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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

 
 
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Alt 21.10.2012, 22:52
siradam51 siradam51 ist offline
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Beitrag Allroundmarin 300 mit Yamaha 6PS-Test

Nachdem ich mir die Arbeit und die Kosten für mein 4 Meter Polyester Sportboot mit 50 PS Jonson 2Zyl – 2T, BJ ca. 1972 für die paar Fahrten in Kroatien nicht mehr antun wollte, habe ich mir das Schlauchboot Allroundmarin Airstar 300 mit Luftboden und einen AB Yamaha 6 PS 1Zyl - 4T, BJ 2011, zusammen bei Feichtner in Linz gekauft. Die Leute dort sind zwar recht nett, aber auf dem Schlauchbootsektor eher nicht sehr kompetent und eine der dort liegenden Jachten kann ich mir halt leider nicht leisten.
Ich habe das Boot zu Hause aufgepumpt den Motor drangehängt, ein paar Halterungen für Zusatztank und Zubehör montiert und war der Meinung, dass dieses Boot nun voll einsatzbereit für Kroatien ist. Voller Stolz habe ich in Kroatien das Boot zu Wasser gelassen und die erste Testfahrt (alleine) unternommen. Nachdem der Motor warmgelaufen war habe ich Vollgas gegeben. Das Boot stellte den Bug auf und nur mit einer beinahe akrobatischen Leistung, ich hängte mich fast schon über den Bug, ich musste ja auch noch steuern, bequemte sich das Boot zu einer Gleitfahrt. Die Trimmung war am ersten Loch beim Spiegel. Eine Verstellung auf das zweite Loch verschlimmerte die Situation nur. Ich habe mir dann Rat im Motorhandbuch geholt und dort gelesen, dass die Antikavitationsplatte 0-25 mm unter dem Kiel sein soll. Bei meinem Boot waren es um ca. 6 cm mehr. Weiters ist schon am ersten Tag das Versteifungsbrett im Bug zwischen Luftkiel und Luftboden gebrochen, wodurch der Kiel an Steifigkeit verlor. Dann kommt noch dazu, dass die Ruderhalterungen so am Boot angebracht sind, dass ein Sitzen auf den Seitenschläuchen unmöglich ist. Die Ruder habe ich zerlegt und in das Boot gelegt, denn ich wollte trotz neuem Motor nicht ohne diese ausfahren. Meine Gattin und ich sind dann halt so recht und schlecht herum getuckert. Spaß hat es halt nicht gemacht.
Zu Hause angekommen machte ich mich an Änderungen. Den zu kurz geratenen Spiegel habe ich um 6 cm erhöht. Das gebrochene Bugbrett habe ich einerseits bei Feichtner als Garantiefall urgiert und auch ersetzt bekommen und andererseits ein Brett aus Siebdruckholz mit 2 Schichten Glasfaser und Polyester gebastelt. Für den Yamaha habe ich 2 Propeller geordert, deren Maße vom Originalpropeller abweichen und einen Drehzahlmesser. Der Originalpropeller 7 1/4 x 8 1/4wird an allen 3 baugleichen Typen, 4-5-und 6 PS verwendet und hat eigenartig geformte Flügel. Die zugekauften Propeller haben die Maße 7 ½ x 8 und 7 ½ x 9. Mit dieser Boot und Motorausstattung ging nun an die Donau nach Traismauer wo ich Testfahrten durführte. Siehe da, das Boot stellte sich weit weniger auf und kam mit allen 3 Propellern nach ca. 3 Sekunden ins Gleiten. Der Originalpropeller kam bei ca. Halbgas auf Höchsttouren (5500), der mit 8 Zoll Steigung kam auch in den Drehzahlbegrenzer und beim 9 Zöller erreichte der Motor nur mehr 5000 Touren.
Man sieht also, dass es bei kleinen, schwach motorisierten Schlauchbooten doch auf viele Kleinigkeiten ankommt, wenn man die größtmöglichste Leistung herausholen will.
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