Verlink uns
Zurück   Schlauchbootforum > Schlauchboot/Rib > Schlauchboot

Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 01.11.2006, 18:44
Benutzerbild von DieterM
DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
Treuesterne:
 
Registriert seit: 29.08.2003
Beiträge: 14.885
abgegebene "Danke": 0

Boot Infos

Hallo Frank,

ich finde diese ganze Diskussion um das Spritzen oder Luftziehen eigentlich überflüssig. Faßt Euch mal bitte an die eigene Nase!

Ein aufbaubares 3,5 - 4 m langes Schlauchboot mit einem ca. 70 kg schweren Motor hinten zu bestücken, zusätzl. ein 25 Litertank mit knapp 24 kg hinten an den Spiegel zu stellen, dazu 3 Personen anBord zus. um die 200 kg, und dazu noch vorne Geraffel mit einem 10 Litertank alles um die 15 kg, macht zusammen rund etwas über 300 kg +. Damit liegt dieses kleine Schlauchboot unweigerlich zu tief im Wasser, wo es sowieso schon ohne Belastungen mit den Schläuchen nicht freikommt.

Und dann wollt Ihr auch noch spritzfrei schnelle Gleitfahrt machen? und daher wurde ja auch der sehr kraftvollen Motor (Kurzschafter) hintendran installiert?

Wechselt bitte das Schlauchboot zu einem ZAPCAT Renn-Schlauchboot und Ihr werdet zufrieden sein mit der Schnellfahrt, jd. das Spritzen bleibt. Spritzfrei wird es erst bei längeren und dazu Festrumpfschlauchbooten.

Vergleich: Thomas (LIPPI) fuhr im Frühjahr d.J. mit seinem zerlegbaren ca. 3,80-4,0 m ZAPCAT-GEMINI und einem pinnengesteurtem 40 PS 2-Takter (lange Pinne und Langschaftermotor!) einschl. seiner Bootsbesatzung (Frau + Sohn + gr. weißer Hund) zusätzlich 25 + 10 Litertank, alles zus. rund 250 kg anBord, an vorderster Front auf der Rheintour Winningen-Koblenz-Loreley mit und gehörte zu den schnellsten Booten der gesamten Truppe. Da ich ihn mit meinem Boot sicherte auf dem Rhein, so ein ZAPCAT hat ja auch seine Tücken, weiß ich auch was dieses Boot leisten kann. Es fuhr sehr schnelle Gleitfahrt mit voller Besatzung sah dabei aber aus wie ein Springbrunnen, daher nannte ich es das fahrende Springbrunnenboot. Dafür stacht es durch die Wellen oder auch von Wellenkuppe zu Wellenkuppe wie wenn nichts wäre. Die Besatzung war aber wasserfest angezogen einschl. Rettungswesten und sicherte sich in Fußgurten.

Was ich damit sagen möchte ist, kleines Schlauchboot mit einfacher Motorisierung und kleiner Bootsbesatzung normal langsam gefahren spritzt nicht. Kleines Schlauchboot mit starker Motorisierung und 2-3 Mann Bootsbesatzung und schneller Gleitfahrt ist nicht ohne Wasserspritzen zu fahren. Das liegt einfach an der nur beschränkt ausgeformten Hydrodynamik des Rumpfes, der für schnelle Gleitfahrt mit starker Belastung nicht ausgelegt ist.

Achja, noch etwas zu den japanische Outboardern, hier gehört die Kavitationsplatte etwa um 2- 2,5 cm unterhalb der Kiellinie eingebaut, damit die Wasseranströmung an den Prop und den Skeg mit der Kühlwasserversorgung hydrodynamisch korrekt abläuft. Jede andere Einstellung ist falsch, wie sich ja gezeigt hat mit dem Luftansaugen des Props bei veränderte Einbauweise. Alles andere hier ist "Tünnes", denn ich habe diese Erfarungen schon in den 80ern und 90ern mit HONDA-Outboarder und YAMAHAS gemacht an aufbaubaren Schlauchbooten von ZODIAC und WIKING, wo ich alles ausprobiert habe, nachdem mir auch dieses "Märchen" mit dem Brettchen und dem Höherhängen empfohlen wurde. Die Spritzerei bleibt bei diesen Booten. Wer sich an diese Einbauhöhe nicht hält, verändert automatisch die Anströmung des Skegs und erhöht den Motorenverschleiß durch Schlechterstellung der Kühlwasserversorgung und dem Kavitieren des Props.

