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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Donaupatent Prüfung


Berlingo
13.03.2006, 08:03
Hallo!

Also nachdem ich voriges Jahr das kroatische Küstenpatent gemacht habe, habe ich mich und mein Lebensgefährte dazu entschlossen, heuer das Donaupatent zu machen. Wir haben auch schon die Lernunterlagen für den Kurs bekommen (Kurs ist allerdings erst im Frühjahr).
Kann mir vielleicht wer genaueres dazu sagen, wie das mit der theoretischen Prüfung abläuft? Was kommen da in etwa für Fragen, wie lange dauert es, geht man da alleine zu der Prüfung hinein oder sitzen da mehr Prüflinge auf einmal? Nach den Unterlagen schaut es ja nicht so aus, als ob es so leicht wäre wie das Küstenpatent. Ist jeder von euch durchgekommen?
Wie war es bei euch?
Würde mich über ein paar Antworten freuen.

FAR FAR AWAY
13.03.2006, 09:16
Hallo Berlingo!

Gute Idee, dann kannst du dein Boot auch in Österreich nutzen! :chapeau:

Habt ihr vor vielleicht auch das Funkpatent dazu zu machen-?

Mein Schein ist schon eine Weile her, das war 1990, habe ich damals beim Wolf in 1050 Wien gemacht.

Ablauf der Prüfung war in etwa so:

Praktisch:
Die Gruppe mit ca. sechs Personen samt Fahrschullehrer und Prüfer ist vom Kuchelauer Hafen weggefahren, dann wurden pro Person folgende Übungen durchgeführt: Mann über Board, aufnehmen einer Boje, Boot am Stand halten,
einige durften an- und ablegen, sonst eigenlich recht einfache Übungen.

Theorie:
Hier gab es eine schriftlichen Test (Fragen beantworten, Seezeichen, Lichterführung,...) bei der Prüfung waren zwei Prüfer und immer der Lehrer dabei, wir sind bei der "Fragestunde" einzeln drangekommen.

Auch dieser Teil hat gepasst, ist aber sicherlich nicht mit dem Schein in HR zu vergleichen, in Österreich solltest du schon was können.
Einer aus unserer Gruppe ist auch durchgefallen, hat sich aber etwas "patschert" angestellt.

Berlingo
13.03.2006, 09:45
Hi.

Na das Funkpatent kommt zu einem anderen zeitpunkt dran. Es schaut schon das Donaupatent schwer genug aus. Ich muß erst aml schauen, dass ich das schaffe vom Lernen her. Für mich als Frau ist das nämlich alles sehr unverständlich, überhaupt die Technik. Aber mein Freund hat mich halt dazu überredet, damit er 1. nicht alleine lernen muß und 2. will er dann auch mal Wasserski fahren und das geht ja dann schwer alleine.

reini0077
13.03.2006, 10:47
also die Praktische Prüfung läuft heutzutage noch genauso ab wie von Roman beschrieben wurde.

Wichtig sind auch das du die Knoten die in den Unterlagen beschrieben sind Blind beherschst.

Zum mündlichen Teil (schriftlichen gibt es nicht mehr), dieser Unterteilt sich in zwei Gebiete:
1 - das Technische, hier geht es um allgemeine Fragen rund ums Boot
2 - das Polizeiliche, hier gehts um Bestimmungen, Beschränkungen, Verbote, Lichterführung (das letztere ist meines erachtens ein sehr wichtiges Thema, wir hatten bei unser letzten Donautour eine kleine Nachtausfahrt gemacht bei der mir zum schrecken aufgefallen war, das wenn man die Lichter führung nicht kennt es sehr schwierig ist ein Schiff von der Beleuchtung am Ufer zu erkennen),...... auf Wasserstrassen.

Wenn du die Unterlagen lernst, kann eigendlich nichts schiefgehen.

Drück euch beiden die Daumen. :chapeau: :chapeau:

lg Reini

Bernhard
13.03.2006, 11:50
tipp

wenn du zum hell (www.schule-hell.at)gehst, der macht die prüfung in oberösterreich.
die niederösterreicher sind für ihre strenge bei der prüfung bekannt, die oö dafür, daß sie sich auf das wesentliche konzentrieren.

dort kannst übrigens auch den funk, und den fb II und fb III machen.

