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allgemeines Zubehör Diskussionen zum Thema Hilfsmittel und Zubehör für den Gebrauch am und im Boot. |
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#1
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Handpeilung ist das so richtig?
Hallo,
meine Freundin lernt gerade für den SBS See und ist mit dem Thema Peilung beschäftigt. Deshalb fragte sie mich ob ich ihr das mit der Handpeilung erklären könnte. Ganz ehrlich, dieses Thema wurde damals bei meiner SBS See Zeit nie angesprochen, deshalb konnte ich ihr nicht helfen. Nun meine Frage: Zeige ich mit diesem Handkompass auf den gewünschten Punkt, warte bis es beruhigt, lasse es ein klicken und lese dann den Wert ab? Oder muss man da noch was beachten? Die Suche und google brachten leider nicht die Lösung auf mein gesuchtes Prob. Schonmal vielen Dank Alex |
#2
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Servus Alex,
von einklicken habe ich noch nie was gehört, aber vielleicht haben das heutige moderne Handpeilkompasse. Meine Kompaßpeilungen auf ein Objekt wurden immer mit der Uhrzeit gemacht und dann in die Seekarte zum Objekt eingetragen wegen der Standlinie. |
#3
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ich hab es jetzt mal "einklicken" genannt, da es per taste festgestellt wird, damit man den wert ablesen kann...wie meinst du das mit der uhrzeit?
LG Alex |
#4
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Zitat:
Eine der gebräuchlichsten Peilung in der Seefahrt zur Standort Bestimmung ist die Kreuzpeilung. Da werden in möglichst kürzester Zeit zwei Peilungen auf zwei außeinander stehende Objekte vorgenommen und dann in die Seekarte eingetragen. Da wo sich die Standlinien der beiden Peilungen kreuzen, das ist Dein Standort zu einer bestimmten Zeit, daher auch die Uhrzeit. Verstanden? |
#5
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Hallo Dieter,
also in der Prüfung zum SBF See machte das Boot schon Fahrt, aber für die Peilung hielt man immer an derselben Stelle. Von daher war die Uhrzeit dann auch sowas von egal... Vom Peilen mit dem Handkompass halte ich mittlerweile auch nichts mehr, da nehme ich dann doch lieber das Steiner und kann dann auch nachts noch wunderbar die Gradzahl ablesen... klicken geht dort aber auch nichts. Wenn man die Einflußfaktoren (Fahrt) bei der Kreuzpeilung eher gering halten möchte, dann nimmt man besser weit entfernte Objekte und peilt eben so schnell wie möglich. Wäre man nah an den bekannten Objekten müsste man aber auch nicht peilen... Wobei im Schlauchboot muss man ehrlich sagen kann man auch auf das Peilen getrost verzichten und auf was größerem da ist dann GPS! Gruß Markus |
#6
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Zitat:
Also auf Peilen kannst Du nie verzichten, es sei denn Du hast einen zuverlässigen GPS oder besser einen GPS-Plotter an Bord. Und nicht alle Schlauchboote haben sowas an Bord. Dann sind Kompaß mit Peilkompaß + Seekarte lebensnotwendig. Nur damit kannst Du zuverlässig Deine Position auf dem Wasser feststellen und ob Du ev. an einem Kap oder Landspitze von Untiefen freikommst überprüfen. Unter Peilungen versteht man das Bestimmen der Richtung, in der ein bestimmtes Peilobjekt zum Boot aus gesehen wird. Und das geht so einfach, dazu braucht man auch kein schweres STEINER-Glas mit eingebautem Peilkompass, da genügt schon ein einfacher Kugelkompaß von SILVA z.Bsp. der N70, den man aus der Halterung nimmt und die Winkelpeilung vornimmt. Das geht auch auf einem Schlauchboot ruckzuck. Natürlich geht sowas auch mit separaten Handpeilkompassen. Hier war die Frage zu Peilung aufgebracht worden, damit wäre sie praktisch erklärt. Die Verfeinerungen dazu hat Roland korrekt mit Kompaßpeilung und Seitenpeilung dargestellt. Diese können auch in der SBF-See Prüfung abgefragt werden. Man sollte sie aber verstehen, dann gibt es keine falsche Antworten. Prüfungsfragen 133 und 134 fragen nach Peilung und Kreuzpeilung. |
