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Rib Alles über Schlauchboote mit festem Boden.

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  #1  
Alt 09.05.2017, 07:51
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bkj5 bkj5 ist offline
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Geht (m)ein Wikinger nach Walhalla?

Vorgeschichte:
Vor drei Jahren hatte ich gehörig viel Wasser in der Rumpfschale meines Wiking Saturn-RIB. Ich hatte damals in der Mulde unter der Backskiste zwei Löcher (ca. 1,5 x 0,5 cm) im GFK und dachte, das Wasser wäre dort in den Rumpf geronnen. Ich habe mir das reparieren lassen und der Mechaniker hat damals gleich zwei Lenzöffnungen für die Schale in den Spiegel und zwei Handlochdeckel in die Backskiste gebaut. Irgendwie bin ich dann noch drauf gekommen, dass der originale Lenztunnel auch nicht besonders fest war, also habe ich den auch nochmal eingedichtet und nachgezogen. Danach war ein Jahr ruhe.
Letztes Jahr habe ich im Herbst irgendwie nicht daran gedacht die Lenzöffnungen für die Rumpfschale zu öffnen. Das sollte aber eigentlich auch nicht notwendig sein, da die original gar nicht vorhanden sind.

Problem:
Gestern war ich beim Boot und habe folgendes festgestellt:
Im Rumpf war wieder einiges Wasser! Na ja - eventuell war wieder irgendetwas (der originale Lenztunnel vielleicht) undicht, ABER: am Kiel habe ich aussen Feuchtigkeit gefunden!!! Nicht viel. Vom Durchmesser so groß wie ein Tropfen, aber es ist kein ganzer Tropfen gehangen. Ich habe das jetzt weggewischt und das Wasser aus dem Rumpf gelassen. Somit kann aber auch nichts mehr nachkommen. Riß im Gelcoat habe ich keinen gesehen, Aber wenn das Wasser aus dem Rumpf kommt, dann müsste doch ein Riss da sein!? Osmosebläschen habe ich aussen nicht. Ich werde demnächst einmal mit der Endoskopkamera in den Rumpf schauen, erwarte mir da aber nicht viel zu sehen.

Kann man einen GFK-Rumpf irgendwie auf Risse prüfen bzw. wie problematisch wäre ein kleiner Riß? Es waren einige wenige Liter Waaser im Rumpf und die sind offensichtlich über den Winter nich ausgeronnen! Wenn es ein Riß ist, dann muss er also eher klein (schmal sein). In vierzehn Tagen Urlaub läuft das Boot sichtlich nicht voll und über den Winter rinnen ein paar Liter dort nicht aus. Gibt es da Regeln was akzeptabel ist oder ist mein Wikinger schon am Weg in die Ewigkeit? Kennt jemand jemanden in der Nähe Wiens der sich einen GFK-Rumpf zu Beurteilen traut?

Danke für ein paar Ratschläge zur Fehlersuche im GFK.
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Grüße Bernhard

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  #2  
Alt 09.05.2017, 08:14
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ZarRottiKer
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Servus Bernhard!

Bei den Rümpfen ist ja die Ober - und Unterschlage zusammengeklebt. Da kann es sein, dass seitlich - wo der Schlauch mit dem Rumpf verklebt ist - bei einer schlechten Verklebung des Bandes Wasser eintritt. Und dann das Wasser zwischen Ober - und Unterschale in den Rumpf kommt. Es muss kein Riss im Rumpf sein. Weiters kann Wasser bei den Schraubenöffnungen der Backkisten in den Rumpf laufen. Möglichkeiten gibt es viel. Da der Wikingrumpf - ich glaube - innen Querverstärkungen hat, kann es ohne weiteres sein dass du im vorderen Teil des Rumpfes Wasser hast. Wenn du dann das Boot am Trailer hinten niederdrückst oder vorne die Deichselkurbel hochstellst, dann läuft von vorne Wasser nach hinten. Vielleicht kommt von hier der Fehler....
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LG
Mathias

