eilige Hilfe Problem mit Hauselektrik

Erich der Wikinger · #1 04.04.2012, 20:05

Hallo Schlauchis,

ich bräuchte dringend Eure Meinung/Hilfe zum Thema Hauselektrik

Gestern hat mein (normalerweise sehr guter Elektromeister) mir 2
neue Steckdosen verlegt. 8 Minuten nach dem er gegangen war,
ist beim Küchenherd was hopps gegangen. Von uns alarmiert kam
er zurück und hat die Steckdosen überprüft, im Sicherungskasten
geschraubt und wieder gefahren.

Da wir danach noch festgestellt haben, dass der Trockner stinkt,
glaube ich nicht mehr an einen Zufall und hege den Verdacht, dass
er irgendwas vertauscht hat, so dass die Geräte durch einen Fehler
kaputt gegangen sind.

Wie kann ich das beweisen. Der Trockner ist vom örtlichen Geschäft
gekauft und der kann sicher feststellen wenn es einen Überspannungs-
schaden hat. Leider hat er am Mittwoch geschlossen und morgen früh
kommt mein Hauselektriker noch mal vorbei und ich bin ein wenig ratlos,
was ich machen soll.

Vielleicht kann mir ein Elektriker hier im Forum eine Tipp geben.
Super Renovierung abgeschlossen und so ein Gschiß wegen 2 Steckdosen.

Gruß Erich

**OLKA** · #2 04.04.2012, 20:10

Nimm ein Spannungsmessgerät und miss die Spannung an der Steckdose vom Trockner -bevor der Elektriker wieder da ist.

Eventuell hat er anstatt Aussenleiter und Nullleiter zwei Aussenleiter mit verschiedenen Phasen angesclossen. Dann hast 400 Volt anstatt 230 Volt auf der Steckdose.

trolldich · #3 04.04.2012, 20:13

War auch meine Idee. Aber der Trockner...mit 400v auf der Leitung! 70% Zeitersparnis - leider nur 1x!

P.S. Wenn das der Fehler ist ist er eher nebenberuflich Elektriker und fährt tagsüber Pizza aus.

Erich der Wikinger · #4 04.04.2012, 20:15

Danke für die schnelle Info.

Hätte ich gestern machen müssen, als er rumgeschraubt hatte.

Heute morgen waren es 228 Volt, also ganz normal. Aber dann hätten
doch Fernseher und andere Geräte eigentlich auch die Biege machen müssen,
oder sind die besser geschützt.

Kann man am Gerät den Überspannungsschaden ohne weiteres
feststellen.

Hi Olaf, hi Oliver, danke dass Ihr Euch gemeldet habt.
Ich hab noch was vergessen. Kurz nach dem Einschalten des
Herds ist dann noch der Fi-Schutzschalter geflogen.

Gruß Erich

**OLKA** · #5 04.04.2012, 21:26

Es ist laange her

Der FI vergleicht den Strom von Aussenleiter und Nullleiter.

Wenn jetzt kein Nullleiter angeschlossen ist und der Strom von Aussen- zu Aussenleiter fließt, dann löst der FI aus, oder...

kann das jemand bestätigen?

Dem Fernseher ist das egal, weil: der hängt doch vermutlich in einem anderen Stromkreis.

super-groby · #6 04.04.2012, 21:47

woher hat der Elektriker den Strom für die beiden neuen Steckdosen herbekommen? Direkt aus dem Sicherungskasten...?

Waverider40 · #7 04.04.2012, 21:51

Der FI vergleicht den "hinfliesenden" Strom mit dem "rückfliesenden" Strom.
Sind diese gleich, dann löst er nicht aus.
Er löst auch nicht aus bei einem 2-Phasenbetrieb.

Er löst aus wenn z.B. durch ein Defekt an einem Elektrogerät oder ein Kriechstrom an einer Heizung ein Leckstrom in Richtung Schutzleiter (grüngelb) abfliest.
In diesem Fall wird ein um den Leckstrom kleinerer Rückstrom gemessen.

Wird ein Personenschutz-FI z.B. auf 10mA ausgelegt dann löst er aus, wenn die Stromdifferenz zwischen Hin- und Rückleiter größer als 10mA ist.
Also mindestens 10mA über den Schutzleiter oder den menschlichen Körper gegen Erde abfliesen.

Was mich stutzig macht ist der Defekt am Küchenherd, der gewöhnlich bereits an 400V angeschlossen ist.

Gruß Martin

**OLKA** · #8 04.04.2012, 22:00

Zitat:

Zitat von Waverider40

Der FI vergleicht den "hinfliesenden" Strom mit dem "rückfliesenden" Strom.
Sind diese gleich, dann löst er nicht aus.
Er löst auch nicht aus bei einem 2-Phasenbetrieb.

Gruß Martin

Ich hatte an meinen 2-poligen FI gedacht...

Wenn der Strom über eine andere Phase abfließt sollte er doch auslösen?

Obwohl: Nen Herd über einen 2-poligen FI wär ja Blödsinn