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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#1
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Zementfrachter vor Schottland gekentert
Vor ein paar Tagen ist ein Zementfrachter vor Schottland wohl gekentert.
Das Schiff wird in Deutschland gemanagt, gehört Deutschen Kommanditisten und fuhr unter Zypernflagge. Die Berichte von gravierenden Mängel sind insofern haarsträubend als dass sie nichts mit dem eigentlichen Unfall zu tun haben. Die Auflagen der Klasse sowie des Flaagenstaates wurden bis auf eine (siehe unten) erfüllt. Warum ist die EPIRP nicht aufgeschwommen und hat Alarm gegeben? Das Pentland Firth ist ein tückisches Gebiet, Tidestrom bis zu 16kn mit overfalls und tides races (siehe auch Um Links zu sehen, bitte registrieren). Wenn starke westliche Winde gegen diese starke Tideströmung, was wohl zu dem Zeitpunkt der Fall war, dann entstehen sehr große Wellen. Das Schiff kommt auch nicht gegen die dortige Strömung gegenan, viel zu schwach. Warum also ein "erfahrener" Kapitän dort lang fährt… Aber wie hat der Kapitän die Auflage, nicht weiter als 150sm von der Küste zu entfernen, erfüllt von Aalborg zu den Pentland Firth ? Human Error, 8 Tote, Schiffverlust, Ladungsverlust und Umweltverschnutzung Traurig für alle Hinterbliebenen - einen Gedenkminute
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Viele Grüsse Ralf « Eine falsche Ansicht zu widerrufen erfordert mehr Charakter, als eine zu verteidigen.» Schopenhauer
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#2
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Zitat:
müsste sich gerade ausgehen
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Gruß aus Nordwestdeutschland Heinz |
#3
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Also Bergen - Shetland sind rund 190sm und von Aalborg nach Bergen sind rund 380sm. Dann stellt sich die Frage warum ist er dann durch den Pentland Firth gefahren wenn er von den Shetlands kommt? Ich komme im Moment leider nicht an die AIS Route des Schiffes, da könnte man es sehen.
Dafür habe ich dies gefunden, sagt ja auch ne Menge aus, auch wenn es traurig ist, oder? Um Links zu sehen, bitte registrieren
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Viele Grüsse Ralf « Eine falsche Ansicht zu widerrufen erfordert mehr Charakter, als eine zu verteidigen.» Schopenhauer
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#4
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Hallo,
was ist 150 sm von der Küste entfernt anders als 300? Von daher leuchtet mir die "Auflage" erstmal nicht ein, aber ist egal, wundert mich nur. Gruß Peter
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P.G. |
#5
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Zitat:
war sicherlich ein Kümo:Ein Küstenmotorschiff, kurz Kümo, ist ein motorisiertes, kleineres Frachtschiff zum Einsatz in küstennahen Gewässern und auf schiffbaren Flüssen zum Transport von Containern, Stück- und Schüttgut
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Gruß aus Nordwestdeutschland Heinz |
#6
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Wie aus dem Link Um Links zu sehen, bitte registrieren hervorgeht hatte das Schiff eine Grundberührung und der Kapitän war betrunken.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich ein russischer Kapitän an Bord, er durfte seinen Rausch auschlafen und der jetzt verstorbene Polnische Kapitän musste einsteigen, welch ein Schicksal. Um Links zu sehen, bitte registrieren Und hier noch ein Link zu Schiffsbilder (vor der Havarie) Um Links zu sehen, bitte registrieren Da kannst du sehr schön sehen wie klein das Schiff gewesen ist KÜMO halt.
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Viele Grüsse Ralf « Eine falsche Ansicht zu widerrufen erfordert mehr Charakter, als eine zu verteidigen.» Schopenhauer
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#7
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wenn ich daran denke wie weit die Seeschifffahrt bei uns in Haren heruntergekommen ist Wahnsinn,bis vor ein paar Jahre war es in Haren ganz normal das man eine deutsche Ausbildung als Matrose bekam, heute bekommst du keinen Job mehr als ausgebildeten Seemann auf einen deutschen Frachter.
Tja in dieser Branche gibt es im Moment einen Wahnsinnigen Verdrängungskampf. Preise kaputt, dementsprechend oft halt Personal nicht das beste bzw. nicht gut ausgebildet :cognemur
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Gruß aus Nordwestdeutschland Heinz |
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