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  #3  
Alt 09.05.2017, 08:22
Coolpix Coolpix ist offline
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.
... könnte es bei diesen Temperaturen auch Kondenswasser sein ? - das ist bei meinem Boot so.
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Danke !
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  #4  
Alt 09.05.2017, 08:33
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Zitat:
Zitat von Coolpix Beitrag anzeigen
.
... könnte es bei diesen Temperaturen auch Kondenswasser sein ? - das ist bei meinem Boot so.
.
Nein - dafür ist es viel zu viel im Rumpf und außen am Kiel ist es nur ein Punkt. Alles andere ist trocken.
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Grüße Bernhard

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  #5  
Alt 09.05.2017, 08:25
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Zitat:
Zitat von Rotti Beitrag anzeigen
.... Und dann das Wasser zwischen Ober - und Unterschale in den Rumpf kommt. Es muss kein Riss im Rumpf sein. Weiters kann Wasser bei den Schraubenöffnungen der Backkisten in den Rumpf laufen. ...
Ich befürchte eher einen Riß im Kielbereich, da ich mir den feuchten Fleck am Kiel nicht erklären kann. Irgendwo muss das Wasser dort ja her kommen. Solange ein "Haarriß" nicht gefährlich wird, habe ich damit auch eher kein Problem. Irgendwann wird alles kaputt und das Boot ist doch schon einige Jahre alt. Ich will aber nur ungern allein oder mit Passagier in Seenot geraten (soferne das mit einem Schlauchboot überhaupt geht). Ich habe zu den Folgen eines Risses im Rumpf echt keine Vorstellung. Wenn das mit Rost am Auto vergleichbar wäre, dann sagt mir das etwas. Über Wellen springen oder ähnliches mache ich ohnehin nicht.
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Grüße Bernhard

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  #6  
Alt 09.05.2017, 08:32
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gedanklicher Vorschlag: rein gedanklich.........kannst du das Boot drehen? Kiel oben.Ich weiß es gibt technische Sprays die Haarrisse aufzeichnen. Das setzt halt voraus dass das Boot trocken ist und dass das Spray eindringen kann da wo der Riß ist.Es gibt die Sprays in verschiedenen Farben und sind abwaschbar.
Ich hab das in meiner Lehrzeit machen müssen um Schweißnähte zu prüfen.
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon
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  #7  
Alt 09.05.2017, 08:38
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Zitat:
Zitat von Comander Beitrag anzeigen
gedanklicher Vorschlag: rein gedanklich.........kannst du das Boot drehen? Kiel oben.Ich weiß es gibt technische Sprays die Haarrisse aufzeichnen. Das setzt halt voraus dass das Boot trocken ist und dass das Spray eindringen kann da wo der Riß ist.Es gibt die Sprays in verschiedenen Farben und sind abwaschbar.
Ich hab das in meiner Lehrzeit machen müssen um Schweißnähte zu prüfen.
Danke - Lackeindringverfahren - habe ich auch machen müssen. Ich brauche das Boot nicht einmal zu drehen, da der Bereich ohnehin frei liegt. Ich werde mal schauen, ob sich dieses Verfahren auch für GFK eignet und wo ich die Materialien her bekomme.

Ich glaube, ich werde alt. An das habe ich gar nicht mehr gedacht!!!
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  #8  
Alt 09.05.2017, 08:37
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Wurde eher an Osmose denken!
Haben oft größere Schiffe, die das ganze Jahr im Wasser liegen! Da zieht das Gelcoat Wasser! Hatte unsere Segelyacht mal. War dann eine größere Reparatur. Das Schiff war 1 Jahr lang an Land!!!

Würde mal mit einem Feichtigkeitsmesser messen wie feucht der Rumpf ist....
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FLORIAN

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Boating - There is NoWayOut !!!
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  #9  
Alt 09.05.2017, 08:41
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Zitat:
Zitat von NoWayOut Beitrag anzeigen
Wurde eher an Osmose denken!
Haben oft größere Schiffe, die das ganze Jahr im Wasser liegen! Da zieht das Gelcoat Wasser! Hatte unsere Segelyacht mal. War dann eine größere Reparatur. Das Schiff war 1 Jahr lang an Land!!!

Würde mal mit einem Feichtigkeitsmesser messen wie feucht der Rumpf ist....
Macht Osmose nocht Bläschen - die habe ich zumindest außen nicht. Das Boot war auch nur zwei mal drei Wochen im Wasser, sonst bestenfalls zwei Nächte, danach steht es trocken in der Garage.