So liebe Leute, jetzt könnt Ihr mich hier zerreisse wie Ihr wollt, aber Erfahrung ist und bleibt Erfahrung!
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 06.11.2006, 22:23
Schlauchbootfrank Schlauchbootfrank ist offline
registrierter Benutzer
Treuesterne:
 
Registriert seit: 03.09.2006
Beiträge: 6
abgegebene "Danke": 0


Unglücklich

Zitat:
Zitat von DieterM
Hallo Frank,

ich finde diese ganze Diskussion um das Spritzen oder Luftziehen eigentlich überflüssig. Faßt Euch mal bitte an die eigene Nase!

Ein aufbaubares 3,5 - 4 m langes Schlauchboot mit einem ca. 70 kg schweren Motor hinten zu bestücken, zusätzl. ein 25 Litertank mit knapp 24 kg hinten an den Spiegel zu stellen, dazu 3 Personen anBord zus. um die 200 kg, und dazu noch vorne Geraffel mit einem 10 Litertank alles um die 15 kg, macht zusammen rund etwas über 300 kg +. Damit liegt dieses kleine Schlauchboot unweigerlich zu tief im Wasser, wo es sowieso schon ohne Belastungen mit den Schläuchen nicht freikommt.

Und dann wollt Ihr auch noch spritzfrei schnelle Gleitfahrt machen? und daher wurde ja auch der sehr kraftvollen Motor (Kurzschafter) hintendran installiert?

Wechselt bitte das Schlauchboot zu einem ZAPCAT Renn-Schlauchboot und Ihr werdet zufrieden sein mit der Schnellfahrt, jd. das Spritzen bleibt. Spritzfrei wird es erst bei längeren und dazu Festrumpfschlauchbooten.

Vergleich: Thomas (LIPPI) fuhr im Frühjahr d.J. mit seinem zerlegbaren ca. 3,80-4,0 m ZAPCAT-GEMINI und einem pinnengesteurtem 40 PS 2-Takter (lange Pinne und Langschaftermotor!) einschl. seiner Bootsbesatzung (Frau + Sohn + gr. weißer Hund) zusätzlich 25 + 10 Litertank, alles zus. rund 250 kg anBord, an vorderster Front auf der Rheintour Winningen-Koblenz-Loreley mit und gehörte zu den schnellsten Booten der gesamten Truppe. Da ich ihn mit meinem Boot sicherte auf dem Rhein, so ein ZAPCAT hat ja auch seine Tücken, weiß ich auch was dieses Boot leisten kann. Es fuhr sehr schnelle Gleitfahrt mit voller Besatzung sah dabei aber aus wie ein Springbrunnen, daher nannte ich es das fahrende Springbrunnenboot. Dafür stacht es durch die Wellen oder auch von Wellenkuppe zu Wellenkuppe wie wenn nichts wäre. Die Besatzung war aber wasserfest angezogen einschl. Rettungswesten und sicherte sich in Fußgurten.

Was ich damit sagen möchte ist, kleines Schlauchboot mit einfacher Motorisierung und kleiner Bootsbesatzung normal langsam gefahren spritzt nicht. Kleines Schlauchboot mit starker Motorisierung und 2-3 Mann Bootsbesatzung und schneller Gleitfahrt ist nicht ohne Wasserspritzen zu fahren. Das liegt einfach an der nur beschränkt ausgeformten Hydrodynamik des Rumpfes, der für schnelle Gleitfahrt mit starker Belastung nicht ausgelegt ist.

