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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#1
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Helgoland - (auch) für die kleinen Schlauchboote. Was meint Ihr?
Hallo!
Ich bin ja ganz frisch hier im Forum und auch erst seit kurzem Besitzer eines Schlauchbootes - ich bin also äußerst motiviert, das Ding auch einzusetzen. Beim Durchforsten des Forums stolperte ich über ältere Threads, in denen eine gemeinsame Fahrt nach Helgoland angedacht wurde. Diese Idee möchte ich nun noch einmal aufgreifen. Hat jemand ebenfalls Lust auf so einen Trip? als Voraussetzung sehe ich ein Schlauchboot, mit dem Gleitfahrt mit wenigstens 20 Km/h als Dauertempo möglich ist und eine vollständige Sicherheitsausrüstung als erforderlich an. Boot und Motor müssen sich natürlich in einem guten Wartungszustand befinden. Dadurch, dass bei der Reise auch kleinere Boote dabei sein können, soll nur bei angenehmen Bedingungen gestartet werden. Ich würde die Grenze mal bei 3 - 4 Bft. und 0,5, max. 1 m Seegang ziehen. Starten könnte man an einem Samstag Morgen in Cuxhaven, gondelt dann über Neuwerk und Scharhörn nach Helgoland, wo man sich einen schönen Tag macht und übernachtet. Sonntag geht es dann zurück. Von Cuxhaven bis Helgoland sind es ca. 70 Km, wovon es ab Scharhörn ca. 45 km über die offene See geht. Wir wären also gute zwei Stunden "Offshore" unterwegs. Cuxhaven hat als Ausgangspunkt auch den Vorteil, dass man zur Not mit der Fähre zurück fahren kann, falls sich das Wetter am Sonntag überraschend verschlechtert. Ich denke, dass wir wenigstens 2, besser 3, maximal 5 Boote sein sollten. Größere RIBs könnten natürlich auch mitkommen, allerdings sollten die den Hebel nicht ganz auf den Tisch legen, bzw. bei ausreichender Teilnehmerzahl eine eigene Gruppe bilden. Was meint Ihr? Gute Idee? Schnapsidee? Wer hat schon entsprechende Erfahrungen? Viele Grüße, Oliver |
#2
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Hi
ich halte mich mal mit der Wertung "Schnappsidee etc." zurück, aber bedenke bitte :
45km sind nicht viel für eine SY garnichts und für ein Heavy Duty RIB ein Spaziergang, aber mit 3,50m und auffrischendem Wind wird es richtig ungemüdlich, das Boot mag ja Helgoland ankommen, aber die Crew |
#3
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@rotbart
Vielen Dank für Deine Antwort. Ich weiß auch nicht so recht, ob das nicht eine Schnapsidee ist... Von mir selbst kann ich sagen, dass ich in Navigation ganz fit bin und auch schon einige Seemeilen auf einer Segelyacht auf der Ostsee (u. A. bei 8 Bft.) auf dem Buckel habe. Wegen der Navigation würde ich mir also weniger Sorgen machen, auch wenn die Kombination starke Gezeiten / Schlauchboot für mich neu ist. Ein Seefunkgerät, GPS, Kompass, Seekarten, usw. habe ich sowieso immer an Bord. Vielleicht findet sich ja auch jemand, der bereits einschlägige Erfahrungen hat!? Die Wettervorhersage müsste man natürlich am Morgen des Starttages noch einmal prüfen und den Törn ggf. in letzter Minute absagen. Da liegt die Toleranzschwelle deutlich tiefer, wie bei größeren Booten. Als "Plan B" könnte man dann immer noch darauf umschwenken, z. B. "nur" nach Neuwerk oder ein Stück die Elbmündung hoch zu fahren, wenn man ohnehin schon vor Ort ist. Angeln wäre auch eine Option. Ich stelle mir das so vor, dass man längerfristig ein Wochende plant, am Donnerstag entscheidet, ob es überhaupt Sinn macht sich zu treffen, Freitag Abend anreist, die Boote aufbaut, sich persönlich etwas kennen lernt und dann Samstag Morgen gemeinsam entscheidet, ob man wirklich startet, bzw. "Plan B" durchführt. Die Option, mit der Fähre zurück zu fahren, ist nur für den äußersten Notfall gedacht --> in dem Fall müsste man die Boote wohl auf Helgoland lassen und sie zu einem späteren Zeitpunkt abholen. Wenn sich einige Mitstreiter finden, wäre ich durchaus bereit mich um Seekarten, die Verfügbarkeit von Slipstellen, Übernachtungsmöglichkeiten, etc. zu kümmern. Wenn niemand Lust dazu hat, kann ich mir das natürlich sparen... Viele Grüße, Oliver |
#4
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Wirklich nicht bös' gemeint Oliver !
