Wie habt ihr es mit der Tierliebe?

[der mit dem Gummiboot]

Hallo Forum,
hab heut einen schönen Ausflug mit dem Schlauchi unternommen.
Auf dem Nachhauseweg gegen Abend nur einen Ort vor meinem Ziel, seh ich was auf der Strasse sitzen.
Hab angehalten und einen Jungschwan vorgefunden und weit und breit kein Wasser in der Nähe.
Auch war der Kleine durch die Hitze des Tages sichtlich geschwächt und konnte nicht auf eigenen Beinen stehen.
Ich hab ihn eingeladen und will ihn erstmal wieder aufpäppeln, bevor ich ihn bei einem meiner nächsten Ausflüge wieder mit ans Wasser nehme.
Natürlich hab ich versucht noch eine Vogelschutzwarte zu erreichen um das weitere Vorgehen mit denen abzustimmen, aber es war leider keiner erreichbar.
Hättet ihr euch auch so verhalten?
Ich denk, hätt ich ihn nur zur Seite gepackt, dann wäre er Fuchsfutter geworden, dabei mag ich Schwäne und freue mich jedes Mal wenn einer von ihnen mal meinen Weg kreuzt.
anbei ein Bild

[kelepaz]

Na, so eine schierche kleine Ente Finde Deine Rettungsaktion super!

[thball]

Hallo,

süß ist er ja...

Vielleicht hilft Dir dieser Link:

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[snoopy21]

Hi,

deine Rettungsaktion finde ich auch prima !

Vor einiger Zeit ist mir mal ein Spatzenschwarm vors Auto geflogen. Einen davon habe ich leider erwischt. Ich habe sofort angehalten und gesehen, dass er noch lebte. Hab ihn zunächst mit nach Hause genommen und eine benachbarte Tierärztin gefragt. Die sagte, dass er durchkommen könnte. Ich habe ihn dann über 20 km zur nächsten Vogelaufzuchtstation gebracht. Die sagten, sie werden alles versuchen ihn zu retten.

Ein Vierteljahr später bekam ich eine Postkarte von der Station. Sie teilten mir mit, dass der kleine Spatz gerettet werden konnte und wieder erfolgreich ausgewildert wurde.

.

Hi
ich drück Dir die Daumen, daß Du jetzt keine Vogelgrippe im Haus hast

[Erich der Wikinger]

Hallo, ich bin auch so einer, der retten will.

Allerdings bin ich ehrlich. Ich hätte wegen der Vogelgrippe Deinen Mut nicht gehabt.

Ich hatte letztes Jahr eine junge Amsel vor den Katzen "gerettet" und hochgepäppelt. Diese hat geheiratet und lebt in den vielen Büschen in meinem Garten. Die Jahre zuvor hatte ich immer viele Amseln und Elstern, die mir die paar Kirschen weggefressen haben. Allgemein habe ich viele Vögel im Garten. Dieses Jahr verteidigen aber die beiden Amseln Ihren "Kirschbaum" und jagen selbst die großen Elstern fort. Gestern saß ich im Baum und habe Kirschen genascht. Die damals gerette Amsel saß am Nebenast und hat mitgemacht. Vielleicht kann ein Ornithologe erklären, ob dies mir zuliebe geschieht, oder aus Eigennutz geschieht. Bisher habe ich noch keine Amseln gesehen, welche sich auf meinem Kirschbaum bekämpfen.

Erstmalig seit langem können wir wieder Kirschen genießen. Natürlich gönne ich den Amseln dafür die eine oder andere Kirsche.

Ostern habe ich im Garten ein junges Eichhörnchen gesehen, welches öfter umgekippt ist. Die Mutter hat es verlassen. Es kam auf die Terasse und fraß die bereitgestellten Sonnenblumenkerne und Haferflocken. Danach schlief es in meinem Gartenschuh. Habe eine Kiste mit Stroh und Heu gefüllt und das Eichhörnchen umquartiert.

Leider ist der kleine Kerl (oder Kerline ?) nach 2 Tagen tot in der Kiste gelegen. Hat die Familie kurzfristíg sehr traurig gemacht, aber so ist halt die Natur. Die Nachbarin wollte das Tier am Montag mit in die Tierpraxis nehmen, in der sie arbeitet, aber in der Nacht von Sonntag auf Montag ist es gestorben.

Gruß Erich

[KlausB]

Hallo,



in der konkreten Situation hast Du zu 99 % das Richtige getan, obwohl man natürlich grundsätzlich Wildtiere nicht mitnehmen sollte. Aber auf der Straße, kein wasser in der Nähe, da hätte das Tier keine Chance gehabt.



Wichtig ist, dass Du jetzt nicht selbst versuchst, das Tier aufzupäppeln, sondern es schnellstmöglich in kompetente Hände abgibst. Frag beim örtlichen Tierheim, beim örtlichen Tierschutzverein, zur Not beim Veterinäramt des Landratsamtes. Mit falscher Pflege tust Du dem Tier nämlich keinen Gefallen, und das richtige futter wirst Du wahrscheinlich nicht zuhause haben...