#7
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Ja Ja die Navigation also mal langsam es gibt
im ersten Fall nutzen wir einen Kompaß um die Kompaßrichtung zum Ziel festzustellen, im zweiten Fall eine (fest am Schiff montierte) Peilscheibe (sozusagen einen Winkelmesser) um den Winkel zwischen der Längsrichtung des Schiffes und der Richtung zum Objekt festzustellen (Seitenpeilung = SP). auf kleinen Booten ist nur Fall (1) Kompaß üblich ------------- Damit erhalten wir den Kompaßkurs vom Standort zum Objekt (egal zu welcher Uhrzeit, selbst Nachts wenn es ein Leuchtturm ist ) Um die Peilung in die Karte eintragen zu können müssen wir nun die (Kompaß)Peilung in eine rechtweisende Peilung umwandeln, sie also mit Ablenkung und Mißweisung beschicken , peilen wir mit dem Hauptkompaß, kennen wir die Ablenkung (Deviation), peilen wir mit dem Handpeilkompaß gehen wir von einer Deviation von Null aus. Die Mißweisung entnehmen wir der Seekarte. Nun kennen wir die rechtweisende Peilung vom Schiff zum Objekt, die Peilung vom Objekt zum Schiff (was wir in die Karten eintragen müssen) ist daher dieser Wert +/- 180 Grad (der Umkehrkurs) VOILA eine Peilung oder eine Standlinie (alles übrigens ohne Uhrzeit ) Diese Standlinie schneidet die Kursline an einer Stelle, theoretisch der Punkt an dem wir stehen, um dies zu verifizieren macht man eine Kreuzpeilung, d.h. man nimmt eine zweite Peilung unmittelbar danach von einem zweiten Objekt welches idealer Weise in einem Winkel von mehr als 30 besser 45 Grad von ersten zu sehen ist. Gleiches Verfahren = zweite Standlinie, da das Schiff inzwischen weiter gefahren ist und wir auch Fehler gemacht haben ergibt sich nun kein Punkt sondern ein Dreieck, dass sogenannte Standdreieck, (ein Fehlerdreieck), der Standort wird innerhalb des Dreiecks liegen, dieses sollte klein sein. Fährt das Schiff seeehr schnell oder liegen die Peilungen laaange auseinander, geht dieses Verfahren nicht mehr, sondern man muß eine Doppelpeilung machen, und die Versegelung mit einbeziehen, dies ist aber ein ganz anderes Verfahren Das man im Logbuch oder in der Karte den Zeitpunkt einträgt einträgt, wann man die Standortbestimmung vorgenommen hat ist normal und üblich, hat aber nichts mit der Peilung zu tun, das macht man auch wenn man das GPS abliest Alles Klar ????? Wenn nicht => nachfragen ------------------------------------- PS Einklicken ist übrigens durchaus korrekt es gibt/gab Peilkompanten, bei welchen man die Rotation der Scheibe verhindern (feststellen) konnte um den Wert in Ruhe ablesen zu können (zugegeben seltene Exemplare) Geändert von rotbart (09.01.2008 um 23:27 Uhr) |
#8
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Hallo Roland,
jupp die Uhrzeit braucht man dringend für das Logbuch! Und den Zustand der ersten und zweiten Maschine (die wir nicht haben) und die Augenfarbe und was weiss ich noch... Ich hab so ein Ding daliegen und weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll... bis ich da alles eingetragen habe, bin ich wieder wo ganz anders... Keine Ahnung wer das Buch gekauft hat, aber es ist irre komisch... glücklicherweise kann man für die Wettereintragungen das Navtex zitieren... dann dauert es vielleicht nicht allzulang... Ich will ja nichts frauenfeindliches sagen... betrifft ja auch manche Männer ... manche nehmen es zu genau und wollen wirklich alles wissen. Keinen Interessiert es ob man eine Kreuzpeilung vornehmen kann oder nicht... jedenfalls nicht beim SBF See. Mir war das ganze sowieso zu blöd, dann habe ich eben 5 Knoten und die 20 Prüfungsbögen auswendig gelernt und der Rest hat mich nicht interessiert. Das 4,2m lange mit 15 PS bestückte Fahrschulboot war auch leicht zu steuern und stellte kein Problem dar. Die Theorie kann man auch später lernen! Die Praxis ist nachher eher das Problem (mal schauen)... Gruß Markus |
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