FAR FAR AWAY
13.03.2006, 12:13
... und wenn du diesen Link => http://members.aon.at/schule.hell/ nimmst, gelangst du auch tatsächlich zum Hell :ka5:

Bernhard
13.03.2006, 13:23
uuups, war doch ein versehen, danke, roman

Hannes V.
13.03.2006, 15:54
Ich habe die Prüfung vergangenes Frühjahr gemacht und den Kurs bei der Adria- Motorbootfahrschule (hat einen Kursraum in der Kuchelau).
Der theoretische Teil war wie beschrieben - wie die ehemalige Führerscheinprüfung.
Der praktische Teil war bei uns noch einfacher: 2 Prüflinge im Boot, einer legt ab, fährt raus, kommt ins Gleiten, Mann über Bord (ganz wichtig: Bei Aufnehmen des Rettungsringes Gashebel in Stellung neutral (Schraube steht), deswegen könnte man durchfallen wurde uns gesagt!), dann Wechsel, Gleiten, Mann über Bord, reinfahren und anlegen, Ende. Beim An- u. Ablegen bediente der Fahrlehrer die Leinen oder hielt das Boot mit der Hand am Steg fest.
Wir hatten zugleich mit dem Wolf Prüfung, der hatte ein anderes Boot, die hatten es nicht so einfach (höhere Bordwand: Rettungsring nur mit Hacken, weil man mit Hand nicht bis zum Wasser kam).
In der Kuchelau prüfen die Wiener, wie es in NÖ ist weiß ich nicht!
Ach ja, die Dauer des Ganzen von 8h - ca. 15h, die meiste Zeit davon wartet man auf irgendwas.

N8falke
13.03.2006, 18:38
Geri und ich haben die Prüfung 26. 8. 2005 abgelegt und den Kurs bei Martin (http://www.motorboot-schule.at) gemacht. (Ist übrigens für Forumsmitglieder ein schönes Stückerl günstiger als anderswo. Bei Interesse pn an mich) siehe auch http://www.schlauchboot-online.com/showthread.php?t=6885

Der 1. Kurstag war der Theorie gewidmet. Durcharbeiten der Lernunterlagen, wobei Martin die prüfungsrelevanten Details sehr gut hervorgehoben hat und auf Rückfragen ausführlich eingegangen ist. Es gibt übrigens die Möglichkeit Kurs- und Prüfungsort auszuwählen (OÖ oder NÖ)

Am 2. Tag war dann Praxis angesagt. Detaillierte Einweisung vor dem Ablegen, durchwechseln beim Fahren, Schleusen, diverse Manöver und immer wieder der Hinweis, worauf die Prüfer besonders achten, Anlegemanöver, Manövrieren auf engem Raum, Radeffekt usw. usw.

Eine Woche später war dann die 2teilige Theorie-Prüfung zu der wir dann jeweils zu dritt angetreten sind und darauf folgend Praxis Prüfung. Auch wieder 3 und 3. (Einweisen der Mannschaft, Ablegen, MOB-Manöver, Knoten, Verständnisfragen und Anlegen.

Und wenn Du/Ihr jetzt schon zu lernen beginnt, dann seh ich überhaupt kein Problem, drück aber trotzdem beide Daumen.

Noch ein Detail am Rande. Bis jetzt hatte Martin eine Erfolgsquote von 100%! Sagt glaub ich auch was aus, oder! :chapeau:

Rotti
13.03.2006, 19:08
Hi Manfred!

Noch ein Detail am Rande. Bis jetzt hatte Martin eine Erfolgsquote von 100%! Sagt glaub ich auch was aus, oder! ...wie in Kroatien beim
Patent:futschlac :futschlac .
Will nur sagen dass es kein Problem gibt bei der Prüfung wenn man Interesse am Schein hat und sich halbwegs im Eigeninteresse vorbereitet:chapeau:

Berlingo das schafft ihr locker:chapeau:

Gruß Rotti

birndi
15.03.2006, 00:09
Hallo Berlingo !
Bei uns lief die Prüfung ungefähr so ab:
1. Teil
Die theoretische Prüfung war mündlich (schriftlich gibts nicht mehr)
Schwerpunkte waren: Verkehrszeichen, Lichterführung, Knoten, Sicherheitsausrüstung, Verbote und Vorschriften auf Wasserstraße (Donau),
Donauverlauf und Schleusen ( wieviele und wo sind sie) und dann noch den technischen Teil (Funktion und welche Motoren es gibt, Instrumente usw)
2. Teil
Die praktische Prüfung lief bei uns so ab:
Es sind immer 4 Prüflinge mit dem Prüfer und Lehrer hinausgefahren und dort mußte jeder volgende Manöver vorführen: an- und ablegen, Mann über Bord,
Gleitfahrt, Boot an einer Stelle halten und wenden auf engsten Raum.
Das wichtigste dabei war dem Prüfer das der Hebel beim Aufnehmen des Rettungsringes (Mann über Bord Manöver) auf NEUTRAL stand, darum ist auch einer durchgefallen.
Aber alles in allem ist die Prüfung nicht so schwer wenn man sich einigermaßen darauf vorbereitet.
Drücke euch beide Daumen.
Wird schon schiefgehen:chapeau: :chapeau:

Berlingo
21.03.2006, 12:30
Na hoffentlich geht da bei uns auch gut. Bin schon ur nervös und aufgeregt. Das schaut alles so schwer aus. Eigentlich ist es ja nur ein auswendig lernen oder?

franz251249
21.03.2006, 20:31
Hi Berlingo, du brauchst überhaupt nicht nervös zu sein. Es läuft alles so ab, wie hier beschrieben wurde. Ich machte meine Prüfung in OÖ und wir hatten einen ganz tollen Prüfer, der die - verständliche - Nervosität der Prüflinge sowohl bei der Theorie als auch dann in der Praxis berücksichtigte. Bei uns sind alle durchgekommen und hinterher wurde uns gesagt, dass in diesem Jahr noch kein einziger durchgefallen ist.

Alles Gute und viel Glück
Franz

geri
22.03.2006, 00:16
..........Eigentlich ist es ja nur ein auswendig lernen oder?

hallo berlingo

ja ja ja

und wenn du erst vor kurzem das kro-patent gemacht hast, hast du schon einen vorteil gegenüber deinen mitschülern, weil vieles ähnlich ist und du auch schon fahrpraxis hast.:em34:

wenn du etwas lernst kann dir nichts passieren und dein lehrer kennt sicher die eigenheiten der jeweiligen prüfer bzw des bundeslandes und wird dich speziell darauf vorbereiten.
martin hat das beim n8falken und mir auch so gemacht.:chapeau:

aufgefallen ist mir: es sind alle !!! verkehrszeichen gefragt worden, allerdings reihum, nicht jeder alle; mann über bord war sehr wichtig; alle im buch angeführten knoten waren vorzuführen.
wir konnten wegen hochwasser und der riesigen baumstämme im wasser allerdings bei der prüfung nicht aus dem hafen raus.

viel glück dabei

lg

geri

Berlingo
22.03.2006, 07:34
Hab mich eh auch beim Martin angemeldet.

thball
22.03.2006, 12:08
Hallo,

oben habe ich gelesen, dass der Hebel beim Mann-Über-Board-Manöver auf Neutral gestellt sein soll. Wundert mich zwar, aber sei es darum für die Prüfung. Bei unseren Prüfungen muss der Motor aus sein. Es reicht dabei auch zu sagen „Motor aus“.

Was mir hier wirklich ein Anliegen ist, ist Eure Sicherheit. Empfehle wenn eine Person im Wasser ist (Wasserski etc.) IMMER den Motor auszumachen!

Wieso? Da ich sehr viel beim Wasserski bin und auch weitere Personen mein Boot fahren stelle ich oft fest, dass die Neutralstellung in der Hektik (Anfahren an die Person im Wasser) nicht ganz getroffen wird. Wenn sich dann noch jemand über den Gashebel beugt und auf’s Gas kommt... Nicht auszudenken was da passieren kann. Ist übrigens einer der größten Gefahrenherde beim Bootfahren und die Verletzungen durch eine Schraube sind wirklich nicht ohne!

Darum: IMMER den Motor ausmachen wenn eine Person direkt am Boot im Wasser ist!

In der Prüfung müsst Ihr natürlich das machen was verlangt wird – aber die Realität sieht bekanntlich oft anders aus... :daumen:

Hansi
23.03.2006, 20:27
[QUOTE=thball]Hallo,

oben habe ich gelesen, dass der Hebel beim Mann-Über-Board-Manöver auf Neutral gestellt sein soll.



Ja bei unserer Prüfung ist es auch so gewesen.
Aber es ist ja auch nur ein Rettungring gewesen mit dem das Mann über Bord geübt worden ist :ka5:

Also auf der Donau in Kasten wo wir das Manöver gemacht haben würde ich den Motor nicht abstellen.
Da könnte es leicht pasieren,das dich die Strömung wo hintreibt wo du das Boot nicht haben willst


mfg Hansi