Viel Glück und halt uns auf dem Laufenden, ob der kleine Kerl es gepackt hat!

Klaus

[der mit dem Gummiboot]

Hallo Forum,
heut morgen hab ich bei der nächsten Vogelschutzwarte jemand erreicht, und um es kurz zu machen, ich hab ihn gerade dahin gebracht.
Mußte zwar 180 km fahren, aber die Leute dort haben erstens nen Tierarzt der sich speziell mit Federvieh beschäftigt, zu meinem Wald und Wiesentierarzt brauch ich mit sowas nicht kommen, da hat der eh kein Plan.
Der Kleine hat irgend etwas am linken Bein, jedenfalls benutzt er es nicht zum Schwimmen.
Eine kurze vor Ort Untersuchung durch die Betreuer ergab aber eigendlich nix, keine Knochenbrüche, das hatte ich auch schon abgetastet.
Leider war der Tierarzt gerade nicht auf dem Gelände, aber er schaut ihn sich sofort nach seiner Rückkehr an.
Wahrscheinlich wurde der Kleine auf der Strasse schon zwischen die Räder genommen, aber wie gesagt, keine äußerlichen Verletzungen oder Knochenbrüche zu erkennen, auch hält er die Fußspannung.
Fressen tut er, Wasserlinsen sind seine Spezialität, so sind die wenigstens auf meinem Minniteich etwas reduziert worden, da hab ich ihn schwimmen lassen.
Auch Weißbrot hat er vernascht, also die Fütterung stellte kein Problem dar.
Wegen der Vogelgrippe, da hab ich keine Angst, das wurde nur durch die Medien tüchtig aufgebauscht, in Wahrheit ist das Risiko sehr gering einzustufen.
Wenn es etwas Neues gibt, werde ich telefonisch benachrichtigt.
Ich hab auch noch ein paar Bilder gemacht, die muß mein Digitalapparat aber erst noch entwickeln
Ich stell später noch eins ein.

[N8falke]

Zu Deiner Aktion ist eigentlich nicht mehr viel zu sagen, außer: Meine Hochachtung!!!

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[der mit dem Gummiboot]

Hallo Forum,
wie versprochen, könnt ihr nun noch ein Bild bewundern.
Ich danke euch allen für eure Tipps und hoffe auch denjenigen, die etwas Zurückhaltung übten, für die Zukunft eines mit auf den Weg zu geben.
Zögert nicht, wenn euch ähnliches widerfährt.
Einfach in den Strassengraben setzen und weiterfahren, ich hätte das nicht gekonnt, und auf der Strasse sitzenlassen und wegschauen, schon überhaupt nicht.
Das Bild zeigt den Kleinen in meinem Minniteich

[moritzloe]

Hätte ich auch so gemacht. Könnte nie im Leben ein Tier einfach so sterben lassen, wenn es auch anders geht. Wenn die Kröten wandern bin ich des öfteren damit beschäftigt, die Dinger über die Straße zu tragen wenn ich sie aus dem Fahrzeug raus sehe. Anhalten und kurz rüberbugsieren anststatt Slalom zu fahren: Der Luftdruck des Autos ist auch tödlich... Geht natürlich nur, wenn es den Verkehr nicht behindert und man selber nicht in Gefahr gerät.

[brando]

Toll gemacht

Ich wäre auch die 180 km gefahren, keine Frage

Wenn Du noch mal ´was hörst von deinem "Pflegekind" dann berichte uns
bitte hier

Nochmals vielen Dank für deinen Tierschutzeinsatz

[der mit dem Gummiboot]

Zitat von brando

Toll gemacht

Ich wäre auch die 180 km gefahren, keine Frage

Wenn Du noch mal ´was hörst von deinem "Pflegekind" dann berichte uns
bitte hier

Nochmals vielen Dank für deinen Tierschutzeinsatz

Klar, werd ich tun.
Ein Schwan wird über oder bis zu 50 Jahre alt, ich werd ihn besuchen, sein neues Revier durfte ich ja schon in Augenschein nehmen, iss nen riesen Teich mit mega Karpfen drin.

[Erich der Wikinger]

Eines Tages wirst Du dafür den gerechten Lohn ernten.

Stell dir mal vor du kenterst in 25 Jahren und drohst zu ertrinken.
Da kommt der Schwan und zieht dich an Land.

Dass ist natürlich jetzt sehr theoretisch, aber eine von mir gerettete Amsel verteidigt mit seinem Partner eisern meinen Kirschbaum vor fremden Elstern, Staren und Amseln, so dass ich jeden Tag einige Kirschen abbekomme.

Sitze ich im Baum, geht die Amsel zum schnabulieren auf dem Nachbarast. Sie sitzt da nur 40 cm von mir entfernt. Kommt mein Sohnemann Nr. 2 mit Freund auf den Baum, hält der Vogel gleich 3-4 Meter Abstand.

Gruß Erich