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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren.

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  #1  
Alt 04.01.2006, 16:20
Wilfried250548 Wilfried250548 ist offline
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Hallo Nordy,
von (Westfaly) einige Anmerkungen/Fragen.

Zitat:
Der extreme Magerbetrieb (Schichtladebetrieb, engl. stratified) ist sicherlich auf ein kleines Teillastfenster im unteren Drehzahlbereich - 500 bis 1500 U/min wäre plausibel - beschränkt.
Die Leistungsabgabe in diesem Bereich ist eher gering, hierbei treten mit Sicherheit keine Überhitzungen und davon ausgelöst Klopferscheinungen auf
.
Im Übergangsbereich bei leicht geöffneter Drosselklappe können schon irreguläre Verbrennunsvorgänge zu Kolbenüberhitzungen und Schäden führen.
Vorraussetzung ist aber, dass dieser Betriebszustand über längere Zeit aufrecht erhalten wird. Beim Bootsmotor nicht ausgeschlossen, vor allem bei leistungsstarken Motoren.

Zitat:
Volllastbetrieb kommt überhaupt nicht in den Abgastests vor, also werden auch nicht die Abgaswerte bei der Zulassung durch eine fette Abstimmung erhöht.
Hohe Last halte ich beim 2T Motoren generell für unproblematisch.

Kennst du dich da aus?
Emissionsvorschriften EPA 2006/ CARB 3 STAR / EU2006
Was bedeuten diese Normen?
Was wird wie abgeprüft?
Was soll damit erreicht werden?
Welche Vorteile habe ich, wenn ich einen Motor kaufe der diese Normen erfüllt?
Kann ich damit auf dem Bodensee fahren oder den drohenden Fahrverboten auf italiänischen Seen für 2 T Motoren entgehen?

Zitat:
Wenn es trotz dieser völlig normalen Abstimmung noch zu Überhitzungen im Brennraum und an den Kolben kommt, so muss das andere Gründe haben.
Wahrscheinlich haben die Motoren ein Kühl- oder Materialproblem
.

Wir wissen nicht ob die E-Tec Motoren Probleme haben.
Was war eigentlich seinerzeit bei den Fich Motoren das oder die Probleme?
Von meiner Seite weiß ich zu wenig um mir ein Bild zu machen. Versuch gerade alle Informationen zu sammeln und zu ordnen.
Die Erfahrenen unter uns müssten doch was wissen oder gehört haben.
Raus damit.

Gruss Wilfried
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  #2  
Alt 04.01.2006, 17:11
nordy nordy ist offline
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Hallo Wilfried,

Zitat:
Im Übergangsbereich bei leicht geöffneter Drosselklappe können schon irreguläre Verbrennunsvorgänge zu Kolbenüberhitzungen und Schäden führen.
Vorraussetzung ist aber, dass dieser Betriebszustand über längere Zeit aufrecht erhalten wird. Beim Bootsmotor nicht ausgeschlossen, vor allem bei leistungsstarken Motoren.
Zu Überhitzungensschäden kann es kommen, wenn:

Die zugeführte Wärmenergie bei sehr grossem Brennstoffumsatz und schlechter Kühlung grösser als die abgeführte Wärmenergie ist.

Tritt im Schichtladebetrieb nicht auf, weil die Leistung zu gering ist.
Beim FSI von VW können bei Schichtbetrieb nur 10% der maximalen Leistung abgerufen werden.

Oder wenn es zu unkontrollierten Verbrennungsvorgängen (Klopfen) kommt.

Länger anhaltendes und damit den Motor schädigendes Klopfen tritt aber nur bei hohen Spitzendrücken und Temperaturen auf.
Ist allenfalls bei zu viel Frühzündung in Vollastnähe und bei Lambdawerten um 1,1 möglich, wo die höchsten Brennraumtemperaturen auftreten.

Unkritisches kurzeitiges Klopfen kann natürlich auch beim Gasgeben aus Teillast und niedrigen Drehzahlen heraus auftreten, wenn die Zündung bei unseren Autos sehr stark in Richtung früh gezogen wird.

Bei leicht geöffneter Drosselklappe, wie du schreibst, ist nun mal die Leistung gering.

Wenn der E-Tec hierbei schon zu heiss werden oder gar klopfen sollte, dann kannst du ihn in die Tonne hauen.

Gruss Nordy
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  #3  
Alt 04.01.2006, 20:22
Wilfried250548 Wilfried250548 ist offline
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2t Di

Hallo Nordy,

feine Theorie, hab ich auch mal so gelernt. Demnach dürften ja nur Motoren eingehen, die einen hohen Wärmeumsatz sprich im oberem Leistungsbereich gefahren werden. Selbst 4 T Fahren werden jetzt die Stirne runzeln.
2T Leute wissen, dass der abgemagerte Teillastbereich und die Übergangsbereiche Leerlauf Teillast sehr, sehr schnell örtliche Überhitzungen herbeiführen können. Der Kolben wird dann sehr breit oder wird in eine Sparbüchse umfunktioniert. Genug der Theorie.
Das Potential der neuen 2T DI steht auf dem Prüfstand. An der Spitze der E-Tec Motor. 3 Jahre oder 300 Betriebsstunden keine Wartung. Keine Kosten, nur 2T Öl nachfüllen bei voller Garantie. Nur noch Boot fahren. Mein ganzes Hobby wird sich verändern. Mit einem Schlag ist meine Sorge und Arbeit um einen sicheren und zuverlässigen Motor überflüssig? Kann das sein??
Genau das ist der Sinn dieser Umfrage. Abgesehen von handfesten kommerziellen Interessen, weiß keiner ob die Dinger halten.

Gruss Wilfried
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  #4  
Alt 04.01.2006, 20:43
nordy nordy ist offline
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Zitat:
2T Leute wissen, dass der abgemagerte Teillastbereich und die Übergangsbereiche Leerlauf Teillast sehr, sehr schnell örtliche Überhitzungen herbeiführen können. Der Kolben wird dann sehr breit oder wird in eine Sparbüchse umfunktioniert.
Sparbüchsen traten bei alten quergespülten Zweitaktern mit Nasenkolben, wenig hitzebeständigen Zündkerzen, gering oktanigen Kraftstoffen und bei Spulenzündung gehäuft auf.
Das Durchbrennen der Kolben ging fast immer von der überhitzten Zündkerze aus.

Dank moderner temperaturstabiler Zündkerzen, Kondensatorzündung, hochoktanigem Sprit und Schnuerlespülung mit Flachkolben gehört die Sparbüchse gottseidank der Vergangenheit an.

Gruss Nordy
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  #5  
Alt 04.01.2006, 22:16
Wilfried250548 Wilfried250548 ist offline
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2t Di

Hallo Nordy,

Sparbüchsen traten bei alten quergespülten Zweitaktern mit Nasenkolben, wenig hitzebeständigen Zündkerzen, gering oktanigen Kraftstoffen und bei Spulenzündung gehäuft auf.
Das Durchbrennen der Kolben ging fast immer von der überhitzten Zündkerze aus.

Oder Glührückständen von schlechten Ölen, falschem Zündzeitpunkt oder oder oder.
Nasenkolben eignen sich nicht als Sparbüchsen. Flachkolben mit Ihren geringen Wandstärke waren besser geeignet. Nasenkolben fallen übrigens unter den Begriff Gleichstromspülung. Erst Schnürle und die Querstromspülung brachten die Flachkolben ins Rennen.
Auch seinerzeit mit Kolbenproblemen behaftet.
Macht nichts. Zeigt nur, dass das Thema Kolben auch heute noch brandheiss ist.
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