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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#1
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Mit dem Boot vom Rhein ins Mittelmeer?
Hallo zusammen,
vielleicht gibt es ja unter Euch welche, die Erfahrungen mit solch einer Reise haben. Geplant ist für nächstes Jahr eine etwas größere Tour. Das Boot wird zuerst am Rhein liegen, soll aber ins Mittelmeer kommen. Erster Ansatz war: Einfach ab über die Straße durch ganz Frankreich und in Spanien dann ins Meer damit. Problem: Erstens teuer, zweitens überhaupt nicht spaßig... Die Überlegung jetzt: Über den Rhein - Marne Kanal oder Rhein Rhone Kanal schippern, dann in die Saon oder gleich in die Rhone, die Rhone runter ins Mittelmeer, dort durch den Golf du Lion ab nach Spanien. Wielange es dauern darf: Ca. 2-3 Wochen. Hat da schon jemand Erfahrungen mit? Wird doch sicher eine lustige Tour? Gibt es hilfreiche Tipps? Gruß Markus PS: Mir fallen sicher noch 1001 Fragen ein... |
#2
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Billiger?
Zitat:
lg. Alex
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lg. Alex Wiedereinsteiger 47°18'55.14"N 11°32'43.83"E |
#3
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Gegenvorschlag
Aussen rum bis Bordeaux und dann durch den Kanal du Midi ins Mittelmeer, noch mehr Spaß und besserer Wein. Ansonsten erhebt sich die Frage nach Tiefgang und Durchfahrtshöhe |
#4
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Mit "das Boot" meinst Du bestimmt kein Schlauchboot oder? Sonst möcht ich nicht die Spritrechnung sehen!
Reinhard
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Ein gerader Kurs ist oft der beste. Frag einfach Deinen Menschenverstand, wenn Du ihn setzt. |
#5
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Zitat:
das ist ja noch weiter... Daten: 9,5m lang, 3,25m breit, 1,05m Tiefgang, Durchfahrtshöhe ca. 2,7m je nach Beladungszustand (schätze ich mal)... Leergewicht ca. 5t Wein ist kein Problem, der "Kofferraum" unter der Plicht ist groß, kann man also ein paar Kisten mitnehmen... soll ja auch eine Bootstour und keine Sauftour geben.... Zitat:
nein "das Boot" = Festrumpf mit einem Volvo Penta D4-260, ob da der Verbrauch allerdings so viel weniger ist als mit einem Schlauchboot, keine Ahnung... jedenfalls aufgrund der oben genannten Abmessungen: Transportkosten: ca. 5000-6000€ da kann dann aber viel durch die Leitungen fließen, bis man das an Diesel verbraucht hat (wenn der Ölpreis nicht noch weiter steigt...) außerdem hat man dann wenigstens schonmal Frankreich vom Wasser aus gesehen und bis man unten ist, kennt man das Boot auch in und auswendig (jeder Knopf schon mind. 1 mal betätigt)... Gruß Markus PS: Das Schlauchboot verbraucht 2-8 l/h das große wird dann ca. 5-50 l/h brauchen?!? |
#6
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Zitat:
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#7
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Zitat:
Wie schnell darf man eigentlich auf der Rhone? Wie schnell auf dem Rhein? Und wie schnell in den Kanälen... lieber 1500km (Dein Vorschlag) mehr oder ?100? Schleusen? |
#8
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Hallo,
Klingt ja nach einer tollen Tour. Innen durch macht wohl so 1000 km (mal von Wörth aus angenommen) bis ins Mittelmeer bei 10 km/h plus rund 200 Schleusen, also insgesamt netto Fahrzeit rund 120 Stunden, eher 200. Aussen rum wohl an die 2500 km bis ans Mittelmeer, davon rund 450 km Bordeaux-Mittelmeer, auch rund 200 Schleusen, plus Rhein bis ans Meer ... Ob das dann wirklich schneller ist, müsste man genau ausrechnen. Aber auf der Reise gehts wohl ohnehin nicht um "schnell" Schau mal Um Links zu sehen, bitte registrieren Aber ... So schnell kannst du gar nicht fahren, dass dich die Schleusen nicht runterbremsen auf Schritttempo, egal wie schnell