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Die aerodeck haben natürlich keinen kielschlauch. Der Boden besteht aus zwei hochdruckelementen. Weiß aber nicht, wie die genau eingebaut sind.
Lg Martin |
#7
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Hi Caligula.
Ähnliches Problem hatte ich auch mit meinem C3. Habe dann die kleine Trimmflosse/Opferanode unten am Motorschaft entsprechend einstellen können. Anode.JPG Hier auch nochmal ein anderer Thread mit gleichem Problem. Um Links zu sehen, bitte registrieren Vielleicht hilft dir das... LG Torge
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#8
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Zitat:
lg martin |
#9
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Stimmt Martin! Bei mir hat sich immer das Lenkrad nach rechts, also der Motor drehen wollen.
LG Torge
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#10
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Zitat:
Die Symptomatik ist die selbe wie in diesem Thread: Um Links zu sehen, bitte registrieren Meine Anoden-Finne hat übrigens leichtes Spiel, wackelt also ein bischen, minimal ein paar mm. Allerdings hatte ich an meinem vorherigen Boot (Suzumar 350 VIB) denselben Motor und das Boot ist super geradeaus gelaufen und der Motor hatte nicht den Drank, nach rechts einzuschlagen. Allerdings werde ich die Finne mal richtig festmachen und schauen, ob es einen Einfluss hat. Bei der Kraft, die ich aufwenden muß, um die Pinne heranzuziehen (sitze rechts), kann ich mir allerdings schlecht vorstellen, daß diese kleine Finne, so einen Effekt auslösen kann. Leider ist heute in Kroatien schlechtes Wetter, do daß ich morgen dann weiter ausprobiere. |
#11
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Moin,
die Trimmflosse ist dazu einstellbar vorgesehen, um den Radeffekt des Propellers auszugleichen. Dreh die kleine Flosse, von hinten gesehen, mal bisschen nach rechts und zieh sie fest. Dann wird alles gut sein.
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Gruß Markus - Et es wie et es. - Et kütt wie et kütt. - Et hätt noch emmer joot jejange. |
#12
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ja, wenn der motor nach rechts will, danndreh die finne in die selbe richtung.
übrigens, die trimmflosse ist ja gleichzeitig die anode. die MUSS fest sitzen. nicht wegen dem trimmen, sondern weil sie elektrisch leitfähig mit dem restlichen motor verbunden sein muss. wenn sie wackelt, dann zieg sie fest, sonst ist sie wirkungslos. lg martin |
#13
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Ich habe darüber im Blauen mal einen Bericht geschrieben. Da er nicht ohne Anmeldung im dortigen Forum lesbar ist, kopiere ich ihn hier mal rein:
>>>>>Opferanode und Trimmflosse unter der Antiventilationsplatte. Beispiel aus der Praxis: Wir hatten uns auf Langeland im Hafen von Spodsbjerg ein 5,5 m langes Boot mit einem 50 PS Yamaha gemietet. Kaum waren wir aus dem Hafen heraus, ich legte den Gashebel nach vorn und das Boot nahm Fahrt auf. Es schlug mir fast das Lenkrad aus der Hand. Der Motor drückte derart nach rechts, dass ich alles durfte, nur nicht mal kurz das Lenkrad loslassen. Mir war klar was das war. Die Trimmflosse unter der Antiventilationsplatte war nicht oder falsch eingestellt. Ich fuhr in den Hafen an die Rampe zurück, holte Werkzeug aus dem Wagen, löste die Schraube der Trimmflosse und legte die Flosse nach rechts. Beim Anziehen der Schraube kam der Vermieter angelaufen und wollte wissen, was los sei. Ich erklärte ihm das scheiß Fahrverhalten seines Bootes und den technischen Hintergrund dazu. Davon hatte er offenbar noch nie was gehört. Er kam mit ins Boot und wir machten eine Probefahrt. Danach trimmte ich die Flosse ein Stück wieder zurück und danach fuhr das Boot kursstabil geradeaus. Noch am gleichen Tage haben er und sein Mitarbeiter alle Motoren getrimmt. Das zur Praxis und nun ein wenig Theorie. Viele Motoren, insbesondere die leistungsstärkeren (mein 10 PS Marine hatte es nicht) haben unter der Antiventilationsplatte eine Trimmflosse, die üblicherweise gleichzeitig die Funktion einer Opferanode ausübt. Ich möchte euch auf einen Link der Firma Kellermann aufmerksam machen, in dem die Thematik Propeller, Ventilation und Kavitation gut und verständlich erklärt ist. Um