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Bootsumbauten Bootserweiterungen ala "Pimp my Boat" |
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Motordruckplatte aus einer Duschwanne herstellen Teil 1
Erst mal ein Vorwort!
Da in den meisten Spiegel Holz einlaminiert ist, und der Spiegel meist mit sehr vielen Bohrungen versehen ist, werden nach Jahren oder auch früher viele Spiegel der Boote undicht. Das Sicaflex oder andere Dicht und Klebemassen halten auch nicht ewig, va. zwischen Metall und GFK oder Holz und Dichtmasse dringt dann Wasser ein. Es sind meist Bohrungen der Motorschrauben, Bohrungen der Motordruckplatte, und auch der Geber wie Echolot und Log Staudruckmesser usw. vorhanden. Eine Spiegelrep. wird dann so ab 1000 Euro und mehr kosten. Ich zeige hier an meinem Boot ein Beispiel nur mit den 4 Motorbefestigungsschrauben auszukommen und die auch z.t. einlaminieren. Auch für die Geber sind keine Bohrungen notwendig. Viel Bohrungen liegen unter Wasserlinie und sind 1,01 bis 1,05 Bar Wasserdruck ausgesetzt. Erst mal eine Motordruckplatte die auf dem Boot schon montiert war, und die mit 8 Schrauben ohne Dichtstoff vom Hersteller angeschraubt wurde. Habe sie zuerst selbst abgedichtet aber dann kam ich zu dem Schluss gar keine Bohrungen sind besser und schloss die Löcher alle mit Polyesterharz und Gelcoat. Nun kommt die Duschwanne auf ihre Kosten, habe sie gebraucht in Willhaben und 20 Euro gekauft. Duschwannen werden auch laminiert und auch wie bei Bootsspiegel in vielen Fällen Holz einlaminiert um Kosten zu sparen. Übrigens Holz ist nicht nur beim Spiegel bei Booten einlaminiert, sondern auch bei Steuerständen, im Zwischenboden des Bootes und an vielen Stellen mehr. Es ist darauf zu achten, das auch dort die Bohrungen gut abgedichtet werden !!!!! Beispiel Tankhalterbohrung Wassertankhalterbohrung, Benzinfilterbohrungen, Batteriehalterbohrung usw. Auf dem Foto oberhalb sind Schnittproben und der Gelcoat spittert leicht aus und nur ein Sägeblatt das feinzahnig ist splitter fast nicht, deshalb hab ich mit der Viprationssäge den Gelcoat geschnitten und erst dann in dem Schnitt mit der Stichsäge weitergesägt. Man braucht ungefähr 4 Sägeblätter da diese schnell stumpf werden. Mit dem Bandschleifer werden die Schnitte begradigt. Dann werden mit dem Bandschleifer die Ecken abgerundet. Man kann ein zwei Eurostück verwenden, Geldtascherl hat man immer bei sich, dann anzeichnen und mit dem Bandschleifer abrunden. kleine bis grosse Rundungen, 1Cent 5Cent 20Cent 1 Euro 50Cent 2 Euro je nach Rundungsgebrauchsradius. Jetzt ist die Duschwanne nur mehr als Gartendusche zu gebrauchen Jetzt werden noch kleine Stücke heraus geschnitten für die Geber ! Und nun ein gutes Beispiel das sich oft beim Laminieren von Duschwannen oder Spiegel bei Booten, das Holz nicht mit der GFK verbindet und es entstehen Hohlräume. Auch schon oft ab Werk ist das so, man kann das feststellen indem man auf den Spiegel klopft, und wenn das Klopfen anders klingt als am Rand ein resonantes Klopfen, hat man einen Hohlraum. Man kann sich jetzt gut vorstellen, wenn da nur eine Bohrung undicht wird, läuft das Wasser in diese Zwischenräume und zerstört den Spiegel mit der Zeit. Diese Risse auf den Fotos stammen nicht vom Schnitt!! Im Teil zwei werde ich zeigen wie man die Schnittfläche mit Polysterharz versiegelt, die Zwischenräume ausspachtelt, den Gelcoat aufträgt und dann alles beschleift. Weiters wie man dann die Spiegelbohrungen setzt, die Bohrungen versiegelt, die Motordruckplatte aufklebt, diese auch durchbohrt, und den Motor montiert. Dies ist nur ein Weg, und es gibt auch andere, Motoren zu montieren und Motordruckplatten herzustellen, oder etwas abzudichten, dies ist eben nur mein Weg es zu tun. Ich hoffe mit dem Posting Anregungen und die eine oder andere Idee zu vermitteln, eben wie man es auch machen kann.
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Ich bin jetzt in einem Alter, in dem dir der Körper am nächsten Tag ganz leise ins Ohr flüstert: mach das nie, nie wieder. Liebe Grüsse Andreas |
#2
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Geniale Idee, Andreas.....
Aber musst du für die Motorenaufnahme nicht trotzdem durch den Spiegel bohren.....? ......oder hab ich da was missverstanden?
