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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#1
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Segelyacht strandet an Helgoländer Südmole
Bericht Hamburger Abendblatt
Es war gegen 1.20 Uhr , als die beiden Männer an Bord des Schiffes unter schwierigen Bedingungen den Helgoländer Hafen anlaufen wollten", so der Sprecher der Wasserschutzpolizei Husum, Wolfgang Boe, am Montag........... Quelle und ganzer Text Um Links zu sehen, bitte registrieren Foto Wasserschutzpolizei Husum Link zum Foto via Um Links zu sehen, bitte registrieren..... |
#2
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Hallo,
segeltechnisch bin ich ja nur Laie (ab und zu mit ´ner Jolle unterwegs) und kenn auch die Helgöländer Hafeneinfahrt nicht, aber sollte man nicht bei einem Einlaufmanöver vorher schon den Motor anwerfen und die Segel reffen, (okay, bei Starkwind vielleicht nicht möglich, aber doch zumindest die Schoten lösen, wenn der Motor ausfällt kann man ja immer noch wieder dichtholen) zumal "unter schwierigen Bedingungen"?? Wie gesagt, bin Laie auf dem Gebiet, aber würde mich mal interessieren wie die gängige Praxis ist. Na ja, egal, Boot ist weg, ist wohl so ziemlich alles schiefgelaufen was schieflaufen kann, würde mich interessieren ob sowas durch eine Versicherung abgedeckt wird oder ob die dann "nö" sagen? Werden ja sicher auch Bergungskosten entstehen...! Gruß Peter
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P.G. |
#3
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Voll zerlegt, den Kahn....Aber warum muß man nachts um 1:20 Uhr noch Segeln ???? Und unter Maschinenantrieb ists noch schlimmer: Nicht sorgfältig Ausguck gehalten, würde ich sagen. Könnte natürlich auch ne akute Sehschärfenproblematik (Doppelsicht) hinzukommen (Nehm ich die linke oder die rechte Einfahrt hicks)
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Manuel LK Göttingen, Südniedersachsen Erstens: ...es kommt anders...und zweitens: Als man denkt ! |
#4
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Windstärke 8-9 (wie angegeben) ist natürlich kein Lercherl. Aber Leine in der Scvhraube ist auf alle Fälle miese Seemannschaft. Miese Seemannschaft ist ja schon das "das Grossegel gerissen" ist, kann ja nur nicht in notwendigem Umfang verkleinert, gerefft gewesen sein.
Dass die Einfahrt aber ziemlich haarig ist erkennt man auch an dem an gleicher Stelle liegenden Wrack. Sollte die Geschichte keinen "hicks" Hintergrund haben und es besteht Kaskoversicherung , bezahlt diese auch. Der Vorfall lässt keine "grobe Fahrlässigkeit" vermuten.
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Herzlichen Gruss aus Wien - Peter ein neues Charterboot fährt besser als ein altes verkauftes |
#5
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Zitat:
ich berge die Segel i.d.R. vor einer Hafeneinfahrt unter Motor und wenn ich nur im Standgas den Bug gegen die Wind halte. Trotzdem kann es auch sinnvoll sein in ein Hafenbecken zu segeln (meistens Vorhafen) wenn es ausreichend groß ist für ein Bergemanöver. Weiß jetzt auch nicht wie es in Helgoland aussieht (ist schon zu lange her), aber dadurch kann man die Segel in einem geschützten Bereich bergen und nimmt insbesondere nachts das Risiko von Crewmitgliedern auf dem Vorschiff raus. Die Schoten lösen und die Segel killen lassen funktioniert leider nicht. Bei Starkwind kann es ein Segel relativ schnell zerstören und zudem könnte es nach einer Kursänderung leicht passieren, dass sich eine Schot verhakt und plötzlich Druck im Segel ist. Unter Umständen könnte der Schub beim Anlegen von Nachteil sein... Was nicht schadet ist, wenn man notfalls jemanden hat, der schnell die Fock ziehen könnte oder natürlich wie hier einen Anker schmeißen kann. Nur das mit dem Freisegeln ist je nach Platz und Windrichtung auch nicht einfach. Das Vertreiben geht unter Umständen so schnell, dass man gar nicht mehr richtig auf Kurs kommt. Zudem ist ein Amwindkurs nur mit Fock je nach Boot auch nicht so leicht zu halten. Ich denke hier ist es einfach wirklich blöd gelaufen. Normalerweise sollten natürlich keine Leinen über Bord hängen, aber es kommt leider gelegentlich mal vor. Ankern haben sie dann versucht, aber leider hielt er nicht. Schwierig zu sagen, aber vielleicht hatten sie einfach sehr viel Pech. Hoffe mal, dass die Versicherung zahlt. Und nachts in einen Hafen einzulaufen ist nichts schlimmes - im Gegenteil da sind schon weniger Boote unterwegs, die einem im Weg sind!
