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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile. |
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#1
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Bohrung in Rumpf dichten
Hallo,
ich habe bereits die Suchfunktion bemüht und leider nichts passendes gefunden... Hab nun endlich meine attwood UnterwasserLEDs erhalten und möchte diese nun montieren. Dazu sind 2 kleine Löcher für die Halterungsschrauben und ein ca. 2cm grosses Loch durch den Rumpf für das Kabel zu bohren. Alles natürlich unter der Wasserlinie. Rund um die Löcher ist lt. Beschreibung "Marine Sealant" aufzutragen. Nach ersten Recherchen gehe ich davon aus, dass Sikaflex das Richtige ist - obwohl in einem anderen Forum genau das Gegenteil zu hören war, nämlich nicht Sikaflex sondern ein anderer billiger Stoff, angeblich in jedem Baumarkt erhältlich. Der Name ist mir grad entfallen... Irgendwas wie Polimär - kann das sein?? Also was sagen dazu die Spezialisten? Und wenn Sikaflex, welches ist das Richtige? 221? Und mit was bohre ich die Löcher am besten? Mit einem Holzbohrer, geringe Laufgeschwindigkeit? Vielen Dank für Eure Tipps, Paul |
#2
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Servu Paul!
Wenn du noch keine Löcher gebohrt hast, dann würde ich die LED´s auf einer Kunststffplatte ( Schneidebrett) festschrauben. Dies Platte dann aussen auf den Spiegel mit Sikaflex o. Ähnlichem kleben, und die Kabel aussen am Spiegel hochziehen Richtung Bilge. Dort irgendwo an geeigneter Stelle dann mit dem Kabel rein ins Boot. Da gibt es gute dichte Kabeldurchführungen die du anwenden kannst. Durch diese Machart kann kein Wasser in das Spiegelholz eindringen. Und falls du die Dinger wieder loswerden willst, lässt sich alles relativ leicht demontieren. Bei den Schneidebrettern da ist unser Visus der PROFI !
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LG Mathias . ... Zugfahrzeug LMC Cruiser 674G Liberty auf Fiat Ducato 2,3 Um Links zu sehen, bitte registrieren
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#3
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Hallo Paul,
Ich hab meine leuchten mit Sika abgedichtet ( 3 befestigungsschrauben) und hab das kabel außen am Spiegel auch mit schwarzen Sika eingeklebt und durch den Schlauch für die lenkungsschläuche in Boot geführt. Aber für was sollst du denn für das Kabel ein 2 cm Loch bohren, is da ein Stecker dran . Du kannst die Lampen ja auch gleich ankleben, aber die kleinen Schrauben lassen sich gut abdichten
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Gruß Micha |
#4
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da hättest du dir aber ein bisschen mehr mühe geben können...lieber micha....das ist nicht so schön
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#5
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Is ja auch ne Makro Aufnahme , wenn ich meine Brille abnehme schauts suppi aus
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Gruß Micha |
#6
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hallo,
danke für die antworten. mathias, super tipp. wohl ist mir beim gedanken, dass ich löcher in den rumpf bohre, nicht.... das 2cm breite loch ist, weil hinten auf den leuchten so ein art stutzen ist, derübersteht und aus dem dann letztendlich die kabeln rausführen. ich schick morgen mal ein foto. micha, welches sikaflex ist das? |
#7
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Um Links zu sehen, bitte registrieren
hier sieht man die LEDs und unten in der skizze von der seite auch diesen "stutzen" |
#8
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Sikaflex ist nicht das Allheilmittel!
