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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 09.06.2015, 13:32
Nobu Nobu ist offline
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Boot Infos

Schlauchboot auf der "schnellen" Donau

Hallo,
wir brauchen mal Nachhilfe zum Bootfahren auf der schnellen Donau.
Am Freitag haben wir endlich die Jungfernfahrt mit unserem Bombard Typhoon 420 mit Suzuki DF15A geschafft. Eigentlich hätte es Kroatien werden sollen wo wir uns gut auskennen, war aber terminlich leider nicht drin, so wurde es die Donau.
Donau-Bootfahren, Passau stromaufwärts, ist für uns zumindest an dieser Stelle Neuland und so gab es einige "Aha-Erlebnisse". So gibt es da Stellen, da hat die Donau über 8km/h Fließgeschwindigkeit und wir konnten mit unserem Boot in Verdrängerfahrt überhaupt nicht mehr vorsichtig manövrieren ohne abgetrieben zu werden. Genau bei dieser Geschwindigkeit beginnt nämlich bei dem kleinen Boot der Übergang zur Gleitfahrt. Das hat uns beim Anlegen in der Mühlhamer Schleife zum wunderschönen Mühlhamer Keller etliche Schweißtropfen und auch ein paar Kratzer im Propeller gekostet.
Sonst lagen die erzielten Geschwindigkeiten stromauf/ab bei 30km/h und 40km/h.
Was haben wir falsch gemacht und worauf müssen wir zukünftig achten?
Oder reicht auch Üben, Üben, Üben ?


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Hier war´s einfach...
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Grüße aus dem Inntal
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Norbert
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  #2  
Alt 09.06.2015, 15:03
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arto54 arto54 ist offline
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Boot Infos

Hallo Norbert,
da haben wir uns am Freitag verpaßt. Waren Freitag zw. Vilshofen u. Passau unterwegs.
Am Mühlhamer Keller ist mir das Anlegen zu riskant. Die Berufsschiffahrt macht da ganz schöne Wellen. Auch beim Isareinlauf kurz vor der Autobahnbrücke vor Deggendorf ist das Fahrwasser sehr schmal.
Generell muß man sich immer an die Betonung halten und an die Badestellen nur mit äußerster Vorsicht ranfahren.
__________________
LG
Xaver
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  #3  
Alt 09.06.2015, 16:37
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DieterM DieterM ist offline
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Boot Infos

Hallo Norbert,

irgendwo machst Du einen grundsätzlichen Fehler.

Wenn Du ein 4,20 m Schlauchboot mit einem 15 PS Outboarder mit mehr als 1-2 Personen besetzt , und dadurch keine schnelle Gleitfahrt mehr erreichen kannst, dann mußt Du Dich nicht wundern das ev. etwas schief läuft. Dann solltest Du Dich nur mehr in ruhigen Gewässer mit diesem Schlauchboot bewegen und nicht auf schnellen Fließgewässern wie die Donau fahren.

Das ist der typische Fehler von Anfängern die keine Bootserfahrungen haben, sorry für Dich!

Was lernt man daraus?
- das man das Boot nicht voll laden darf bei schwacher Motorisierung um Gleitfahrt erreichen zu können!
- das man hier auf der Donau sich unbedingt an das Fahrwasser, also innerhalb der Betonnung, halten muß!
- wenn man gleich die ganze Familie mitnehmen möchte, sich andere Gewässer suchen muß!
- ev. auch einen stärkeren Motor für das 4,20 m Schlaucherl benötigt wird, für den man auch einen Binnen oder See Führerschein benötigt!

Hmmm, Urlaub in Kroatien? Nationale Vorschrift: da benötigst Du grundsätzlich den SBF See um überhaupt ein motorisiertes Schlauchboot in den Küstengewässern fahren zu dürfen!
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  #4  
Alt 09.06.2015, 16:49
preirei
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Dieter ich glaube du tust ihm gerade Unrecht!
Was er meinte ist, dass seine Rumpfgeschwindigkeit so klein ist, dass er sein kleines Boot nicht in der Strömung halten kann - in Gleitfahrt anlegen wollte er dann auch (noch) nicht .

