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#1
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Jetantrieb kontra Schraube
Habe zufällig im TV einen Bericht gesehen, wie der Jetantrieb entstand und was der so kann
Warum setzt sich eigentlich dieser Antrieb bei Booten (Schlauchbooten) nicht durch ? Wo liegen die Nachteile ? |
#2
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Ich hatte gehofft, dass wir die Antwort von Dir bekommen, weil Du ja den Bericht gesehen hasst.
Gruss Ralf
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Gruß Ralf Für Eile fehlt mir die Zeit „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“ LMC Cruiser Comfortline T 731 G Marlin 20 Mercury 200 V6 |
#3
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Der Wirkungsgrad ist geringer.
Mercury verkauft seinen 60 PS EFI Aussenborder auch als 40 PS Jetantrieb-Aussenbordmotor. Bei festeingebauten Jets mit Dieselantrieb gibt es zum Einen den Nachteil des festeingebauten Dieselmotors. Dann ist der Jet teurer als ein Z-Antrieb. Und der Einbau des Jets ist auch teurer als der Einbau des Z-Antriebs. Wie es bei diesen großen Einheiten mit der Effizienz steht weiss ich nicht - ich glaube aber da tut sich nichts. Ausserdem sollte man den Vorteil, ein Jetboot im Flachwasser zu betreiben nicht überbewerten. Auf sandigen Böden wirbelt der Sand hoch und wird einmal durch den Jet gezogen. Dieses äußerst effiziente Schmirgelpapier freut die Werkstatt, sorgt es doch für langwierige und kostspielige Reparaturen. Ein Boot mit Benzin-Aussenmotor ist auch viel weniger komplex als ein Einbau-Diesel mit Jet. Und diese Komplexität kann fehleranfällig sein. Den AB tausch ich im Zweifelsfall in wenigen Stunden aus - die Einbaumaschine nicht...die nimmt nur massiv Platz im Boot weg und wiegt. Als echter Vorteil bleibt für mich: -keine Schraube - geringere Verletzungsgefahr für Taucher -super Bremswirkung mit Umkehrschub Dafür die Nachteile in Kauf zu nehmen wird sich nur selten lohnen... |
#4
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@solarwarrior
Also nun muß ich mich wundern , ein bekenndern GP Unterstützer sieht nicht die Vorteile auch für die Umwelt
- Kein Fische werden zerhackt - Viel weniger Lärm und Vibrationen Da hier viel mit Wikipedia gearbeitet wird, hier ein Ausschnitt aus der entsprechenden Seite Zitat:
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#5
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und genau das unterstrichene im Wikipedia stimmt nicht - Jetangetriebene Boote lassen sich nur unter Schub gut steuern, ist auch klar, kein Schub in eine Richtung, keine Lenkwirkung, sind also beim Einparken und Anlegen in Häfen nicht so gut zu manövrieren.
Ein AB oder ein Z-Antrieb wirkt auch als Ruder und mit meinem AB kann ich noch lenken, wenn der Leerlauf drinnen ist, was beim Jet nicht geht. Wenn der Jet überall so super wär, dann gäbs nix anderes mehr. Matt_CDN fährt einen Optimax-Jetantrieb in seinem Boot. |
#6
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Ich habe mich beim Lesen des Wikipedia-Artikels auch gewundert - von der Hamburger Wasserschutzpolizei heisst es, dass sie ihr Jetboot bei langsamen Geschwindigkeiten nicht geradeaus fahren können. gibt wohl immer Schlangenlinien.