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! Geändert von thball (16.09.2008 um 18:23 Uhr) |
#6
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Nachts segeln
Hi Peter
Nachts segeln ist nicht nur kein Problem, sondern muß ja sein, wenn Du von A nach B willst und B sagen wir 200sm entfernt ist, das hat ja Tom schon geschrieben. Auch unter Segeln in einen (See) Hafen einzulaufen ist eigentlich kein Problem, das ist nämlich mehr Platz als in der Bodmann Marina Nachts kann man übrigens die Einfahrt fast besser sehen als am Tage , wg. der Leuchtfeuer die auf den Molenköpfen stehen und machmal gibt es sogar Leitfeuer. Also ich bin meistens zumindest bis in die Einfahrt gesegelt und habe (wenn die Crew nicht viel Erfahrung hatte) den Motor nur mitlaufen lassen um ihn auf Betriebstemp zu bringen und zu sehen ob er OK ist, dann im Vorhafen einen Aufschießer - segel runter und BASTA Im Vorhafen ist nämlich weniger Seegang, die Crew hat weniger Probleme und die Chance dass eine Schot über Bord hängt ist kleiner, ausserdem gibt die Außenmole natürlich auch etwas Lee. rkr |
#7
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Hi,
nach 45 Jahren Wassersport, auch als Segler, habe ich gelernt, daß es Situationen gibt, in denen man nicht nur kein Glück hat sondern auch noch Pech dazukommt und zwar ohne vorhergehende grobe Fehler. Daher spare ich mir jegliche Wertung des Geschehens, zumal die Info eher dürftig ist. Ich hätte den, übrigens genügend großen, Vorhafen auch unter Segeln angelaufen, bei 8 Bft. und entsprechendem Wellengang Segel zu bergen ist nicht witzig. Und wenn das Großsegel gerissen ist und der Baum 'rumschlägt, wirds schnell lebensgefährlich und man übersieht die im Wasser schleifende Großschot.... Ich kann mir die Situation jedenfalls gut vorstellen, weil ich schon ähnliches bei meinen diversen Nachtfahrten ( die bei größeren Törns einfach anfallen) auf See erlebt habe. Hauptsache, daß die Jungs unbeschadet davongekommen sind; alles andere kostet allenfalls Geld.
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Gruß vom Garda- oder Baldeneysee, Ingo 45°33'58,42" N 10°33'01,47" O |
#8
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Zitat:
Zu den anderen Schreibern: Schon interessant, was manche in ein paar dahergeworfene Informationen (die noch nicht mal wahrheitsgemäß sein müssen, ist ja schließlich aus der "Zeitung") hineininterpretieren und gleich den Bootsführer am nächsten Baum aufknüpfen wollen! Klar, man selbst macht ja immer alles richtig. (Tschuldigung, so kam es zumindest rüber. ) Nicht mal ne Gerichtsverhandlung findet immer zu 100% Ursachen und Schuldige, daher würde ich mich in den Postings auch mal ein wenig mit Beschuldigungen zurückhalten und deutlicher machen, dass es Spekulationen und keine Anschuldigungen sind. Only my two cents... Nicht dass wir uns falsch verstehen, spekulieren und sich Gedanken machen find ich schon wichtig. Sowas hilft auch sich mit besonderen Situationen "vertraut" zu machen und sich geistig drauf vorzubereiten. Grüße, Tom |
#9
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Zitat:
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
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