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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile. |
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#1
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Quicksilver 430 HD - Bodenplatte 5 (am Spiegel) reißt
Hallo liebe Schlauchis (insbesondere die mit Quicksilver HD-Erfahrung, aber auch an alle anderen),
ich wende mich heute mal mit einem speziellen Problem an Euch, über das ich leider weder im Forum noch im Archiv gefunden habe. Vorgeschichte: Murter / HR 2003: Boot neu. Bootsbesitzer happy :5bouncy: . Urlaub 19 Tage auf Campingplatz Jezera Lovisca/ Murter. Durch Gewittterregen, Spritzwasser etc. stand häufig eine Menge Wasser unter der Bodenplatte. Das bootseigene Lenzventil hat aber nicht genügend weggepumpt, so dass dort immer mehr oder weniger Wasser stand. Am Ende des Urlaubs Boot rausgeholt und auseinander gebaut. Dabei festgestellt, dass die Kante der hinteren Bodenplatte gerissen und aufgequollen war (s. anhängende Fotos). Bootsbesitzer sauer :5bomb: :5bomb: :5bomb: ! Zuhause beim Bootsshop reklamiert :motzer:, der hat die Bodenplatte eingeschickt, und Quicksilver hat anstandslos die Bodenplatte ersetzt. Meiner einer wieder mehr oder weniger happy :smile:. Aber Prävention ist besser als Reklamation... Deshalb Geistesblitz 1: Kantenschutz anbringen, weil ja die Kante unter eine Leiste am Spiegel geschoben wird, und es da ja mit den Teilen lustig gegeneinander arbeitet, insbesondere bei Wellengang. Ein Bootsfreund aus meiner Nachbarschaft (ebenfalls Quicksilver, nur 380 HD aber auch hintere Bodenplatte gerissen und aufgequollen, also Problem kein Einzelfall) hat ein Alu-U- Profil mit Bootssilikon über die Kante gesetzt. Test fiel aus, weil Boot verkauft (wg. jetzt Q 430 HD wie ich). Geistesblitz 2: Mann ist ja schlau... Das Alu-U-Profil könnte ja wg. Härte und Scharfkantigkeit zu Beschädigungen an Spiegel oder Leiste führen, weil ja die Teile gut gegen einander arbeiten... Also müsste etwas Weicheres dran. Deshalb: mehrschichtige Lackierung ca. mindestens ca. 5 cm umseitig aufgebracht, nach guter Trocknung mit Bootssilikon einen breiten Streifen feste, dicke LKW-Plane drumrum aufgeklebt. Könnte ja halten. Hoffnung stirbt zuletzt...! Urlaub 2003 auf CP Santa Mavra Lefkas/GR (19 Tage am Platz, war übrigens super, Reisebericht mit tollen Fotos folgt wohl demnächst...): Von einem Bootsfreund Tipp erhalten, eine Venturi-Düse zu installieren. Gesagt getan... zu Georgios nach Nidri, Teil gekauft und angebaut, und siehe da... Wasser war immer schnell weggepumpt. Aber nach ein paar Tagen löste sich langsam die LKW-Plane mit dem Silikon ab, blieb aber zwischen Spiegel und Platte als Schutz eingeklemmt. Hoffnung angekratzt ... :confused: Am Ende des Urlaubs Boot rausgeholt und auseinander gebaut. Und: wieder ein Riss, aber nur ein relativ dünner. :mad: :5bomb: Diesmal keine Reklamation. Zuhause hab ich dann die Kante und ca. 2-3 cm drumrum bis aufs Holz abgeschliffen, dann war praktisch kein Riss mehr zusehen (war wohl gottlob nur in der Lackierung und nicht im Holz). Mit extra Bootsplattenlack für Quicksilver-Boote (sauteuer, aber scheint ganz gut zu sein) mehrfach wieder überlackiert. Das ist nun der derzeitig verbliebene Zustand. Jetzt die Fragen: 1. Habt Ihr (430 HD- Besitzer) diesbezüglich auch ähnliches erlebt und wie habt Ihr das Problem gelöst ? 2. An alle: Was habt Ihr da als Präventiv-Tipps auf Lager ? Es bringt ja nichts, jedes Jahr eine Platte zu reklamieren (sollte ich dann wohl ein Abo bestellen?). Ich denke es ist besser, da eher selbst Hand anzulegen und für künftig sowas von vornherein zu verhindern. Vielen Dank im voraus für eure Tipps in Hülle und Fülle. Vielleicht gelingt es mir dann damit, in diesem Jahr ohne Riss in der Bodenplatte aus dem Urlaub zu kommen. Gruß, Snoopy 21 |
#2
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Hallo Snoopy(?),