Wo bekommt man denn einen Feuchtigkeitsmesser? Ich habe sowas noch nocht gesehen.
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  #10  
Alt 09.05.2017, 08:40
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..noch ne Idee. Wenn du meinst dass du einen Riss im Gelcoat hast. Geh mal mit schwarzer Schuhpaste über diese Stelle, reibe diese gut ein und wische wieder alles mit einem Tuch ab.. Wenn ein Riss ist, dann müsstest du den Riss dann als eine feine schwarze Linie sehen.
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Mathias

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  #11  
Alt 09.05.2017, 08:44
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Sind die wikingrümpfe nicht im Sandwichverfahren hergestellt?
Kann es sein, dasszwischen Füllung und GfK sich Wasser gesammelt hat und dieses an der Feuchte Stelle durch einen Haarriss oder osmose langsam rauskommt?
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  #12  
Alt 09.05.2017, 08:52
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Naja, wenn im Rumpf innen Wasser ist, dann nach innen, oder ?!
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Alt 09.05.2017, 09:04
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Hallo Bernhard

Wo dein Wasser herkommt kann ich dir nicht sagen.
Mein Wiking hatte zuletzt nicht einen Riß.
Da hilft wirklich nur Suchen.

Zu dem Thema Risse und Osmose kannst du hier nach lesen....Um Links zu sehen, bitte registrieren

Die Beiträge von Seepocke
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  #14  
Alt 09.05.2017, 09:17
mihu mihu ist offline
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Risse in Gelcoat sollten mit guter Beleuchtung auch ohne Farbeindringverfahren sichtbar sein. Die Sauerei auf einer größeren Fläche würde ich mir nicht antun.
Das Laminat etwas bewegen (einfach dagegen drücken, wenn möglich? von innen) hilft Risse zu finden, bei Verdacht mit Lupe untersuchen und wenn immer noch verdächtig anschleifen. Zumindest bei Segelflugzeugen hatte ich nie Probleme die Risse zu finden.

Wenn es nur ein Gelcoat Riss ist (weil Gelcoat Schicht zu dick, spröde wegen zu viel Härter oder geschädigt, etc.) ist das Laminat darunter ja noch intakt, auch wenn es etwas Wasser zieht kann ich mir nicht vorstellen dass da in zwei Wochen literweise Wasser eindringen kann. Wenn der Rumpf mechanisch beschädigt wurde ist es natürlich was anderes.
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  #15  
Alt 09.05.2017, 09:47
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Schebi Schebi ist offline
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Hallo Bernhard!

Den Fleck am Kiel würde ich jetzt mal als Feuchtigkeit im Laminat bezeichnen.
Risse im Gelcoat würden solch einen Schaden nur bei langer Liegezeit im Wasser verursachen!

Wenn du über ein halbes Jahr Wasser im Boot stehen hattest, und das wahrscheinlich genau dort im Kielbereich, dann wird dein Laminat auch Wasser aufnehmen. Die Rümpfe sind ja nur außen mit Gelcoat beschichtet.
Innen ist nur Bilgenfarbe drauf.
Da du das Wasser schon entfernt hast, würde ich vielleicht mit einem Heizlüfter oder ähnlichem den Kiel versuchen zu trocknen.
Alle Luken nach oben auf, um die Feuchtigkeit raus zu lassen.
Wenn das wieder ausdiffundiert ist, dann solltest auch Ruhe haben.
Wennst es anstehen lässt, wird es wohl zu Osmose, oder noch schlimmer zur Delamination kommen.

Wenn der Bereich des Kiels von innen zugänglich ist, dann kannst mal deine Bilge auf Lackschäden prüfen.
Eventuell die Bilgefarbe in diesem Bereich etwas abschleifen, um die Trocknung zu beschleunigen, und anschließend neue Bilgefarbe rein!

Nur Kopf hoch, so schnell sterben Wikinger nicht!

Selbst bei einem Supergau wie Delaminierung in einem kleinen Bereich kann man das Reparieren. Die Optik leidet vielleicht etwas darunter, aber was solls!

Wo dein Wasser allerdings her kommt, kann ich dir auch nicht sagen.
Da hilft nur suchen!
__________________
MfG
Schebi
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