Links zu sehen, bitte registrieren. So, Opferanode. Das ist das kleine vernachlässigte Ding unter der Antiventilationsplatte, das, wenn es aus dem richtigen Material und nicht überlackiert (!) ist, weil es halt so hässlich porös ist, von Jahr zu Jahr kleiner wird. Darum auch „Opferanode“. Das………………….aber ich will aus Wikipedia zitieren: „Opferanode (Zinkanode) ist ein Block aus einem elektrochemischen „unedlen“ Metall. Sie ist elektrisch leitend mit den zu schützenden („edleren“) Metallen verbunden. In wässriger Umgebung bilden die beiden Metalle ein Lokalelement, bei dem sich Opferanode auflöst und dadurch das edlere Metall vor Korrosion bewahrt.“ So, und nun wieder zur Praxis: Ich zitiere jetzt aus der deutschen Bedienungsanleitung meines Mercury 30 PS: „Einstellung der Trimmflosse: Das Steuerdrehmoment des Propellers (in der Boots-Fahrschule nannten sie es „Radeffekt“ und sprachen von der Schokoladenseite des Bootes. Beim rechtsdrehenden Propeller ist es die Bb-Seite. Spitz an den Anleger heranfahren. Rückwärts rein und der Propeller (jetzt linksdrehend) „schraubt“ sich hinten an den Anleger. Beim linksdrehenden Propeller ist es dann natürlich die StB Seite) kann dazu führen, dass das Boot nach einer Seite zieht. Dieses Steuerdrehmoment ist normal und entsteht dadurch, dass der Außenbordmotor so getrimmt ist, dass die Propellerwelle nicht parallel zur Wasseroberfläche ausgerichtet ist. Die Trimmflosse kann begrenzt eingestellt werden, um das Steuerdrehmoment auszugleichen und jeglichen gleichmäßigen Lenkwiderstand zu verringern.“ Wie geschieht das? Das Boot in Gleitfahrt bringen. Fährt/zieht das Boot bei mäßiger Fahrt gleichmäßig in eine Richtung? Muss Gegendruck auf das Lenkrad oder die Lenkpinne ausgeübt werden? Dann zurück an Land, die Trimmflosse lösen und wie folgt einrichten: Zieht das Boot nach rechts, die Trimmflosse auch nach rechts verdrehen. Zieht es nach links, diese nach links verdrehen. Bei der überwiegenden Zahl aller Außenbordmotore dreht die Propellerwelle und damit der Propeller nach rechts. Ich kenne gar keine anderen. Danach eine kleine Probefahrt, möglicherweise die Trimmung noch verändern und danach sollte der Motor und damit das Boot gleichmäßig geradeaus laufen. Als ich jetzt im Herbst mein „neues“ gebrauchtes Boot mit dem ebenfalls gebrauchten 30 PS AB bekam, war es das gleiche. Die Trimmflosse stand gerade und der Motor zog ziemlich kräftig nach rechts. Zurück an Land, Trimmung nach rechts und danach eine Super Geradeausfahrt und kein verkrampftest Gegenlenken an der Pinne. Bei Vollgasfahrt ist das Problem nicht ganz so gravierend, weil der durch den Propeller auf die Motorachse ausgeübte Druck so stark ist, dass der Motor schon dadurch schwerer lenkbar und damit auch fester ist. Die Bilder zeigen auch die Opferanode meines 7 Jahre im Süßwasser gefahrenen Motors. Der Verschleiß, also das Opfer, ist deutlich geringer, als in Salzwasser und wird bei Fahrten in der Ostsee auch deutlich geringer sein, als im Mittelmeer mit seinem deutlich höheren Salzgehalt. Ich hätte die Opferanode nicht wechseln brauchen, aber zum „Neubeginn“ mit dem Motor gab es einen neuen Propeller ( beim alten Propeller habe ich die Außenkanten schön abgeschliffen und er wird Reserveprop.) und eine neue Opferanode. Einfügung: Wichtig ist, zieht das Boot bei Gleitfahrt nach rechts, muss die Trimmflosse nach rechts verstellt werden. Nach links eben umgekehrt. Noch ein paar Bilder zur Verdeutlichung.
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Gruß Dieter |
#14
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Und ich dachte immer bei einem rechtsdrehenden Porp wird das Heck nach Steuerbord versetzt, also der Bug nach Backbord.
Bei meinem Boot ist das auch so.
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Grüssle vom Bodensee Roland Um Links zu sehen, bitte registrieren Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#15
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ich glaub nicht, dass es hierbei um den ausgleich des radeffekts geht, sondern eher um einen ausgleich des drehimpulses des motors, also des kraftkopfs.
der radeffekt ist ja vorallem bei wellenantrieben ein thema. hier versetzt das heck aber, weil der außenborder einschlägt. lg martin |
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