Ich denke, so wie im Wohnmobil Bau, sollte man eine dauerelastische dichtmasse nehmen. Salzwasserfest? Keine Ahnung welches da passt. Im wohnwagenbau ist dekalin die bessere Wahl. |
#9
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Zitat:
Das sollte man nicht so pauschal sagen, es gibt ne Unmenge Dekalin und Sika Sorten für die unterschiedlichsten Anwendungen, und grad im Womo und Wowa Bau, entscheiden sich die Hersteller, zumindest bei den nicht so hochpreisigen Fahrzeugen für die günstigste lösung, und dazu zählt für mich auch Dekanin. Dekalin härtet nicht dauerelastisch aus, mit den für fast jeden Besitzer bekannten Nachteilen, es wird immer raus gedrückt über die gesamte Lebensdauer, was natürlich oft zu Undichtigkeiten führt, is ja auch logisch, denn rausgedrücktes Dichtmittel kann eben nicht mehr dichten, es fehlt einfach im Spalt wo es dichten sollte. Auch bleibt immer eine Restklebrigkeit über, wo sich Schmutz sammelt und jede Menge nervende Regenstreifen verursacht. Ich hab vor rund 3 Jahren alle Fenster an meinem Womo getauscht, und mit DAUERELASTISCHEN und UV stabilen Sika montiert. Ich hatte vorher den Hersteller kontaktiert und mich an die Vorgaben gehalten, zB. Montage mit ca. 1mm Spalt und die entgültige Fixierung nach 24 Stunden. Auch gibt es Dekalin zB. nicht in weis. Natürlich ist der Aufwand der Arbeit weitaus höher wie mit Dekalin, aber der Aufwand lohnt und heutzutage gibt es für fast alle Probleme eine spezielle Lösung. Hier mal drei Bilder, auch nach 17 Jahren drückt das Dekalin noch raus, was mir auch eine unbemerkte Undichtigkeit bescherte, die ich aufwendig reparieren musste Und mit den weißen Fugen hab ich nun schon 3 Jahre Ruhe und keine Veränderung Ach ja, nix ist für alles ein Allheilmittel !!!
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Gruß Micha |
#10
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Hallo Paul,
Ich verwende meist diese beiden Sorten von Sika, aber es wird sicher noch einige andere Alternativen geben. Chemische Beständigkeit Sikaflex®-221 ist beständig gegen Wasser, Meer-, Kalkwasser und öffentliche Abwässer sowie gegen schwache Säuren und Laugen, kurzzeitig beständig gegen Treibstoffe, Mineralöle sowie pflanzliche und tierische Fette und Öle, nicht beständig gegen organische Säuren, Alkohol, stärkere Mineralsäuren und Laugen sowie Lösemittel. Die Informationen sind nur Anhaltspunkte. Eine objektbezogene Beratung erhalten Sie auf Anfrage. Reissdehnung (ISO 527 / DIN 53504) ca. 500 % Weiterreisswiderstand (ISO 34 / DIN 53515) ca. 7 N/mm Volumenänderung (DIN 52451) ca. -5 % Chemische Beständigkeit Sikaflex®-521 UV ist beständig gegen Wasser, Meerwasser sowie gegen wässrige Reinigungsmittel; kurzzeitig beständig gegen Treibstoffe, Mineralöle sowie pflanzliche und tierische Fette und Öle; nicht beständig gegen organische Säuren, stärkere Mineralsäuren und Laugen sowie Lösemittel. Die Informationen sind nur Anhaltspunkte. Eine objektbezogene Beratung erhalten Sie auf Anfrage. Reißdehnung (ISO 527 / DIN 53504) ca. 400% Weiterreißwiderstand (ISO 37 / ISO 527) 5,5 N/mm Volumenänderung (DIN 52451) ca. -2%
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Gruß Micha |
#11
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Das Problem sind unterschiedliche Materialien, die unterschiedliche Dehnungseigenschaften bei unterschiedlichen Temperaturen haben.
Sikaflex wird zu "gummi" das löst sich vom Material, wenn die Dehnungseigenschaften zu unterschiedlich sind. (Erfahrung beim alten womo) Sika elastomer rinnt bei hohen Temperaturen regelrecht davon. Dekalin elastomer ist dauerelastisch, aber nicht so extrem wie das von Sika. Erfahrungen aus meiner camperzeit. Bei sika gibt es viele unterschiedliche Materialien, man muss das richtige finden. Ev dichtet man das mit verschiedenen Materialien ab.....aussenden sikaflex, innen elastomer...oder so. Wie gesagt, Salzwasser oder Benzin.....Keine Ahnung. |
#12
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Ich nehme für so etwas nur das Um Links zu sehen, bitte registrieren
Und der Wachs Quick Shine Polish dieser Fa.ist bei mir auch im Gebrauch...auch für die Schläuche.
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#13
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Zitat:
Das löst sich nur, wenn die Oberflächen nicht richtig vorbehandelt werden, oder für das Material völlig ungeeignetes Sika genommen wird. An sonsten hält das länger als ein Autoleben. GFK oder Gelcoat und Metall läßt sich mit 221 und 521 hervorragend verkleben. Bei Sika gibt's die Datenblätter und Listen, welche Vorbereitung (schleifen, Primer usw.) nötig sind. Gruß Ulf |
#14
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Zitat:
...., und wie in meinem Fall der direkte ( telefonisch) Kontakt mit für meine Bedürfnisse sehr guten Informationen
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Gruß Micha |
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