Frage an Fast Roller-Bootsbesitzer

Vincent Kluwe-Yorck · #1 16.07.2006, 13:34

Hallo,
meine letzte Umfrage war leider nicht wirklich hilfreich, da wahrscheinlich kein Besitzer eines aktuellen Zodiac Classic mit Holzboden unter den Lesern war.

Hier ein neuer Versuch in eine etwas andere Richtung, wie es in meinem ersten Posting schon anklang: EIGENTLICH möchte ich ja ein leichtes Boot wie das Zodiac Classic MK 2 FR. Nur hat mir mein Händler abgeraten mit dem Argument, der große Luftkiel würde den H2P-Boden so stark hochdrücken, dass der Kiel praktisch seinen Zweeck nicht mehr erfüllen kann, das Boot also seine Spurführung nahezu verliert. Das war der Grund, mich überhaupt für ein Boot mit klassischem Holzboden zu interessieren. Tendenziell kann ich das nachempfinden, denn bei dem Cadet 340 FR, den ich kurzzeitig fuhr, war es auch so!

Beim längeren Nachdenken habe ich vielleicht eine Lösung gefunden und wüsste nun gerne, ob Ihr das für machbar haltet (viele von Euch sind ja handwerklich äußerst begabt, wie ich an anderen Postings sehe):
Könnte man nicht ein sehr hartes Brett, das sich nicht wölben lässt, exakt zuschneiden + Kanten runden und dann zwischen Kiel und H2P-Boden einsetzen? Wenn es sehr genau passt und sich exakt zwischen Außenschlauch und Bodenplane einfügt, dürfte es doch eigentlich weder verrutschen, noch die Außenhaut durchscheuern? Und es verhindert mit Sicherheit, dass sich der Kiel nach oben drückt!

Hoffe sehr auf Euer technisches Verständnis!
Herzlichst,
Vincent

#2 22.07.2006, 16:07

Hallo Vincent,

ich denke, dass Deine Idee mit dem Holzbrett realisierbar ist. Es gibt
Schlauchboote von SOLIDmarine, bei denen ist am Luftboden schon ein
Brett befestigt, um das Problem mit dem Gegendruck für den Kielschlauch
zu lösen.

Das Brett sollte da angebracht sein, wo sich das V am stärksten ausformt.
Mach das Brett nur nicht zu dick, weil sich der Luftboden ja auch noch zwischen
Schlauch und Bodenplane klemmen soll.

Es sollte eigentlich nichts durchscheuern. Du könntest aber, dort wo das
Brett ist, einen Sicherungsflicken anbringen. Das wäre auf jeden Fall sicherer.

Viele Grüße
Thorsten

ba0150 · #3 22.07.2006, 16:22

Zitat:

Zitat von jumamoto

Hallo Vincent,

ich denke, dass Deine Idee mit dem Holzbrett realisierbar ist. Es gibt
Schlauchboote von SOLIDmarine, bei denen ist am Luftboden schon ein
Brett befestigt, um das Problem mit dem Gegendruck für den Kielschlauch
zu lösen.

Das Brett sollte da angebracht sein, wo sich das V am stärksten ausformt.
Mach das Brett nur nicht zu dick, weil sich der Luftboden ja auch noch zwischen
Schlauch und Bodenplane klemmen soll.
Viele Grüße
Thorsten

Will Thorsten (jumamoto) nur bestätigen.

Auch Quicksilver macht das so ... am Übergang in den Bug ist ein (nennen wir es) "Versteifungsbrett" (unter dem Hochdruckboden) angebracht ... "fix" (per Laschen) mit dem Hochdruckboden verbunden ... ich mutmasse mal, dass es einen Gegendruck zum Luftkiel aufbauen soll ... Brett ist abgerundet & hat keinerlei Schutz gegen ggf. Scheuern ...

Denke Vincent, dass diese "Lösung" auch für Dich praktikabel wäre ... !??!?

Vincent Kluwe-Yorck · #4 28.07.2006, 15:42

Hallo, Sportkameraden und sonstiges Wassergetier!
Danke Euch sehr herzlich für Eure hilfreichen Einschätzungen. Sollte ich dieses Wagnis eingehen, stelle ich ein paar Fotos ein. Sollte es nicht 100%ig befriedigend ausfallen, kann ich immer noch einen regulären Holzboden dazukaufen und benutzen, wenn wir zu zweit unterwegs sind - dann ist ja das höhere Bootsgewicht keine Sache mehr. Und für mich allein gibt es wahrscheinlich mit dem Eigenbau noch die wenigsten Probleme! Glaube nicht, dass sich da am Kiel viel quetscht oder der Boden immens beslastet wird, wenn ich allein im Boot sitze. Ich schmales Kerlchen wiege ja grade mal nur knapp über 80 kg (bei 1.90 m). Neidisch? Tja, Kameraden - nicht nur Wasser quirlen, sondern auch noch ein bißchen herumradeln (im Schnitt 200 Trainings-km die Woche)!!!
Euch allen von Herzen noch eine tolle Restsaison,
Vincent

stebn · #5 28.07.2006, 16:20

Hallo
ich hatte bei meinem Luftboden auch zwei Bretter in Kielform unter dem Hochdruckboden gelegt. Das ging aber nur bis zur Mitte danach wurde der Rumpf nach vorne hin runder und die Bretter hätten dann das Gummi zu sehr gespannt!! Fahrverhalten wurde besser und es hat sich keine Welle mehr durchgedrückt.

Das Brett vorne anzupassen wird schwer werden!!!

Wie man auf dem Bild sieht hat Lodestar schon von Werk aus ein Brett darunter. Ich habe es nur verlängert!!

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Teil in der Bildmitte!!!

asieber · #6 29.07.2006, 13:45

Vincent, 200km = gmütliche Tagesetappe, oder?

LG aus der Toskana, Arne