Johnson J6RST von 2003 funkt nicht mehr

[die Kurze]

Hallo,
ich bin neu hier und habe ein Problem mit o.g. Motor. Er ist bei der letzten Fahrt ohne Vorwarnung oder seltsame Geräusche ausgegang (bei nahezu Vollgas) und lässt sich seitdem nicht mehr starten.
Einige Experten haben schon Blicke auf den Motor geworfen und Zündkerzen gereinigt, den Totmann durchgemessen, Zündfunken überprüft (nicht vorhanden) etc.. Der Handstart lässt sich voll durchziehen, doch der Motor muckt nicht.
Auf die Beschreibung meinte die Werkstatt, das Power Pack könne kaputt sein. Leider müsse ich jedoch drei Wochen warten, bis sie Zeit für meinen Motor haben. Wer kennt sich mit diesen Power Packs aus? Was machen die, wo kauft man die, kann man die selber austauschen?
Wo könnte sonst noch des Motors Problem liegen?

Bitte um Mithilfe,
Gruß die Kurze

[skymann1]

Hallo,
PowerPack auf Verdacht kaufen und nacher ist nur ein Kabel durch, na ja....., das Power Pack ist für die Zündung zuständig, soweit korrekt, aber da gibt es auch noch billigere Teile unterm Schwungrad, die kaputt gehen können, das Power Pack ist das teuerste Teil der Zündung.

Im Zweifel kannst Du eins beim Bombardier Händler bestellen, hast leider nicht geschrieben, von wo Du kommst?

Ich hatte den gleichen Motor, auch 2003, meiner war von
Fa. WEBO, Wallstraße 15, Lübeck, Tel. 0451/7070737, der hat sicher Teile, weil er sehr viel Motoren jedes Jahr verkauft (sollte er zumindest dann haben!)

Handbuch für das Baujahr sagt auch nur "Ingnation system component failure"
Also Risiko gehen oder auf Werkstatt warten bzw. eine suchen die eher Zeit hat, aber ist Saison....

Mein Motor hatte eine seehr dicke Glassicherung (ziemlich versteckt, in einer Fassung), bin nie dahintergekommen, wofür die eigentlich war, hab zwar noch nie gehört, das Zündungsseitig sowas verwendet wird, kenne die neueren eigentlich nicht und meiner lief immer, aber mal nachschauen schadet nicht, war motorseitig rechts, aber wirklich versteckt!

Viel Erfolg, Gruß Peter

[die Kurze]

Hallo Peter,
danke für die Tipps. Ich habe gerade mal den Motor geöffnet und nach einer Sicherung gesucht. Das hatte ich schon mal als Fehler erhofft, doch konnte keine finden. Auch jetzt leider immer noch nicht. Wie definiert sich die rechte Motorseite? Auf das fahrende Boot von hinten oder vorn geschaut? Ich kann echt nichts erkennen, was nach einer Fassung aussieht, die eine Sicherung enthält. Da ist ja eigentlich nicht viel dran an dem Motor.

Ich wohne bei Potsdam und der Motor ist aus Brandenburg. Von der Werkstatt erwarte ich einen Rückruf zwecks eventueller Ferndiagnose oder Teilebestellung. Auch die haben drei Wochen Wartezeit.

Welche billigeren Teile unter dem Schwungrad können denn kaputt gehen? Wie bekommt man das Ding überhaupt ab?

Ich hoffe, du nimmst dir noch mal die Zeit, mir weitere Tipps zu geben.

Gruß
die Kurze

[skymann1]

Hallo,
ich hoffe, das mich meine Erinnerung nicht trügt, aber bin mir eigentlich sicher das es der 6er war, rechts heißt in Fahrtrichtung, war von außen so als Sicherung auch nicht zu erkennen,
schau mal bei

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Ich hatte jetzt beim untersten 6er von 03 geschaut, da war eine Steckverbindung mit Drahtbügel gesichert, so wie Nr. 47, dahinter verbarg sich das......, meine ich , Mensch, das Alter, ist doch erst 3 Jahre her!

Kaputtgehen könnte z.B. auch die Spule Nr. 33, die wäre natürlich wesentlich billiger oder einer der Stecker sitzt nicht richtig, obwohl eher unwahrscheinlich, aber alles ist möglich, oder korrodiert (Steckverbindung), oder Kabel ab Werk nicht richtig eingefaßt und irgendwann löst es sich, viele Möglichkeiten, wobei Nr 33 oder die CDI am ehesten in Frage kommen, muß aber eben nicht.

Daher vielleicht besser mal die Werkstatt abwarten.

Nutzt Dir jetzt alles gar nichts, weiß ich auch, aber was soll ich schreiben, man kann die CDI testen, aber das kannst Du wahrscheinlich nicht selber, außer Du hast jemanden mit Elektronikkenntnissen und Meßgerät zur Hand oder bist selber dahingehend bewandert?

Dann könnte ich Dir die entsprechenden Solldaten mailen...?

Gruß Peter und hoffentlich ist es nur eine Kleinigkeit!

[FlexAcousT]

Hi,

ich habe schon einige CDI´s repariert. In den meisten Fällen ist der Ladekondensator platt und hat nen Kurzschluß. Falls Du ein kleines Multimeter hast, dann miß bitte mal den Widerstand zwischen dem Kill (Notaus) Anschluß und Masse (Gehäuse metallisch). Das Kill Kabel kommt aus der CDI,das kannste bis zum Schalter verfolgen. Am Vielfachstecker abziehen und messen. wenn der Widerstand kleiner als 100kOhm ist, dann ist der Kondensator platt. Bei Kurzschluß des Kondensators ist der Widerstand zwischen 0 und 100 Ohm.
In CDI´s geht in der Regel 99% nichts anderes kaputt als der Ladekondensator der meist zwischen 1 und 2 µF und 500-600V hat. Bei OMC ist es meist kein großes Problem, die Vergußmasse aus der CDI zu bekommen. Wenn das Gehäuse eine Ausbeulung an der Seite hat, verbirgt sich darunter der Kondensator.

Gruß
Marco

[die Kurze]

Hallo Marco,
ein Kollege von mir hat deine Anleitung ordnungsgemäß abgearbeitet. Der Widerstand ist nicht klein, so dass es nicht am Kondensator zu liegen scheint.
Welche Möglichkeit gibt es noch?
Eine Sicherung, wie Skyman sie beschrieben hat, ist nicht zu finden. Die mit Drahtbügel gesicherte Verbindung ist leider keine Sicherung, sondern ein Stecker.

Würde mich freuen, noch weitere Tipps zur Selbsthilfe zu erhalten!!!

Gruß
Martina

[skymann1]

Hallo,
tja, dann ENTSCHULDIGUNG (Mensch, ich möchte zu dem Käufer von meinem hinfahren, wenn es nicht so weit wäre, ich weiß das das Ding da war, nur nicht was es absicherte), dann habe ich Dich auf eine falsche Fährte gelockt, dann hilft wohl tatsächlich nur die CDI zu tauschen, wenn die anderen "Verdächtigen", Kabelbrüche, Kabelverbindungen ect. abgehakt sind.

Mittlerweile müßte die Werkstatt doch einen Termin haben, ist ja schon eine Weile her, oder hast Du keinen gemacht und mußt jetzt wieder 3 Wochen warten??

Gruß und sorry, Peter