du auf Rhein oder Rhone darfst (die Rhone alleine hat 12 Schleusen auf 300 km) Beispiel hier von der Donau: Wien-Wachau (Dürnstein) sind rd. 70 Strom-Km. Mein Marschtempo ist stromauf ca. 45 km/h. Müsste also in ca. 1 1/2 Stunden in der Wachau sein. Dazwischen sind allerdings 2 Schleusen. Im Normalfall kostet jede Schleuse 1 Stunde. Daher 70 km in 3 1/2 Stunden macht heisse 20 km/h. Ausserdem: Wartungsplan vom neuen Boot. Wie ist das mit den ersten Ölwechseln und Service und so? Einmal nach 10 h, dann nach 100 h? Ob Kanäle das passende Revier zum Einfahren neuer Motoren ist, ist halt eine andere Frage. Aber ich würd sowas trotzdem gerne machen. Die 3 Wochen werden halt knapp. Besichtigen muss man halt ein anderes Mal. Gruss Andreas Nachtrag: rotbart und Dieter waren schneller, stimme denen also zu. |
#9
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Zitat:
der Canal du Midi ist 240 km lang und enthält 63 Schleusen, alle ohne grosse warterei da NUR für Sportbetrieb und so ausgelegt und es sind auch keine 2500 km bis Bordeaux, aber Rheinabwärts keine Schleusen , keine Beschränkungen, auf See auch nicht, also ist nur der Canal du Midi der Bremser und der ist nur 240km lang und etwa 60 km davon garkeine Schleuse (63 ist nämlich irrig, denn dort gibt es sog . Schleusentreppen ) |
#10
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Zitat:
Von Bordeaux bis ins Mittelmeer sind es in jedem Fall mehr als 400 km, das ist doppelt so viel, wie du meinst und ist durch einen Blick in den Schulatlas zu erkennen. Vielleicht hats ja doch was mit dem Wein dort ... Und das sind angeblich die Gewässer, die den Canal des Deux Mers bilden: ------------------------------------ In der Realität muss man, vom Atlantik kommend, die folgenden natürlichen und künstlichen Wasserwege benutzen:
In Sète ist man schließlich am Mittelmeer angekommen. Die Gesamtstrecke ist rund 590 Kilometer lang. Quelle: Wikipedia ------------------------------------ Und wenn du Zitat:
Da fehlen rund 250 km??? Gruss Andreas |
#11
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Hallo zusammen,
also das Boot soll zuerst einmal nach Karlsruhe und von da aus dann weiter Richtung Spanien. Von Karlsruhe aus ist es schon ein weiter weg, bis zur Rheinmündung, also das scheidet schonmals aus! Nach meinen Schätzungen dauert es von Karlsruhe bis zum Rhein Rohne Kanal ca. 2 Tage. Der Rhein Rhone Kanal dann bis zur Saon mit seinen 100000 Schleusen... hmm wie lange dauert das? 100 mal 30 min? Also 50 Stunden? Und 10 Stunden hat der Tag eines Schleusenwärters? Also 5 Tage, von mir aus auch 7 Tage??? Also wenn ich nicht ganz falsch liege, dann dauert das so 9 Tage bis in die Saon, von dort weitere 2 Tage bis zur Rhone und die Rhone dauert dann sicher noch 4 Tage bis zum Mittelmeer... wären dann also 15 Tage... von Marseille aus ist man dann in 1 oder 2 Tagen über die Grenze nach Spanien... 17 Tage... Ich denke ca. 1500 Liter Diesel wird wohl durch den Motor laufen, etwas mehr oder weniger, die Verpflegung der Mannschaft ist egal (wir essen auch, wenn wir nicht Boot fahren... ) einzig und alleine das Boot selber ist es, das die Mehrkosten ausmacht... egal oder? Wegen dem Motor, klar einen neuen Motor soll man nicht... aber der ist bis dahin nicht mehr neu... Idee: Einfach vorher 30-50 Stunden herumschippern und dann die Wartung machen lassen... dann ist der erste Wartungsintervall schon einmal gelaufen. Aber der Tipp war gut, hatte vorher nicht daran gedacht... laut Bedienungsanleitung darf man 100-200 Stunden zwischen den Ölwechseln verstreichen lassen, sollte aber mind. 1 mal jährlich... soweit so gut... tolle Angabe 100-200 Stunden.... Was man täglich und vierzehntägig checken muss ist erheblich mehr... Aber da sehe ich sowieso keine Probleme... die erste Inspektion ist wichtig, dann ist er eingefahren und es funktioniert hoffentlich alles! Gruß Markus PS: Entweder das Schiff fährt mit uns herunter, oder es fährt auf dem LKW, ein Fremder darf da sicher nicht ans Steuer! Und was heist hier vertrauenswürdig? Um das abzuschätzen zu können, muss man jemanden schon sehr gut kennen und selbst dann bleibt ein Unsicherheitsfaktor... |