Hast Du hier bzw. im "Blauen" schon mal die Suchfunktion - Stichwort "Helgoland" benutzt ?
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Gruss Michael |
#5
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Hi Michael!
Zitat:
Um Links zu sehen, bitte registrieren Die Geschichte scheint aber im Sande verlaufen zu sein... Viele Grüße, Oliver |
#6
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Servus Oliver !
"Hier" meine ich speziell Um Links zu sehen, bitte registrieren ... und noch spezieller Um Links zu sehen, bitte registrieren Im Blauen war es zB : Um Links zu sehen, bitte registrieren
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Gruss Michael |
#7
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Der Thread ist ja schon etwas älter. Da ich das Thema spannend finde, greife
ich es einmal auf. Von der Ostspitze Wangerooge, alter Ostanleger, sind es nach Helgoland laut Google Maps 44km. |
#8
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Zitat:
Von Calais sind es weniger als 40 km über den Ärmelkanal nach England. Wenn das Wetter passt und nicht plötzlich in den 2 Stunden umschlägt ist das alle machbar. Wenn es doch auffrischt oder plötzlich Nebel aufkommt möchte ich nicht mit einem C3 da unterwegs sein. Auf beiden Strecken musst du durch Verkehrstrennungsgebiete mit reichlich Verkehr. Da sollte das Boot unter „allen Umständen“ zügig in Gleitfahrt kommen
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Viele Grüsse Evi & Olaf |
#9
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Zitat:
Wenn mind. 4-5 Boote, wohlgemerkt Boote mit guter Rauhwassertauglichkeit mitfahren, vielleicht ein größeres Motorboot als Begleitboot, dann sollte es kein Problem darstellen. |
#10
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Wir sind gerade vor drei Wochen mit 9 RIBs zwischen 4m und 6,5m von HH bzw. Cuxhaven aus nach Helgoland gefahren. Aus der vorhergesagten stabilen Wetterlage mit 0,4m Welle wurde ab Cuxhaven recht schnell und völlig unerwartet eine 1+ Meter Welle mit 2m Spitzen dabei. Da hatten alle unsere RIBs ordentlich zu tun (dabei waren z.B. Zar 53, 57 und 65, NJ, Joker Clubman, Narwhal 545).
Wir hatten auch eine 4m Searider dabei. Die konnte nicht mit Schwung durch die Welle (ob es an Boot oder Fahrer lag weiß ich nicht ;)). Daraus resultierte, dass wir nur mit 6 Knoten voran kamen und ab Hamburg statt 6 Stunden 9,5 Stunden benötigt haben. Das war echt anstrengend zum Schluss. Alle anderen Boote waren mindesten 5,5m lang und hätten Gleitfahrt machen können. Diese 1,5m sind schon ein Unterschied. Gefährlich war es alleine aufgrund der Bootanzahl zu keiner Zeit Aber das kleine Boot hatte schon echt zu kämpfen.
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Beste Grüße Volker Geändert von Hafen-HH (02.09.2020 um 21:01 Uhr) |
#11
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Zitat:
Von der Tour zehre ich noch immer
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein! Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen! Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen! Gruß Axel |
#12
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Zitat:
Mit einem C3 nach Helgoland Sorry....aber ist dir eigentlich klar was du machen möchtest. Du bringst dich leichtsinnig in Gefahr !!!! Und wenn was passiert sind ja die anderen da Fahr mit deinem C3 an der Küste entlang oder auf einem Fluß wie die anderen auch. Dafür ist es gemacht
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#13
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Persönlich hätte ich Interesse mal von Carolinensiel, wo meine Eltern zuvor und nun ich das Ferienhaus haben, nach Wangerooge oder nach der Mole westwärts Richtung Spiekeroog zu fahren.