Ich denke er wollte nur ein paar Tipps wie die Profis das hier machen!
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  #5  
Alt 09.06.2015, 17:08
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DieterM DieterM ist offline
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Hallo Reinhard,

vielleicht tue ich ihm Unrecht, kann ja sein, das ist aber nicht meine Absicht.

Sein Problem sehe ich so, das er eben bei starker Strömung Schwierigkeiten mit der relativ hohen Fließgeschwindigkeit der Donau beim Anlegemanövrieren hatte und gleichzeitig auch nicht die Wassertiefe beachtet hatte (Kratzer im Prop).

Hinzu kommt, das die Mühlheimer Schleife eben nautisch schwierig und für Anfänger nicht gerade empfehlenswert ist. Warum er nicht ruhigere Bereiche der Donau aufgesucht hat, bleibt sein Geheimnis.

Die Donau ist noch zahm gegenüber dem Rhein, der an einigen Stellen sogar 15 kmh und bei Hochwasser noch mehr entwickelt.

Ich denke, Norbert muß noch einiges üben um sein Boot besser zu beherrschen.
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  #6  
Alt 09.06.2015, 17:16
Bernhard
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wer lesen kann ist im Vorteil

dieter!!!!!

er muss fast in gleitfahrt anlegen, das ist sein problem,... das boot geht mehr als schnell genug, aber bei 8 kmh muss er demnach mit 10 km relativ zum Wasser anlegen, und da gleitet er schon,.. oder fast.


also, lieber Inntaler,.. Norbert?

ist ganz normal so, also üben, üben, üben, oder stege suchen, die nicht in der Strömung liegen.
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  #7  
Alt 09.06.2015, 18:39
preirei
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Zitat:
Zitat von DieterM Beitrag anzeigen
Ich denke, Norbert muß noch einiges üben um sein Boot besser zu beherrschen.
Stimmt, nur Übung macht den Meister, und damit er beim Üben weiß was er zu tun hat, fragt er hier an (um es zumindest mal theoretisch gehört zu haben was denn in dieser seiner Situation zu tun wäre).
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  #8  
Alt 09.06.2015, 21:40
v-kiel v-kiel ist offline
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Was vielleicht helfen könnte, wäre das Gewicht ungünstig zu verteilen, eher nach hinten denke ich. Sodass sich die Übergangsgeschwindigkeit erhöht.
Oder, was noch logischer wäre: hat dein Motor keine Flachwasserstellung? damit kommst eher nicht in Gleitfahrt und Grundberührung bleibt auch aus.
weiß nicht, was meint ihr?
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liebe Grüße Stefan
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  #9  
Alt 09.06.2015, 21:57
manerba manerba ist offline
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...Dieter, das Bild ist echt der Hit !!! Ehrlich...
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  #10  
Alt 09.06.2015, 22:00
Hobbyk
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Zitat:
Zitat von Nobu Beitrag anzeigen
Hallo,
wir brauchen mal Nachhilfe zum Bootfahren auf der schnellen Donau.
Am Freitag haben wir endlich die Jungfernfahrt mit unserem Bombard Typhoon 420 mit Suzuki DF15A geschafft. Eigentlich hätte es Kroatien werden sollen wo wir uns gut auskennen, war aber terminlich leider nicht drin, so wurde es die Donau.
Donau-Bootfahren, Passau stromaufwärts, ist für uns zumindest an dieser Stelle Neuland und so gab es einige "Aha-Erlebnisse". So gibt es da Stellen, da hat die Donau über 8km/h Fließgeschwindigkeit und wir konnten mit unserem Boot in Verdrängerfahrt überhaupt nicht mehr vorsichtig manövrieren ohne abgetrieben zu werden. Genau bei dieser Geschwindigkeit beginnt nämlich bei dem kleinen Boot der Übergang zur Gleitfahrt. Das hat uns beim Anlegen in der Mühlhamer Schleife zum wunderschönen Mühlhamer Keller etliche Schweißtropfen und auch ein paar Kratzer im Propeller gekostet.
Sonst lagen die erzielten Geschwindigkeiten stromauf/ab bei 30km/h und 40km/h.
Was haben wir falsch gemacht und worauf müssen wir zukünftig achten?
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Lass Dir keinen Schmarrn einreden.
Das bisserl Strömung ist für so ein Schlaucherl wirklich kein Problem.

