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Bootsumbauten Bootserweiterungen ala "Pimp my Boat"

 
 
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Alt 24.08.2007, 20:16
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat:
Zitat von italy42
Hallo Leute,

sehe das ich einige Überlegungen hier angereizt habe

Zu einigen Problemen geb ich mal gleich unsere Überlegungen bekannt.

Motorschmierung:

Wenn wir dem Motor "aufstellen", also auf die Schwungscheibe würden wir den auf Trockensumpfschmierung umbauen, das is recht einfach zu machen, wennst die MAschinen dazu hast (haben wir bis hin zu ner CNC).

Hierbei rinnt das Öl runter und über ne Leitung in einen Behälter und wird aus diesem Behälter dann über die ölpumpe oder einer Externen Ölpumpe wieder dem Motor zugeführt.
Ja wenn Du die Maschinen dafür hast, ist das sicher kein Problem, die Ölversorgung über die Pumpe muss aber sehr zuverlässig sein und Du must den Druck auch drehzahlabhängig regeln können (naja will man nicht zuviel Energie wieder vernichten)...

Zitat:
Zitat von italy42
Kühlung:

Das is no die leichterste Sache. Hier verwenden wir Plattenwärmetauscher wie sie in der Industrie zum raschen Abkühlen von agressiven Medien verwendet werden. Einerseits wird der Motorkühlkreislauf von der Wasserpumpe versorgt und der Kalte Kühlkreislauf entweder durch den Impeller oder wenn zu wenig, dann durch eine vom Motor angetriebene Pumpe.

Da Wasser/wsserkühlungen weit wirkungsvoller als Wasser/Luftkühlungen sind is son Wärmetauscher zB zur vernichtung von 30KW Wärme ned größer als 40x40x15cm.

Mit son Wärmetauscher kannst mal jede Engine marinisieren, da Du im eingentlichen Kühlkreislauf Dein normales Kühlwasser hast und im SekundärKreislauf dann erst das Salzwasser.
Diese Wärmetauscher aus der Industrie sind mir sehr wohl bekannt. Du solltest Dir aber im klaren sein, dass Du für einen 40 kW Motor ca. 80 kW an Kühlleistung brauchst! Ausserdem brauchst Du einen Kühlwasserbehälter der mind. 1-2 Liter Volumen haben sollte, um die Volumenausdehnung zu berücksichtigen. Das Ganze funktioniert auch nur, wenn das System an sich relativ dicht ist. Die am Motor angeflanschte Wasserpumpe kannst Du nutzen um den Sekundärkreislauf zu bewegen, für das Salzwasser musst Du allerdings eine weitere Pumpe verbauen (die auch salzwasserbeständig ist).
Deine 40 kW Kühlleistung die Du angibst, ist eigentlich genauso Unsinn, wie meine 80 kW, diese "Kühlleistung" hast Du nur in einem Betriebspunkt!
Also genug Worte, Du musst den Wärmetauscher richtig auslegen!

Zitat:
Zitat von italy42
Zur Sicherheit würde ich hier aber das Thermostat rausgeben, das die Engine generell kühler läuft und ned sooooweit rauf geht das ned mehr viel passieren darf.
Den Motor kühler laufen zu lassen ist gerade bei einem Diesel verherend. Der Motor mag es war... er sollte schon auf seine Betriebstemperatur kommen und da bleiben... wenn Du auf die Thermostatregelung verzichtest, musst Du die Kühllung auf Vollast auslegen, was bedeutet, dass er sobald er mit "nur" 3/4 Gas betrieben wird, viel zu kalt läuft. Ausserdem spielt die Wassertemperatur (in dem Medium dem du fährst) auch eine grosse Rolle... also das würde ich noch einmal überdenken!

Zitat:
Zitat von italy42
Getriebehaltbarkeit:

Nun wir würden mal gerne einen älteren Schaft verwenden aus nem 75Ps oder so. Damals vor 20 Jahren habns die Dinger noch ned so an die Grenze der Leistung hingebaut sondern no Reservern gehabt.

Ansonsten müßte man die Wellen neu fertigen zB aus torsionsfähigem Werkzeugstahl, wie ich/wir das bei unseren Jeep verbaut haben. Diese Axle können sich unter vollem Drehmoment bis um 90° auf nen Meter Länge verdrehen und vernichten dabei bei unseren Jeep`s ca für die Torsion 4.000Nm. Seither hab ich und meine Freunde uns nie mehr ne Hinterachswelle abgedreht, davor im Jahr locker 2 bis 4 Stück.

Die Wellen (Schaftwelle und Propwelle) sind auf ner CNC sicherlich kein Problem diese zu fertigen und die Längsverzahnung lass ich von ner Firma near bei mir machen.
Egal welchen Stahl Du verwendest, die haben alle ca. 210 000 N/mm² Festigkeit... gerade verdrehen soll sich eine Antriebswelle ja nicht! Ihr hab die sicher etwas grösser als die orginalen gemacht, desshalb halten die!
Die Längsverzahnung bekommst man sogar auf einer handelsüblichen Fräsmaschine hin, also das sollte die CNC auch schaffen... ich hab schon ein Zahnrad "von Hand" also mit den Kurbeln hergestellt. Man braucht halt eine Vorrichtung.

Zitat:
Zitat von italy42
Die Frage is eigentlich, wollen wir den Motor aufstellen oder verwenden wir mal Winkelgetriebe wo die Power übertragen wird, oder is in den AB Schaften no Platz oben unter der Engine das ich dort zB einen Ölmotor anbringen kann dann könnte man die Power hydraulisch übertragen.

Man kann ja bei solchen umbauten die Schaftwelle kürzen und das Winkelgetriebe nach unten setzen, so das die Querwelle unterhalb der Engine rauskommt.
So könnte man die Dieselengine mehr oder weniger auf ne Motortragplatte einfach draufstellen.
Wie Du den Motor verbauen willst, das solltest Du Dir erst einmal gründlich überlegen, vor einer hydraulischen Kraftübertragung würde ich persönlich abschrecken... die funktioniert i.d.R. bei hohe Drehzahlen und niedrigen Drehmomenten super, aber Du willst doch das Gegenteil?

Gruß Markus
PS: Wegen der Kühlung nochmals... ein Motor hat einen Wirkungsgrad von ca. 36% oder sowas... also wenn wir einen 36 kW Motor haben, dann sind die 36kW nur 36% der Energie die wir reinstecken (in Form von Sprit)... der Rest ist Abwärme also 74 kW geht an Wärme verloren. Ein Teil davon über das Auspuffssystem, aber ein Großteil der Wärme verbleibt im Motor und diese muss abgeführt werden. Ein Kühler muss so dimensioniert sein, dass der auch noch bei 40°C Wassertemperatur den Motor bei Vollgas innerhalb seines Betriebstemperaturbereiches bewegen kann... dasselbe muss aber auch bei 5°C Wassertemperatur und Standgas gewährleistet sein. Dein grösstes Problem dürfte Kühlung und Kraftübertragung sein!
Nimm viel Papier in die Hand, einen Stift und mach erste Vorüberlegungen, bevor du anfängst zu basteln!
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