wenn es immer nur die eine Kante ist, beschichte das Teil an der Stelle rundrum (oben/hinten/unten 3-4 cm breit dünn mit Epoxid (West ö.ä.), dann zieht es kein Wasser mehr. Kostet Dich vielleicht 20 Euro, dann ist Ruhe! Vorher natürlich die Farbe, auch wenn es wehtut, wieder runter an der Stelle, damit das Epoxi auch richtig in´s Holz einziehen kann und nicht nur obendrauf ist. Ich habe mit dem Zeug nur die allerbesten Erfahrungen gemacht. Nicht umsonst beschichten manche ihre Holzboote von außen damit unter der Wasserlinie. Wenn es Dir dann zu glatt ist, ich habe immer ein Stück Gummi (alter Motorradschlauch) 2 cm breit, zwischen die Leiste am Heck und die Bodenplatte geklemmt, beseitigt auch Knarrgeräusche bei Wellengang. Das Epoxi wird steinhart, das hält eine Weile, das geht bei Dir nicht mehr kaputt, außer Du fährst das Boot noch 10 Jahre, dann vielleicht. :biggrin: Gruß Peter
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P.G. |
#3
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Hallo,
ich würde die Kante mit Glasfaser und Harz laminieren. Dann ist Ruhe. Viel Erfolg Stefan |
#4
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Hallo,
mal ne Zwischenfrage: Wie ist das überhaupt mit dem Wasser im Boot, bzw. unterm Boden? Muss man den Boden zum trocknen rausnehmen, wenn ja wie oft? Unterm Boden kann es ja nicht unbedingt trocknen, wie schnell gammelt es dann? gruß Uwe |
#5
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Hallo Snoopy,
aus Erfahrung mein Tipp: Das Boot nach Möglichkeit alle 2-3 Tage oder nach Bedarf (Gewitter, hier ist eine Persenning natürlich von Vorteil!) an Land (reicht ja schon kurz über Sliprollen an den Strand ziehen) und das Wasser komplett ablassen. Das Holz würde ich nicht zusätzlich Verkleben oder Überziehen, somit förderst du nur verdeckt den Verrottungsprozess. Die Bretter je nach Zustand (ca. alle 2 Jahre) an- oder abschleifen und neu lackieren . Preiswerte und gute Farbe 1-Kompenenten Polyuretathan 0.75 ml ca. EUR 15.- Habe mit der Farbe meinen ganzen Boden gestrichen (330er) und die Platten waren besser versiegelt wie vom Werk! Gruß Michael |
#6
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Hallo Freunde,
das tut mir aber sehr Leid mit Euren schlechten Quicksilver Qualitätserfahrungen. Grundsätzlich sollte ein zerlegbares Schlauchboot nach der Fahrt in der Bilge Wasserfrei gemacht werden. Also ist auswischen mit einem Schwamm angesagt. Auch wenn Wasser noch drin bleibt über Nacht, sollten die Bodenbretter robust genug sein dies zu vertragen. Bei WIKING bekommt Ihr noch richtiges Marine-Sperrholz bei den Bodenbrettern verarbeitet die dann weit über 10 Jahre halten und vielleicht alle 5 Jahre mal gestrichen werden müssen. Marine-Sperrholz scheint bei anderen Fabrikaten ein Fremdwort zu sein. Empfehlung: besorgt Euch eine entsprechende Marine-Sperrholzplatte ca. 1,5 cm (ev. bis 2 cm) stark, schneidet diese genau auf das benötigte Maß zu, engratet die Kanten, abschleifen nicht vergessen (!), und dann mindestens 4 - 5 x mit Marine Klarlack oder anderen Seewasserfesten Lack anstreichen (Zwischenschleifen bitte nicht vergessen!), fertig. Damit dürfte Euer Problem gelöst sein. Ev. würde ich die anderen Bodenbretter auch ersetzen. Und bitte, überlegt das nächste Mal, welches Fabrikat Ihr Euch bestimmt nicht wieder kaufen werdet. Marine-Sperrholz bekommt man bei guten Bootsbauadressen. |
#7
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Servus Snoopy!
Ich schließe mich da dem Dieter an . Ich würde mir da gute wasserfeste Bootsbau - Sperrholzplatten neu zuschneiden lackieren und einbauen. Oder eine andere kostengünstigere Möglichkeit sind sogenannte Siebdruckplatten . Diese sind Phenolharzbeschichtet und auch absolut wasserfest. Der Unterschied zu Schiffssperrholzplatten liegt im Aufbau. Die Siebdruckplatten dürfen lt. Norm innen im Vebund größere Astlöcher haben als die Norm bei Schiffsbausperrholz vorschreibt. Hier ein Link mit soclchen Platten:Ebay Um Links zu sehen, bitte registrieren Firmenadresse ist hier Um Links zu sehen, bitte registrieren LG Mathias
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LG Mathias . ... Zugfahrzeug LMC Cruiser 674G Liberty auf Fiat Ducato 2,3 Um Links zu sehen, bitte registrieren
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#8
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Scherstifte !
Zitat:
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.......man lernt nie aus ! |
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