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Der Weg ist das Salz einer Reise, nicht das Ziel. ______________ Grüße aus Hessen Rolf Chronik: Wiking Komet 30PS Evinrude, Wiking Seetörn FR 40PS Mercury, Wiking Meteor 60PS Mercury EFI |
#3
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Zitat:
JA sicher aber vier Bohrungen sind leichter dicht zu bekommen als viele mehr, und wenn ich Glück habe liegen meine über der Wasserlinie.
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Ich bin jetzt in einem Alter, in dem dir der Körper am nächsten Tag ganz leise ins Ohr flüstert: mach das nie, nie wieder. Liebe Grüsse Andreas |
#4
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Viel Arbeit und sehr sauber dokumentiert !
Hm.... Aber sehe ich da Spanplatte als Kern der Duschwanne ? Ob das so gut ist ? Die unteren Schrauben einer Motorbefestigung liegen wohl immer unter der Wasserlinie.
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Gruß Stefan |
#5
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und warum macht man so ein Spiegel nicht gleich ganz aus Kunststoff? (Frage eines Unwissenden)
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Harry Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#6
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Aber ansonsten saubere Arbeit, schön beschrieben.
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Grüße aus dem Schwarzwald und so oft wie es geht vom Bodensee, oder Oberrhein. Markus Nach der Saison, ist vor der Saison, also freuen wir uns auf die kommende. „Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt” Wer gute Freunde hat, ist wahrlich reich, denn die meisten sind Gold wert und einige sogar unbezahlbar. Marlin 500, Yamaha 60 PS 4 Takt. Chronik: Marlin 440S, Yamaha 40 PS 2 Takter, Zeepter 330 Al, Sail 9,9/15 PS mit 4 Takten, Trailer Eigenbau, Johnson 6/8 PS u. Johnson 20 PS. |
#7
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#8
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Primer
Auf dem Zellamid 650 Polyethylen hält das Sika nicht deshalb braucht man den Primer
der ist so schwarz wie meine Seele färbt wie Henna und geht mit nix runter, kein Benzin kein Spiritus kein Aceton, kein Nitro nix und schon werden wieder Versuche gemacht, ob das dann wirklich klebt auf dem Polyethylen
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Ich bin jetzt in einem Alter, in dem dir der Körper am nächsten Tag ganz leise ins Ohr flüstert: mach das nie, nie wieder. Liebe Grüsse Andreas |
#9
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Im Grundprinzip gar nicht schlecht,denn man hat gleich wieder eine GFK Oberfläche. Muss man denn aber solch einen Aufwand betreiben mit ausschneiden und Schnittflächen neu versiegeln bzw. neu beschichten auf die Gefahr hin , dass dort Wasser eindringt??? Ich weiß ja nicht! In diesem Fall würde ich mir auch eine Kunststoff oder Aluplatte nehmen. .
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Grüsse vom Rhein km 462 Michael Schlauchlegende:Boot:Norisboat 420SD / Motor: Johnson 35 / Trailer:Nautikpro 750...Boot: BSC50/ Motor:Suzuki DF70/ Trailer: Satellite MX101 |
#10
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Depron heisst das Zauberwort. Die Schneidplatten der Fleischer sind daraus gemacht.
Gibt es Plattenware,ich hab damit meinen Hilfspiegel gemacht.Muss man halt nicht weiter versiegeln. Einen Tipp hätte ich Dir noch.Die vier Motorverbolzungen würde ich nicht nur aussen abdichten.Ich hab meine mit Epoxyharz gesättigt,also die Bohrlöcher selbst.Das Holz wird wesentlich feuchtigkeits beständiger.......
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LG Ralf ...anerkannter und geprüfter Treibholzslalomfahrer |
#11
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#12
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ALU hinten gefällt mir nicht, haut die Optik zusammen. Mir gehts auch um die Optik, das weiss des Bootes, soll gleich sein mit der Platte. Und da sie sehr dick ist hab ich doch einen kleinen Set back!!!
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#13
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Hi
Da die Platte nicht keilförmig ausgelegt ist frage ich mich für was man die überhaupt braucht?
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LG Andi |
#14
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"Da in den meisten Spiegel Holz einlaminiert ist, und der Spiegel meist mit sehr vielen Bohrungen versehen ist, werden nach Jahren oder auch früher viele Spiegel der Boote undicht. Das Sicaflex oder andere Dicht und Klebemassen halten auch nicht ewig, va. zwischen Metall und GFK oder Holz und Dichtmasse dringt dann Wasser ein.
Es sind meist Bohrungen der Motorschrauben, Bohrungen der Motordruckplatte, und auch der Geber wie Echolot und Log Staudruckmesser usw. vorhanden. Eine Spiegelrep. wird dann so ab 1000 Euro und mehr kosten" Das passiert dann wenn man glaubt das so eine Dichtung ewig hält.Was spricht dagegen die immer mal wieder zu erneuern dann passiert das auch nicht.
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LG Andi |
#15
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Geht kürzer: "Frage ich mich für was man die überhaupt braucht"?
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