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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

 
 
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Alt 29.06.2004, 20:36
jeronimo jeronimo ist offline
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Rolls Royce, Mercedes oder VW

Hallo allerseits,

erstmal vielen Dank für die guten Antworten im Forum ( nach meinem Urlaub melde ich mich mal bei Skyman1 :sonne: )

Jetzt die einfache Frage, die sicherlich komplizierte Antworten bekommen wird: Welcher der oben genannten Marken entspricht mein DSB Zephyr 3.1 Bj. 01 in 3,10 m Länge bis 10 PS. Gibt es noch was besseres in der Größe?

Anbei noch ein kleiner Aufsatz zum Thema Hypalon oder PVC, bitte nicht zu subtil nehmen!!!!!! Es gibt immer Ausnahmen !!!!!! Soll wirklich schwepunktmäßig den Unterschied zwischen Kleben und "vernetzen " erläutern! Wollte mal jemand bei meiner ebay Versteigerung wissen!!!Bitte nicht :moon: sondern

Wegen der Rückfrage eines Interessenten zum Thema Hypalon hier mal die Anmerkungen eines Chemikers: Alles werde ich so schildern, dass dem Laien die Möglichkeit zum Verständnis gegeben ist.

Hypalon ist ein Sortiment aus chlorsulfonierten Polyethylen und besitzt dadurch ähnliche Eigenschaften wie Neopren. Es ist resistent gegen Öl, Wasser, Lösungsmittel, Verwitterung und vor allen Dingen Sonnen- und UV Strahlen!

Viele billige Boote( auch mit klangvollen französischen Namen!!) sind aus PVC. Diese Firmen benutzen zwar Fantasienahmen für ihr Material, es bleibt aber PVC. Kommt noch schlimmer. Um das PVC überhaupt zum Bootsbau einzusetzen, benötigt man so genannte Weichmacher. Die haben eine entscheidenden Nachteil: Sie verduften nach Jahren aus dem Material und die Sprödigkeit führt zu nicht reversiblen Schäden!

Die Lebensdauer eines Hypalonbootes ist um Jahrzehnte länger als bei PVC!!!!

Jetzt zum Thema Angelhaken in der Bootshaut. Wenngleich natürlich auch Hypalon nicht unverwundbar ist, so ist es doch deutlich stabiler als PVC.
Hypalonboote werden ja im eigentlichen Sinne bei einer Reparatur nicht geklebt. Beim Kleben erreiche ich mit dem Kleber den Zusammenhalt der beiden Teile durch den Kleber als Mittler. Beim Hypalon werden lange Kohlenstoffketten aufgebrochen, der Flicken verbindet sich mit ihnen und die Kette ist wieder geschlossen (Schematisch) Bei ordentlicher Ausführung ist die geklebte Stelle fast so gut wie der Rest.
Da man nur Hypalonmaterial so optimal verarbeiten kann, ist natürlich auch an Hypalonbooten die Stelle, wo zum Beispiel das Ventil sitzt( anderes Material ) ,immer ein Schwachpunkt.
Also, ich würde immer wieder ein 20 Jahre altes Hypalonboot als ein 5 Jahre altes PVC Boot kaufen. Folgende Nachteile muss aber auch ich eingestehen: Das Material ist schwerer und deutlich teurer!
So noch was: Boote bestehen aus mehreren aufeinander geklebten Schichten und Geweben. Wenn man ein Boot flicken möchte, sollte man (nicht ganz einfach) natürlich den Flicken von innen setzten. Denn dort ist die luftdichte Schicht! Klebt man ein Boot von außen, kann der Luftdruck natürlich an der Schadstelle die einzelnen Gewebeschichten voneinander lösen. Übrigens, dieses kaum bei Hypalon!
[COLOR=DarkOrange]Fazit dieser kleinen Chemiestunde: Physik ist, dass das Bötchen schwimmt, Chemie ist, dass es auch nach Jahren noch nicht sinkt……[/COLOR]
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