Wie hoch ist eine Welle?

[Markus[LB]]

Hallo zusammen,

mich beschäftigt noch die Frage, wie messe ich die Höhe einer Welle?

Nämlich folgende Geschichte:
Ich befinde mich an Bord eines kleinen Sportbootes in Norwegen, naja so klein war das auch nicht, aber egal. Ich bin mit den Füßen ca. 1m über der Wasseroberfläche, das heist mein Augen befand sich in ca. 2,7m Höhe.
Die Nordsee meinte es gut mit uns und zeigte, dass es dort oben Wellen gibt...
Also rollten da eine nach der anderen Welle heran und man konnte ab und an (im Wellental) nicht einmal mehr über die Wellen schauen... also so eine Wasserwand eben... aus reinem Interesse fragte ich einen Norwegischen Seebären, wie hoch den diese Wellen sind? Der antworte knapp: 1,5m! Murmelte noch etwas von signigfikanter Wellenhöhe...

Ich dachte immer, die Höhe einer Welle ist: Lotrechter Abstand zwischen dem tiefsten Punkt eines Wellentales und dem höchsten Punkt des folgenden Wellenbergs...

Der Norweger dachte wohl, die Höhe der Welle ist gleich die Amplitude?

Zu dem Zeitpunkt war mir eigentlich auch egal, wie hoch die Wellen sind... ich hätte den Foto mitnehmen sollen...
Was mich wunderte, dass der Bug nie eintauchte, wobei einmal schafften wir das sogar fast...

Gruß Markus

PS: Und signifikante Wellenhöhe ist doch die größten 3 Stück von Hundert, aber da muss man erst einmal wissen, was die Wellenhöhe ist...

Von Bord aus GARNICHT

Um exakte Messungen zu machen gibt es spezielle Radarverfahren.

Ausserdem ist die absolute Wellenhöhe nicht von Bedeutung, 20m Wellen im Atlantik bei 1000m Wellenlänge (normal) merkst Du garnicht.

Der Witz ist das Verhältnis von Wellenhöhen zu Wellenlänge und Wellenlänge zu Wassertiefe daraus resultiert einmal die Steilheit und zweiten die Frage des Brechens der Welle beides sind Gefahrenmomente nicht die absolute Höhe.

Bei großer Wellenlänge schwimmt ein kleines Boot wie ein Korken auf dem Wasser und wird praktisch nicht behindert, im Gegensatz zur Großschiffahrt.

[Alf2T]

Zitat von rotbart

Bei großer Wellenlänge schwimmt ein kleines Boot wie ein Korken auf dem Wasser und wird praktisch nicht behindert, im Gegensatz zur Großschiffahrt.

Hallo Rotbart!

Du sprichst mir aus der Seele! Genau das habe ich damit gemeint, als ich in einem anderen Thread meinte, dass mich die 6m Wellen in einem RIB nicht unbedingt abschrecken würden, DU hast´s bloß besser ausgedrückt!

lg. Alex

PS: wollte nicht als "Held" dastehen sonder hab´ nur in anderen Worten versucht zu sagen, was Du in Deiner Antwort fachlich erklärt hast.

[Markus[LB]]

Zitat von rotbart

Von Bord aus GARNICHT

Um exakte Messungen zu machen gibt es spezielle Radarverfahren.

Ausserdem ist die absolute Wellenhöhe nicht von Bedeutung, 20m Wellen im Atlantik bei 1000m Wellenlänge (normal) merkst Du garnicht.

Der Witz ist das Verhältnis von Wellenhöhen zu Wellenlänge und Wellenlänge zu Wassertiefe daraus resultiert einmal die Steilheit und zweiten die Frage des Brechens der Welle beides sind Gefahrenmomente nicht die absolute Höhe.

Bei großer Wellenlänge schwimmt ein kleines Boot wie ein Korken auf dem Wasser und wird praktisch nicht behindert, im Gegensatz zur Großschiffahrt.

Hallo Roland,

exakt oder nicht exakt ist nun mal völlig egal...
Exakt ist das Radar sicher auch nicht nur der Unsicherheitsfaktor ist eben geringer...

Ja und sind die Wellen im Atlantik dann 20m von Wellental zu Wellenberg oder ist die Amplitude der Welle dann 20m?!? Das interessiert mich!

Mein Gummiring als Korken gesehen mit 15 PS macht auch bei 1,5m oder sind es 3m?!? Wellenhöhe auch eine gute Figur, solange die Wellenlänge dann auch 20-40m beträgt. Schon mehrfach ausprobiert. Ein- und Ausfahrt aus dem Hafen stellt dann regelmäßig ein Problem dar (vor allem die Ausfahrt), weil die Wellen aufgrund der geringen Wassertiefe sich im Hafenbereich anfangen zu brechen oder eben hohe Schaumkronen ausbilden. Muss man eben warten, bis was größeres Ausläuft und in dessen "Wellenschatten" hinterher...
Auf dem Meer auserhalb des Brandungbereichs ist es dann meist harmlos. Kommt Wind dazu wird es wieder sehr lustig... ein Glück sinkt ein Schlauchboot nicht, selbst wenn es voll mit Wasser ist, jedenfalls solange Luft in den Schläuchen ist!

Gefahrenmomente... hmm nein bei so einem Wetter fahr ich nicht freiwillig heraus. Wenn ich der Auffassung bin, es könnte gefährlich werden, dann gehe ich lieber schwimmen...

Der Vorteil eines kleinen Gleiters ist eben auch, dass man eine Welle absurfen kann, was mit einem Verdränger sicher in einer Katastrophe enden wird. Aber das weisst Du ja sicher. Inwiefern Segelboote von dem Phänomen des surfens beeinflusst werden, kann ich leider nicht sagen... beim Verdränger, wenn die Welle von hinten kommt wirds unter Umständen gefährlich!

Gruß Markus

Seegang :
Die Wellenhöhe definiert sich als der vertikale Abstand zwischen Wellental und Wellenscheitel und ergibt sich aus den Faktoren

Amplitude :
Die Auslenkung aus der Mittellage

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