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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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Blitzschutz auf Schlauchbooten
Hallo Leute,
hier mal etwas interessantes zum Thema Gewitter und Blitzschutz, speziell für unsere Schiffchen. Ist man bei Gewitter auf einem Boot oder Schiff sicher? Blitzeinschläge in Sportboote und Schiffe auf hoher See, auf Binnengewässern oder in Häfen kommen relativ selten vor. Dies mag mit der Grund sein, weshalb dem Blitzschutz an Bord - also dem gefahrlosen Ableiten des Blitzstromes ins Wasser - nicht immer die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird. Sonstige Boote aus Holz oder Polyester ohne Blitzschutz Wird man in einem solchen Boot von einem Gewitter überrascht, kann man die Ankerkette als Erder benutzen, indem man sie mehrmals um das Vorstag wickelt und ins Wasser hängen läßt. Allerdings sollte man diese Maßnahme schon vor Gewitterbeginn treffen, da ansonsten die Gefahr besteht, über das Stag vom Blitz getroffen zu werden. Wichtig ist hier noch folgendes speziell für unsere Boote. Funkantennen, etc einklappen. Ist ein Gerätebügel aus Metall vorhanden, diesen mit dem Anker erden, da der Blitz hier am egesten einschlagen wird. Einige weitere Ratschläge: Während eines Gewitters nie auf Deck stehen bleiben Keine Wanten, Stage oder andere metallene Gegenstände berühren Bei vorhandener Blitzschutzanlage regelmäßig und nicht erst während eines Gewitters kontrollieren, ob der Potentialausgleich, das heißt die Verbindung aller metallisch leitenden Einrichtungen an Bord mit dem Blitzableiter, in Ordnung ist! Was tun, wenn man sich bei Gewitter am, im oder auf dem Wasser befindet? Wer wurde noch nicht beim Fischen, Schwimmen, Rudern, Windsurfen oder am Strand von einem Gewitter überrascht? Auf Surfbrettern, Ruder-, Paddel-, Tret- und Schlauchbooten ist kein Blitzschutz möglich. Man sollte daher mit kleinen Wassersportfahrzeugen schon beim Herannahen eines Gewitters schnellstens das Ufer anlaufen und Schutz in einem Auto oder Haus suchen. Schwimmen und durch das Wasser waten ist bei Gewitter lebensgefährlich. Der Blitz kann im Umkreis von zehn bis zwanzig Metern von der Einschlagstelle lähmen (Gefahr durch Ertrinken!) oder töten. Deshalb bei ersten Gewitteranzeichen sofort das Wasser verlassen. Beim Fischen sofort die Angel ablegen und eine Schutzstelle suchen. Wird man auf dem Wasser, fernab vom Ufer, vom Gewitter überrascht, kann es günstiger sein, sich ins Boot zu kauern oder den Mast des Surfbrettes umzulegen und sich auf das Brett zu hocken, damit sich die Gefahr durch direkten Blitzschlag vermindert. Weitere Ratschläge: Sonnenschirme, Regenschirme und andere herausragende Gegenstände vergrößern die Gefahr durch direkten Blitzschlag. Alle diese Sachen flach auf den Boden legen und als Wetterschutz möglichst einen wasserdichten Mantel verwenden. Seen und Flüsse sind im allgemeinen gefährlicher als das offene Meer :zwinkerer , da Meerwasser wegen des Salzgehaltes einen viel niedrigeren elektrischen Widerstand als Süßwasser hat und damit besser ableitet als ein menschlicher Körper. An der Küste sollte man neben der Gefahr durch Blitzschlag nicht die Gefahren durch Sturm unterschätzen: Das Gewitter bleibt meist über dem Land "hängen", weil die starken Warmluftströme, die für sein Entstehen notwendig sind, über der relativ kalten Wasseroberfläche schnell abnehmen. Deshalb können Windböen und Turbulenzen am Ufer besonders heftig sein Dies habe ich alles von folgender Seite, dort steht sehr viel mehr zum Thema Blitzeinschläge: Um Links zu sehen, bitte registrieren Am besten ist es natürlich bei einem Gewitter nicht auf dem Wasser zu sein. |
#2
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Tolle Tips, Michael! :coool:
Ich glaube, man kann auch unter eine Brücke fahren. Wenn eine da ist.
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Gruss, Christoph Ich bin das, was zurückkommt, wenn man dahingeht, wohin ich gegangen bin. |
#3
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Sehr gute Tipps.
Wer weiss das schon alles. Gruss Nordy |
#4
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Sehr gut Michael,
Wichtig ist hier noch folgendes speziell für unsere Boote. Funkantennen, etc einklappen. Ist ein Gerätebügel aus Metall vorhanden, diesen mit dem Anker erden, da der Blitz hier am ehesten einschlagen wird. Ergänzungen: möglichst nächsten Schutzhafen aufsuchen! Wenn das nicht geht weil zu weit weg, dann unbedingt GPS (letzte Position festhalten) und andere Funkgeräte ausschalten (Blitz schädigt die Software etc.! Navibeeleuchtung einschalten, Motor aus und beidrehen, Boot Sturmfest aufräumen, Regenklamotten mit Rettungswesten anziehen, Lenzer öffnen für Ablauf des Platzregens, möglichst niedrig im Boot hocken bleiben (Boot nicht verlassen!) Und keine Angst haben! Das Schlauchboot dreht sich quer zur See und schwebt über den Wellen leicht mit, es kann nicht umgedreht werden von Wellen, lediglich Brandungswellen seitlich sind mit Vorsicht zu genießen weil sie einsteigen können, dann braucht man einen Treibanker vorne um den Bug gegen solche Brandungswellen auszurichten. Motor erst starten, wenn die Hauptfront durch ist, dann erst ein Stück gegenan fahren um die Ausgangsposition wieder zu bekommen von der man weggedriftet ist, dann ev. weiter fahren je nach Situation. |
#5
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Was muss ich machen wenns hagelt? :hä:
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#6
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Das kommt darauf an wie groß die Hagelklumpen sind, die da runter kommen!
Wenn diese die Schläuche durchschlagen, dann hilft auch keine Bibel mehr ... |
#7
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So hell dass ich erst mal blind war, und laut wars wohl auch, aber ich höre nur noch auf einen Ohr und da schlecht. Aber darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht, ich habe nicht damit gerechnet, das zu überleben. Da denkt man an andere Sachen. Aber ich bin Vollgas weitergefahren.
Alex |
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