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Alt 22.06.2005, 17:15
rotbart
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Mosel & Saar Dreckig !

Mittwoch, 22. Juni 2005
"Schmutziger als erlaubt"
Mosel und Saar zu dreckig

Mosel und Saar werden auch in den kommenden Jahren auf weiten Strecken schmutziger sein als erlaubt. Im Jahr 2015 würden voraussichtlich große Teile der Flüsse immer noch nicht der im Jahr 2000 beschlossenen EU-Wasserrahmenrichtlinie entsprechen, die einen "guten Zustand" von Oberflächen- und Grundwasser" vorschreibt. Das geht aus dem in Mondorf-les-Bains (Luxemburg) veröffentlichten Bericht der Internationalen Kommission zum Schutze der Mosel und der Saar (IKSMS) hervor.

Die Experten konstatieren, dass in Rheinland-Pfalz 68 Prozent der Flussstrecken (vor allem der Mosel) und im Saarland 42 Prozent des Flusslaufs nicht den EU-Normen entsprechen. Um dem entgegen zu wirken, müssten bis 2009 Programme erarbeitet und bis 2012 umgesetzt werden. Im internationalen Mosel-Saar-Gebiet seien es insgesamt 31,7 Prozent der Flussstrecken, die unter der EU-Norm bleiben, mehr als in Frankreich (14,9) und Belgien (23,6 Prozent). Lediglich in Luxemburg sei die Lage mit knapp 58 Prozent ähnlich schlecht wie in Rheinland-Pfalz.

"Die Belastung durch gefährliche Stoffe ist in gewissen Teilen des Einzugsgebietes noch zu hoch", heißt es in der Studie. Vor allem wegen des Bergbaus sei das wasserökologische Gleichgewicht gestört. Die Gewinnung von Steinkohle im saarländisch-lothringischen Kohlebecken habe vor allem auf französischer Seite die Wasserqualität getrübt. In Deutschland werde die Saar noch durch Abwassereinleitungen des Bergbaus belastet.

Landwirtschaft, Viehzucht und Weinbau führten den Flüssen zu viele Nährstoffe, vor allem Dünger, zu. Hinzu kommen die klassischen Verunreinigungen durch Stickstoff und Phosphor. Die Belastungen der Mosel durch Cattenom, eines der größten Atomkraftwerke Europas, seien hingegen "vergleichsweise gering". Radioaktive Ableitungen seien "kaum nachweisbar". Die IKSMS war im Dezember 1961 von Deutschland, Frankreich und Luxemburg gegründet worden.

Die Gesamtbilanz bei allen Mosel-Saar-Anrainern ergibt, dass von insgesamt 378 Messstellen die chemische Belastung der Gewässer bei 114 mit "sehr Gut" und bei 65 mit "gut" bewertet wurde. Bei 130 Messpunkten war die Bewertung "mäßig", bei 60 "unbefriedigend" und bei 18 sogar "schlecht". Sowohl in Rheinland-Pfalz als auch im Saarland gab es keine Messstelle, die bei der physikalisch-chemischen Bewertung einen besseren Wert als "mäßig" verbuchte. Allerdings schnitten beide Länder bei der biologischen Qualität der Flüsse deutlich besser ab.

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