Hier sind Bilder von der Strecke und das Anlegen in der Bachmündung am Mühlhamer Keller ist eher unbequem, glitschig und mit Dreck verbunden, denn gefährlich. Eher das Ablegen nach 3 Mass Bier, aber das darfst Du ja ohnehin nicht. Sonst ist der FS futsch, den Du hier mit 15PS auch nicht brauchst.

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Der Dampferschwell hält sich auch in Grenzen. Bugleine an Land, Heckanker an Kette sorgt für Abstand zum hart verbauten Steil-Ufer. Dort stecken einige dicke Baustahlstangen zum Festmachen.

VG Helmuth
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  #11  
Alt 09.06.2015, 22:55
Nobu Nobu ist offline
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Boot Infos

Hallo Stefan,
das mit auf Flachwasserstellung gehen werde ich bei Gelegenheit ausprobieren. Möglicherweise hätte es geholfen, zumindest dabei die Berührung mit den Ufersteinen zu vermeiden. Ich denke man muss nur mit einem eventuell nötigen Rückwärtsgang aufpassen, da der Motor dann nicht verriegelt ist.

Grüße
__________________
Norbert
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  #12  
Alt 10.06.2015, 11:39
v-kiel v-kiel ist offline
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Zitat:
Zitat von Nobu Beitrag anzeigen
Hallo Stefan,
das mit auf Flachwasserstellung gehen werde ich bei Gelegenheit ausprobieren. Möglicherweise hätte es geholfen, zumindest dabei die Berührung mit den Ufersteinen zu vermeiden. Ich denke man muss nur mit einem eventuell nötigen Rückwärtsgang aufpassen, da der Motor dann nicht verriegelt ist.

Grüße
Rückwärtsgang solltest beim Anlegen nicht brauchen, da ist's viel wichtiger, dass dem Motor nichts passiert. Und wie die andren schon sagen, du musst das Gewässer lesen und mit den Strömungen arbeiten. Immer gegen, oder quer durch die Strömung, nie mit ihr anlegen, das geht nur gut, mit Hilfe eines Heckankers - wie von Helmuth super beschrieben.

Ich lerne auch erst jetzt, mit dem Kanadier, viel dazu, was Strömungen bewirken, wie das mit dem Kehrwasser ist usw. Mit dem Motorboot geht immer alles so einfach, da man mit Motorkraft grundsätzlich fast überall hin kommt. Nur, wenn dann der Motor mal nicht, oder nur teilweise einsetzbar ist (Wassertiefe u.dgl.) merkt man, wie "unwichtig" man in der Nussschale eigentlich ist.
Ich übe auf der Donau jedes Mal die Einfahrt in Kehrwasserbereiche, immer gegen die Strömung und mit Flachwasser Trimmung....geht schon meistens ganz gut
__________________
liebe Grüße Stefan
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  #13  
Alt 11.06.2015, 10:59
Hobbyk
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Zitat:
Zitat von v-kiel Beitrag anzeigen
Rückwärtsgang solltest beim Anlegen nicht brauchen, da ist's viel wichtiger, dass dem Motor nichts passiert. Und wie die andren schon sagen, du musst das Gewässer lesen und mit den Strömungen arbeiten. .........

Ich übe auf der Donau jedes Mal die Einfahrt in Kehrwasserbereiche, immer gegen die Strömung und mit Flachwasser Trimmung....geht schon meistens ganz gut
Gewisse Kenntnisse über Strömungsbilder auf Flüssen können auch für Motorbootfahrer nicht schaden.

Wo das Motorboot endet, beginnt das Kanu:

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Wer den Film genau ansieht, merkt wo man mit Flachwasser, starker Strömung zu rechnen hat und wo das Bootfahren relativ sicher ist. Zum Beispiel wo man den Prop riskiert und wo kaum.
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