Zu den Vorteilen kommt wohl noch eine absolute Schlechtwettertauglichkeit dazu. Bei Riesenwellen, wenn der Prop aus dem Wasser kommt, hat ein Jet wohl Vorteile. Wir haben auch ein Jetboot, dass als schlechtwettertauglich (Wind >9) gilt - allerdings weiss ich nicht ob´s am Jet oder am Boot liegt. |
#7
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Hallo liebe Schlauchbootfreunde,
seit vielen Monaten bin ich interessierter „Mitleser“ ohne aktiv mitzuwirken. Das soll sich nun ändern. Meine Erfahrungen mit Motorbooten erstrecken sich über ein ca. 6 Meter GFK-Boot mit einem 70 PS Außenborder, einem ca. 10 Meter Kajütboot mit 2 x 170PS Innenborder- Z-Antrieb, einem Wasserskiboot mit 270PS Innenborder mit Wellenantrieb und einen SCHLAUCHBOOT „RIB“ mit 85 PS Jetantrieb einem sogenannten „Sea-Doo Explorer“. Meine Bootsscheine besitze ich seit über 20 Jahre und war in der ganzen Zeit aktiver und interessierter Wassersportler. Ich denke, dass sowohl die Vor- und Nachteile von Innen- und Außenborder egal ob mit Z- oder Wellenantrieb bekannt sind. Daher möchte ich an dieser Stelle nur über meine Erfahrungen mit dem Jetantrieb berichten. Mein Bombardier Explorer war 4 Meter lang und 2 Meter breit, der Innenborder der Firma Rotax, einem Zweizylinder- Zeitaktmotor hatte 85 PS und trieb den eigentlichen Jet an. Max. Speed ca. 60 km/h (GPS-Messung) Verbrauch: zwischen 0,5 und 0,7 Liter/km je nach Fahrweise. Leergewicht: ca. 350 kg Zuladung: max. 5 Personen Fahreigenschaften: Einfach nur FUN besonders im sehr windigen Golf von Lion. Hier sind Windstärken um 4 an der Tagesordnung, sehr häufig (besonders in meinen Urlauben) zwischen 5 und 7. Den Explorer habe ich selbst bei Windstärke 7 Gegenwind (ohne wirklichen Spaß - aber sicher) über 15 km in den Hafen bekommen. Das Boot benötigte sicherlich Schub um bei langsamer Fahrt manövrierfähig zu sein, allerdings reichte ein leichter Impuls am „Daumengas“ und das Boot machte genau was ich wollte. Ein Aufstoppen oder eine Rückwärtsfahrt ist nur bedingt zu empfehlen. Es gibt keine Schubumkehrung im eigentlichen Sinn, der Jet arbeitet nur in eine Richtung, es wird vielmehr eine Klappe in den Wasserstahl herabgelassen. Diese Klappe lenkte den Wasserstahl um. Aber auch diese „Schubumkehrung“ arbeitete bei geringer Fahrt sehr zufriedenstellend auf kleinstem Raum. Sehr positiv ist der gefahrlose Einstieg für Schwimmer über die Badeplattform zu bewerten. Eine Badeplattform an einer Stelle am Boot, die normalerweise durch einen Motor beansprucht wird, zu haben, ist definitiv einer der Hauptgründe für einen Jetantrieb. Negative Erfahrung: Der Jet neigt dazu Alles anzusaugen, also auch z. B. Seegras, welches sich bevorzugt um den Impeller wickelt und den gesamten Antrieb lahm legen kann. Eine aus Leichtfertigkeit überfahrene Wasserskileine wickelte sich einmal um die Impellerantriebswelle und führte zum Gesamtausfall des Antriebes und war nur nach einer Abschleppaktion an Land zu entfernen. Eine außenliegende Schraube wäre von einem guten Schwimmer sicherlich wieder gangbar gemacht worden. Für weiter Fragen stehe ich stehe ich natürlich gerne zu Verfügung. Perkeo |
#8
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Zitat:
der prop hat da wahrscheinlich sogar vorteile. selbst wenn das boot bereits komplett in der luft ist, kann der prop. der ja um ein stück tiefer als der kiel sitzt, noch schub produzieren. lg martin |
#9
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Zitat:
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Gruß Stefan |
#10
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Größtes Problem bei den Jets ist der schlechte Wirkungsgrad im Teillastbereich.