#12
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Zitat:
In BOOTE findest Du reichliche Beiträge von Jürgen Straßburger und den Fahrten mit dem Radaktionsboot "TROLL", ferner gibt es reichlich nautische Fachliteratur zu den Fahrten vom Rhein ans Mittelmeer oder auch anders herum mit Booten durch die Wasserstraßen. Um Links zu sehen, bitte registrieren Am schnellsten überführst Du auf der Straße, vorausgesetzt das Boot bzw. Gespann paßt in die vorgeschriebenen max. Breiten und Längen. Falls Dir das zu umständlich erscheint, dann beauftrage doch einen Spediteur. Das dürfte immer noch billiger sein als 2-3 Monate durch Frankreich nach Spanien zu gurken mit mind. 2 Personen an Bord und allen anfallenden Kosten unterwegs. Nachtrag: lese gerade noch nach, das das Boot Überbreite hat, Mist. Das wird auf der Straße richtig teuer mit den Sondergenehmigungen! Auch hier dürfte die sorgfältige Planung der Strecke über die Wasserstraßen wichtig sein, denn auch da paßt das Boot sicher nicht überall durch, weder von der Breite noch von der Höhe. Es gibt noch eine Möglichkeit schnell zu überführen: Rhein stromabawärts aufs Meer und dann durch die Biscaya nach Spanien. Dazu werden aber gestandene Seebeine benötigt. Geändert von DieterM (07.11.2007 um 14:42 Uhr) |
#13
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Also Dieter hat natürlich Recht (ausser mit dem Verweis auf das Boote Magazin, das ist ja nur ein Werbeblättchen )
In den Kanäle kannst Du (ohne es jetzt genau zitieren zu können) wohl max 10 km/h fahren dazu kommen sehr viele Schleusen, auf der Rhon geht es stellenweise besser aber erst musst Du ja mal da sein. 10 km/h über Tage hinweg dürften auch die (neuen) Motore nicht so sonderlich freuen - aber da bin ich kein Fachmann. Trotzdem 2 Monate halte ich auch für angemessen ! Es sei denn Ihr fahrt Tag und Nacht durch (Führerschein/Ausrüstung). Aussenrum war für "Anfänger" kein ernst gemeinter Vorschlag (ich habe es allerdings auch schon mal gemacht) das geht recht flott, aber............... Dann kommt es noch darauf an WO am Rhein ich starte, bin ich nahe der Mündung na denn würde ich es machen statt bergauf zu dampfen. Dann -wenn Du in der Carmarque ins MM kommst (Rhondelta) - dann hast DU immer noch den Löwengolf vor Dir um bist in Deine Kanäle zu kommen und das ist etwas wo man schon einige Erfahrung haben sollte !! ==> Dieter hat Recht - LKW und ab in die Kanäle |
#14
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Hallo Markus,
ich hätte da noch einen Tipp wie ihr euer Boot kostenlos nach Spanien bekommt. Glaubst du nicht ? Doch das geht , es gibt genug erfahrene Skipper die gerne kostenlos ein Boot überführen. Die geilen sich daran auf mal ein Boot über Wochen oder Monate steuern zu dürfen , zahlen den Diesel auch noch selbst, was willst du mehr. Na gut , ich hätte vielleicht auch Bedenken mein neues Boot einem Fremden anzuvertrauen , aber mit den richtigen Verträgen und sorgfälltiger Auswahl des Skippers dürfte das hinhauen. Gruß Udo
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Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr |
#15
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Zitat:
Solchen, die auf dieser Basis fahren, würde ich kein Boot anvertrauen Die Regel ist - alle Kosten trägt der Eigner (incl Fahrt/Flugkosten) es gibt nur kein "Gehalt" Selbst dann brauchst Du aber einen (guten) Amateur - ein Profi nimmt Kohle !!!! ------------------------ (und glaube mir ich habe oft genug Segelschiffe geführt auch auf weiten Strecken) |
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