Helgoland und mein MK II? bei glatter See mit 40 km/h locker machbar, REserve bis über 50 Km/h vorhanden, aber glatte See ist es ja leider nicht und aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Geschwindigkeit bei Wellengang sehr zügig reduziert. Aber im Pulk wäre es tatsächlich interessant.
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Grüße, Michael |
#14
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Neugierig las ich soeben den Fred durch und war einerseits angetan und inspiriert von dem Mut des Erstellers aber auch gewarnt von den Beiträgen der Erfahrenen. Menschen die beruflich zur See fahren haben oft ein anderes und vor allem, weniger romantisches oder verklärtes Bild von der „See“.
Insbesondere die Mannschaften der DGzRS wissen dazu interessante Erfahrungen zu schildern, denn ich war so frei die Frage zu stellen, wie gefährlich das ist, wenn einer alleine mit einem 4 Meter Rib nach Helgoland fahren will. Antwort. Es kommt immer wieder vor, dass Menschen sich überschätzen und dann fahren wir raus und bergen sie, wenn sie noch leben. Die Nordsee ist kein Spielplatz. Das vergessen einige. Das Prinzip Hoffnung kann man ja für sich als ausreichend beschreiben, nur sinnvoll ist das nicht. Es ist eine Wette, wie beim Glücksspiel. Ich könnte ja im Auge des Orkans mit einer Cessna starten und immer nur im Auge des Orkans fliegen, dann dürfte alles gut gehen. Ich bin ein erfahrener Pilot. Oder sieht da jemand ein Problem? Mal abgesehen von all den triftigen Einwänden, warum das gefährlich ist (unmöglich ist es sicher nicht), so bleibt bei egal welcher Bootsgröße eine Restgefahr. Flugzeugunglücke ereigneten sich in der Regel durch eine Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände, obwohl alle Systeme an Bord redundant sind. Einer will mit seinem Schlauchboot alleine raus fahren, okay. Wie stelle ich mir das vor? Die Karte auf dem Schoß, den Kompass in der linken den Stift und das Geodreieck in der rechten Hand? Ich würde ja nachts fahren, dann muss keiner das elend sehen. Eine zufällige Welle, die etwas größer ist und Zack ist der Kompass weg, das Funkgerät hat schwimmen gelernt oder die Karte/das Navi in der Hand gehört den Krabben? Der Motor setzt aus, warum auch immer und wenn das Boot nicht mehr gleitet, sondern im Wasser treibt, ist so ne Nussschale ganz schön wackelig. Hatte ich selbst gerade erst in Frankreich mit so nem kleinen Ding. Manche Dinge muss man eben ausprobieren, S-Bahn surfen, Freeclimbing, nem Tiger am Schwanz ziehen, usw. Wahrscheinlich kannst du hundert mal mit dem kleinen Boot raus fahren und es passiert - nichts. Und das wünsche ich auch jedem! Nur, wenn irgendwas passiert, egal was, dann bist du in dem kleinen Ding verloren und die selbstaufblasende Rettungsweste sorgt dann immerhin dafür, dass du vielleicht nur unterkühlt in deiner Nussschale sitzt und um Hilfe betest. Ich habe mal mehrere Stunden in dem Rettungsboot aus dem Schleudersitz auf der Nordsee verbracht. Offensichtlich habe ich überlebt, aber brauche ich das nochmal? Ich traf mal einen, der sich mit seinem nackten hintern auf einen Kaktus gesetzt hat. Das dauerte, bis die alle Stacheln aus seinem Allerwertesten gezogen hatten und dann habe ich ihn gefragt, warum es das gemacht hat. Er sagte, dass er das vorher für eine gute Idee hielt. Nun, daran war soweit nichts auszusetzen. Ich muss immer noch an den Tiger denken... |
#15
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Zitat:
Was möchstet du uns mit deinen Statement sagen ? Verstehe deinen Beitrag nicht ganz
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Gruß aus Nordwestdeutschland Heinz |
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