Trailer Überladung

[DieterM]

Hallo Freunde,

aus gegebenen Anlaß ein paar Hinweise. Was war geschehen?

Am 8.11. war ich u.a. des Abends bei Nautica Ravasio in Bergamo-Seriate/Italien wegen ein paar Service-Teile für meinen neuen YAM Outboarder und wartete zusammen mit Vater Aldo Ravasio auf Sohn Walter Ravasio. Und dann kam der Abschleppdienst mit ihm und dem aufgeladenen ELLEBI-Trailer samt Boot, ein Rollschlitten war unter das eine Radlose Achsende des Trailers gegurtet.

Aus Gefälligkeit hatte Walter einem guten Kunden zugesagt sein Boot auf dem Trailer für den Motorendienst abzuholen. Und dann passierte es auf der Autobahn. Ein Trailerrad löste sich auf der rechten Seite und Zugfahrzeug mit Trailer kamen auf der Standspur zum stehen, gottseidank war das Boot noch auf dem Trailer.

Walter war ganz verärgert als er dann eintraf, denn was er nicht wußte war, das der Trailer, der nicht von ihm stammte - die Nautica vertritt Satellite Trailer - zu klein für das aufgeladene Boot ausgelegt war, es fehlten satte runde 150 kg Nutzlast und war eigentlich vom Bootsbesitzer nur für kurze Strecken zw. Liegeplatz und Wasser vorgesehen. Möglicherweise fehlte auch noch die sorgsame Pflege der Radlager und so war der Radverlust (auch Achsbruch möglich) durch den Radlagerschaden abzusehen.

Damit möchte ich alle hier bitten

- die Trailer bei der Anschaffung nicht zu klein unter dem Boot auszulegen,
- besser die Trailer mit ca. 10 % Nutzlast Reserve zu kaufen (im Urlaub kommt immer noch zusätzliche Ausrüstung ins Boot), und bitte beachten, das Prospektangaben bezüglich des Eigengewichtes des Trailers meistens die Trailer-Zusatzausrüstungen wie Extra-Slipausrüstungen und Abstützungen, Ersatzräder mit Halter, und Laufplanken nicht mit einschließen, diese müssen gewichtsmäßig immer dazu gerechnet werden,
- ganz wichtig ist auch den Trailer zu pflegen und zu warten, damit er auf der Straße wegen Defekten nicht liegen bleibt. Wie gepflegt und gewartet wird, das steht mehrfach unter anderen Beiträgen.
- und schließlich auch noch für die richtige Auflagen- und Gurtsicherung des Bootes auf dem Trailer zu sorgen.

[Comander]

Oje nicht auszudenken was hätte passieren "können" gerade auf italienischen Auobahnen ohne Sicherheitsstreifen.

[KlausB]

Hallo Dieter,

die Geschichte kommt mir doch bekannt vor...

Klaus

[uli_hd]

Zitat von DieterM

Hallo Freunde,
.....
Damit möchte ich alle hier bitten

- die Trailer bei der Anschaffung nicht zu klein unter dem Boot auszulegen,
- besser die Trailer mit ca. 10 % Nutzlast Reserve zu kaufen (im Urlaub kommt immer noch zusätzliche Ausrüstung ins Boot), und bitte beachten, das Prospektangaben bezüglich des Eigengewichtes des Trailers meistens die Trailer-Zusatzausrüstungen wie Extra-Slipausrüstungen und Abstützungen, Ersatzräder mit Halter, und Laufplanken nicht mit einschließen, diese müssen gewichtsmäßig immer dazu gerechnet werden,

Hallo Dieter,

ergänzend und sollte nicht verschwiegen werden;

in den meisten Fällen stimmen schon die werksseitigen Gewichtsangaben zum Boot nicht und ich denke hierbei nicht nur an Zubehör.

Insofern ist vorab eine realistische Gewichtskalkulation Glückssache. So z.B. wurde mein Boot innerhalb drei Prospektjahren um ca. 150 kg schwerer.

Bei den anderen Herstellern dürfte es ähnlich sein. Wie wir aus verschiedenen Threads wissen, sind die meisten erstaunt, wenn sie ihr Gespann einmal wiegen und da geht es oft nicht nur um 10%.

Uli

Sorry
ich kann die Geschichte von Dieter (die sicher wahr ist - logo) und auch die Ratschläge nicht nachvollziehen.

Hat denn hier noch niemand von der Existenz von WAAGEN gehört, das sind so Dinger mit welchen man Gewichte feststellen kann

Einer meiner ersten Taten war (als mein MoBo grad gekommen war) es über die Waage beim nächsten Kieswerk zu fahren, komplett mit Öl / Wasser und halbvollem Tank - ohne Urlaubsausrüstung.

Den Wiegeschein habe ich heute noch und das Ding hat schon einen Polizisten beruhigt, der schon auf dem Weg war Waagen anzufordern

Es ist doch das normalste auf der Welt - das Teil mal zu wiegen !!!!!!

[Alf2T]

Zitat von rotbart

es über die Waage beim nächsten Kieswerk zu fahren, komplett mit Öl / Wasser und halbvollem Tank - ohne Urlaubsausrüstung.

Den Wiegeschein habe ich heute noch ...

Diese Waagen sind bei uns sogar bei (fast) jeder "Problemstoffsammelstelle", um die Müllgebühren zu bewerten, falls man da z.Bsp. Bauschutt etc. deponieren will.

Da wird der "Waagenwärter" nicht schlecht staunen, wenn ich mit dem urlaubsfertig gepackten Wohnwagen auf die Wage fahren will!

Bekomme dann vielleicht ein Kommentar wie:

"Mensch, der ist doch noch viel zu schade fürs Entsorgen, sparen Sie sich doch die Müllgebühren und überlassen Sie mir doch das Gespann!!:lachen78:

lg. Alex


PS: nun (wieder) im Ernst: so einen Wiegeschein werde ich mir tatsächlich besorgen, selbst wenn man dann auf der Urlaubsreise (leicht) drüber ist, könnte es so manchen Polizisten davon abhalten uns auf die Waage zu schicken. Denn selbst wenn das Gewicht paßt, wär´s auf einer Urlaubsfahrt u.U. zeitaufwändig und umständlich.

Zitat von Alf2T

PS: nun (wieder) im Ernst: so einen Wiegeschein werde ich mir tatsächlich besorgen, selbst wenn man dann auf der Urlaubsreise (leicht) drüber ist, könnte es so manchen Polizisten davon abhalten uns auf die Waage zu schicken. Denn selbst wenn das Gewicht paßt, wär´s auf einer Urlaubsfahrt u.U. zeitaufwändig und umständlich.

Der Trick bei mir war, dass der Wiegeschein MEHR auswies, als das Leergewicht auf den Papieren (Klar Wasser/Treibstoff etc), so konnte gut erklären, man hätte es ja sozusagen "Life" gewogen

[marcus]

Für jeden selbst, dass er weiß wie schwer das Gespann ist, klar kein Thema.
für mich bei ner Kontrolle ( als die Wiegung anordnender) - nö
vor allem wenn schon die Verwiegung länger zurückliegt.
Was weiß ich was da verwogen wurde.

BTW ich war überrascht als ich mit meinem Gespann auf der Waage stand (nach dem Urlaub).

mfg

Marcus