Achja, noch etwas zu den japanische Outboardern, hier gehört die Kavitationsplatte etwa um 2- 2,5 cm unterhalb der Kiellinie eingebaut, damit die Wasseranströmung an den Prop und den Skeg mit der Kühlwasserversorgung hydrodynamisch korrekt abläuft. Jede andere Einstellung ist falsch, wie sich ja gezeigt hat mit dem Luftansaugen des Props bei veränderte Einbauweise. Alles andere hier ist "Tünnes", denn ich habe diese Erfarungen schon in den 80ern und 90ern mit HONDA-Outboarder und YAMAHAS gemacht an aufbaubaren Schlauchbooten von ZODIAC und WIKING, wo ich alles ausprobiert habe, nachdem mir auch dieses "Märchen" mit dem Brettchen und dem Höherhängen empfohlen wurde. Die Spritzerei bleibt bei diesen Booten. Wer sich an diese Einbauhöhe nicht hält, verändert automatisch die Anströmung des Skegs und erhöht den Motorenverschleiß durch Schlechterstellung der Kühlwasserversorgung und dem Kavitieren des Props.

So liebe Leute, jetzt könnt Ihr mich hier zerreisse wie Ihr wollt, aber Erfahrung ist und bleibt Erfahrung!

Hallo Dieter,
vielen Dank für Deinen aufbauenden Vortrag!
Zu dem Boot möchte ich nur noch sagen, dass es fast vier Meter lang ist und laut Hersteller mit 1050 kg belastet werden dürfte.
Sollte dieses Boot dann tatsächlich mit dieser Max. Belastung betrieben werden und tiefer im Wasser liegen, gebe ich Dir Recht. Dann würde man die schlechteren Fahreigenschaften sicherlich verstehen.

Hier sind es ja selbst nach Deiner Rechnung nur zirka 300 kg +, also ca. 1/3.

Weiterhin habe ich auch nicht vor, einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen, da streikt die "Regierung".

Bei mir trat diese extreme Spritzen bereits bei geringer Gleitfahrt und nur mir und meiner Ausrüstung auf.

Auch Leute von Honda kennen dieses Problem und empfehlen ein unterlegen des Motors.

Wie bereits erwähnt, finde ich es Schade, dass man zu solchen Mitteln greifen muß um sein neues Schlauchboot vernünftig betreiben zu können.
Meine Frage bezog sich auf die Erfahrung von Leuten, die vielleicht genau die gleiche Fahrzeugkombination besitzen und mir "nützliche" Ratschläge geben können.


Mit freundlichen Grüßen

Euer Schlauchbootfrank
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 06.11.2006, 22:42
Benutzerbild von DieterM
DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
Treuesterne:
 
Registriert seit: 29.08.2003
Beiträge: 14.885
abgegebene "Danke": 0

Boot Infos

Hallo Frank,

das Spritzen wirst Du nicht wegbekommen, weil den kleinen aufbaubaren Schlauchbooten einfach die hydrdynamische Rumpf-Form für den glatteren Wasserabfluß hinten fehlt.

An meinem WIKING-Saturn 3,80 m mit KS-Motor war das am Spiegel hinten auch der Fall, wenn auch nicht mehr ganz so schlimm wie beim ZODIAC davor. Das Spielchen mit dem Hölzchen unterlegen habe ich auch probiert, Resultat der Prop zog Luft!

Ich habe den beim WIKING üblichen umlaufenden Süllrand hinten mit einem Gummistropp beidseitig etwas nach außen biegen können. Zusätzlich habe ich unten am Spiegel-Kiel den aufgeklebten Gummispritzabwendlappen (jawohl, an den alten WIKING aus der Meisterklasse waren die noch dran!) vergrößert und breiter gemacht.

Ansosnten fuhr ich hinten im Bilgeloch des Adrianbodens einen Schwamm spazieren. Kam doch noch Spritz-Wasser rein, so wurde der Schwamm von Zeit zu Zeit ausgewrungen.

Im wesentlich half der breitere Gummispritzabwendlappen und der hohe umlaufende Süll am Boot. Dadurch war ein weitgehend spritzfreies fahren möglich.

Mein früheres ZODIAC hatte doch noch ganz anders gespritzt, was ich dort mit größeren an den Spieglecken oben aufgeklebten Dreiecks-Hypalon-Flecken verbessern konnte.

Vielleicht sind Dir diese Hinweise nützlich.
Mit Zitat antworten
Antwort


Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:31 Uhr.


Powered by vBulletin
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Template-Modifikationen durch TMS
Copyright © 2005 - 2025 , http://schlauchboot-online.com