Nachdem sich ja der Querschnitt der "Düse" nicht ändert, ist der Bereich des optimalen Wirkungsgrades eng. Ich halt eigentlich nix von dem Zeug, obwohl technisch ists ganz interessant.
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Alex aus dem Ösiland Skype: alex270173 |
#11
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Jetzt zitiere ich mal die Wikipedia.
Ich habe allerdings noch nie gehört, dass ein Aussenbordmotor kaputt geht, wenn die Schraube Luft zieht. Trozudem nimmt man dan Schub zurück, allein wegen der Kühlung. ZITAT "Das führt dazu, dass der Betrieb eines Jetantriebes wesentlich weniger Vibrationen und Lärm mit sich bringt, als der einer konventionellen Antriebsanlage. Außerdem muss bei schwerer See der Schub bei einer Jetanlage nicht zurückgenommen werden, da eine Jetanlage kein Problem damit hat, wenn der Antrieb plötzlich in der Luft hängt, während genau dieser Effekt in schwerer See einen konventionellen Antrieb beschädigen oder gar zerstören kann. Ein Boot oder Schiff, welches mit einem Jetantrieb ausgestattet ist, kann also bei schwerer See (zumindest was den Antrieb betrifft) deutlich schneller unterwegs sein, als ein gleiches Boot mit einem konventionellen Antrieb. Der US-amerikanische Yachthersteller Hinckley [1], der einige seiner Boote sowohl mit Jets, als auch mit Wellenanlagen baut, hat bei Tests herausgefunden, dass in schwerem Wetter ein Boot mit Jetantrieb bei knapp der doppelten Geschwindigkeit eines konventionell angetriebenen, gleich großen Bootes sein Geschwindigkeitsmaximum findet. Das ist völlig unabhängig davon, ob zwei Boote mit Mehrantriebsanlagen oder mit Einzelantrieben miteinander verglichen werden." ZITAT ENDE |
#12
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ich bin bei Wikipedia sehr vorsichtig. nicht alles was da drinnen steht stimmt wirklich zu 100%. das ist fast wie in einem forum .
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#13
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@ Ferdi und goeberl-Martin
Ich kenn mich nicht aus mit Jet-Antrieben, aber grad dieses Argument (höhere Durchschnittsgeschwindigkeit bei schwerer See) hab ich vor nicht all zu langer Zeit in einer Doku über irgendeine skandinavische Marine gesehen und gehört (Schweden?), die Wahnsinns-Pötte (so Kanonenboot-Klasse, 20 bis 30 Meter), sehr futuristisches Stealth-Design etc. mit zwei Motoren, die an Flugzeugturbinen erinnern, und eben JET-Antrieben bauen und fahren. Das, was sie so an Fahrspass mit gepanzerten Stahlschiffen vorgezeigt haben, war sehr eindrucksvoll. Und der Marine-Käpt'n hat gemeint, dass der besondere Vorteil des Antriebs seine Schlechtwettereigenschaften sind und hat es so begründet, wie es weiter oben schon steht. Wie gesagt, ich selber :weissnix, aber der olle Schwede war ganz begeistert.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen. (Karl Valentin) |
#14
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kann schon sein andreas, hab aber noch wenige bilder von solchen booten gesehen, wo sie echt komplett aus dem wasser kommen . von booten in der grösse, wie wir sie haben, aber schon.
vielleicht haben jets aber auch für kleine boote diese vorteile, nur vorstellen kann ich es mir erst, wenns mir jemand einleuchtend erklärt. lg martin |
#15
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@Andreas, du meinst sicher das Stridsbåt ,das kann mit dem Kamewa-Jet fast auf der Stelle drehen
Um Links zu sehen, bitte registrieren Auch bekannt vom G8 Um Links zu sehen, bitte registrieren
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Gruß Holger |
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