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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 10.07.2008, 19:42
Benutzerbild von CresIngo
CresIngo CresIngo ist offline
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Hallo Peter, Du hast Dir wieder so viel Arbeit angetan. Mein Problem ist, dass ich, wie im Vorposting angeführt keinen 11er und einen 10er nur ganz kapp montieren könnte. Beim 10er habe ich dann noch ca. 4mm "freien Raum" bis zur Kaviplatte. Ob das genügt?
Ich werde jetzt einmal sofort an "Propellerdicount" eine Anfrage starten ob es überhaupt 10" Props für meine Nabe gibt.Einen 9 7/8x9 gibt es aaaaaber mit 10 Zähnen und ich brauche einen mit 8 Zähnen.

Lg. Ingo
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  #2  
Alt 12.07.2008, 21:42
elbschiffer1 elbschiffer1 ist offline
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Bringt das was wen man den Propeller anschleift ? Ich hab das mal beim Bootsrennen gesehen und darf man das ?
Gruß Holger
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  #3  
Alt 13.07.2008, 09:41
Benutzerbild von thball
thball thball ist offline
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Hallo Holger,

ich würde es nicht tun. Bin zwar kein Spezialist, aber irgendwo hatte ich mal gelesen, dass es dann zu Kavitation kommen kann, d.h. die Flügel könnten angegriffen werden.
__________________
Viele Grüße vom Bodensee
Tom


Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee)
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  #4  
Alt 13.07.2008, 10:50
hobbycaptain
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die ganzen Hirnwixereien sind zwar schön zu lesen, bei Propellern im speziellen gilt aber - nur Versuch macht klug.

man sollte nämlich nicht ausser acht lassen, dass man nicht nur so proppen sollte, dass der optimalste Wirkungsgrad erzielt wird, sondern auch so, dass der Motor im optimalen Drehzahlbereich läuft, und dabei nicht unbedingt an der unteren Drehzahlgrenze, da dies dem Motor auf Dauer nicht wirklich gut tut und er mit zu viel Last läuft.
Also den Prop so abstimmen, dass er unter Vollast mit jeder Beladung im vom Hersteller spezifizierten optimalen Bereich läuft. Da kann er bei leerem und ganz leichtem Boot schon mal leicht überdrehen.
Kann sein (höchstwahrscheinlich sogar), dass das Boot mit einem steileren Propeller dabei schneller und sparsamer laufen würde (bei Geschw. gilt - Steigung geht vor Drehzahl), für den Motor optimal ist das aber nicht.
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  #5  
Alt 13.07.2008, 19:25
Peter45 Peter45 ist offline
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Zitat:
die ganzen Hirnwixereien sind zwar schön zu lesen, bei Propellern im speziellen gilt aber - nur Versuch macht klug.
Ohne theoretische Grundkenntnisse kann die praktische Erprobung reine Glücksache sein.
Irrtümer, wie den folgenden, hört man bei guten Praktikern immer wieder.
Frage: Wie wirkt sich der Durchmesser auf die Geschwindigkeit aus ?
Antwort: Überhaupt nicht

Dabei verändert der Propdurchmesser alles, er geht in höherer Potenz in die V max-Gleichungen ein und bestimmt zusammen mit der Steigung die Koeffizienten für Schub und Moment, beeinflusst an mehreren Stellen die Performance massgeblich.

In Ingo's Fall hast du ein klassisches Beispiel für einen zu kleinen Prop.
Mit 1 Person und maximaler Leistung dreht der Yam hoffnungslos über 6000, eben nicht, weil die Steigung zu gering ist.
Es ist der Durchmesser, denn die 34,1, die er mit 10 PS bei 5950 erreicht, zeigen, dass der Prop mit 16 % selbst bei 1 Person und der Leistung von 10 PS zu viel Schlupf hat.
Die 9-er Steigung ist wegen der Untersetzung von 2,08 völlig ausreichend, würde ihn bei 6000 im Idealfall (Schlupf Null) 39,6 km/h schnell sein lassen.
Meine Rechnungen mit einem 3x9,25x10 bestätigen, dass eine Steigungserhöhung bei 1 Person genau in die verkehrte Richtung geht (V max =32 bei 5326).
Der Drehzahlverlust ist enorm, die 10-er Steigung erhöht den Schlupf wegen der höheren Last durch die grössere Steigung weiter und verschlechtert den Wirkungsgrad.
Bei 14 PS und 1 Person ging das v max auf 36,8 bei zu hohen 6120 hoch, bei 2 Personen runter von 31,3 auf 29,8 bei 5407.

In der richtigen Propanalyse, wo man den Hebel ansetzen muss, da liegt eben die Stärke der Theorie.

Durch Rausprobieren kommst du auch ans Ziel aber es dauert wesentlich länger.
Ich gebe dir aber insofern Recht, als man die Vorausberechnungen immer hinterher in der Praxis überprüfen muss.

Es gibt natürlich gewisse Abweichungen von der Theorie, die aber dann gering sind, wenn man genaue v max-Messungen für zwei Beladungszustände gemacht hat.
Man braucht unbedingt diese zwei v max- und n max-Werte, damit man die Steigung der angepassten liearisierten kt und kQ-Verläufe um J (v max) bestimmen kann.
Sonst tritt beim Übergang zu anderem D oder P ein zu grosser Fehler auf, weil das J sich in jedem Fall beim Ändern der Prop-Geometrie ändern wird.
Diese Änderung muss eben auf der richtigen Steigung liegen.

Ingo hat nur das Problem, dass es keinen 10-er oder gar 11-er Prop für seinen Yam gibt.

Gruss Peter
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  #6  
Alt 13.07.2008, 20:54
Benutzerbild von DieterM
DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Zitat:
Zitat von Peter45
....

Ingo hat nur das Problem, dass es keinen 10-er oder gar 11-er Prop für seinen Yam gibt.

Gruss Peter
Und genau das ist hier das Problem, weil der Prop mit 10er Durchmesser oder größer keinen Platz hat. Da sieht man aber auch die techn. Grenze. Aber ev. wäre hier die Praxis mit gerinfügig längeren Prop, also etwas mehr pitch gut um die Enddrehzahl doch etwas zu reduzieren, die ja zu hoch ist.

Auch bei boat-props sehe ich keine Lösung, außer er probiert mal den robusten

3-Blatt Alu Prop von Michigan Nr. 012011 mit 3 x 9 x 10"

siehe hier
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Dieser ist geringfügig etwas länger. Bei Gröver könnte er lieferbar sein.
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  #7  
Alt 14.07.2008, 00:19
Peter45 Peter45 ist offline
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Hallo Dieter,

mit der 10-er Steigung geht die Drehzahl zwar zurück, sein Boot wird bei voller Beladung aber lahmer.

Er will aber schneller und nicht noch langsamer ins Gleiten kommen.


Liebe Grüsse Peter
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