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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile. |
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#1
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AB-Schaft neu lackieren
Hallo,
ich möchte den Schaft meines Aussenborders neu lackieren. Ich möchte das mit einer speziellen Grundierung für Bootsmotore (Primer) und dem Johnson-Originallack machen. Ich bin einmal mit dem Lackieren des Unterwasserteiles ziemlich gescheitert, da der Lack aus der Spraydose nicht richtig verlaufen ist. Er sah dann stumpf und pickelig aus. Was habe ich falsch gemacht ? Ich hatte allerdings keinen Primer eingesetzt. Lange genug durchgeschüttelt hatte ich den Spraydoseninhalt sicherlich. Was ist bei solchen Lackierarbeiten zu beachten, um auch bei häufigen Salzwassereinsätzen zu einer dauerhaften und nicht gleich wieder abblätternden Lackierung zu kommen ? Gruss Peter |
#2
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Hallo Peter.
Klarlack vergessen???? Bei Yamaha ist es ja ein Metalliclack als 2K. Da kommt zum Schluß Klarlack drüber. Würde ich sicherheitshalber immer drüber machen. Gruss Frank |
#3
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Hallo Peter,
erster Fehler ist schon mal ein Lack aus der Dose. Das kannst vergessen das das halten soll, schon gar nicht am Schaft da dieser auch großen Einflüßen ausgesetzt ist. Mit einer halbwegs guten Pistole und 2K Lack mit Klarlackversiegelung wirst Du keine Probleme bekommen. Die Vorarbeit beim Lackieren ist das aller wichtigste. - Alten Lack entfernen oder anschleifen mit 800er nass - entfetten mit spezielen Lackentfetter - Grundierung (Filler) auftragen, trocknen lassen und wieder 800er nass anschleifen bis alle Stellen matt sind - entfetten - Lack in 2-3 Schritten auftragen - Zum Schluß Klarlack in zwei Schichten auftragen. Die erste nur leicht drüber nebeln um eine etwas rauhere Oberfläche zu bekommen. Könnte man auch Haftschicht nennen, sag ich mal so. Die zweite Schicht nach dem antrocknen satter auftragen. Aber vorsicht, auch nicht zu viel sonst läuft er Dir auch weg. Bei der Farbe kannst Du ähnlich vorgehen und die erste Schicht leicht einnebeln um ein laufen des Lackes zu verhindern. Ich hoffe es ging so wie ich es geschrieben hab.
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Lg Andy & Melanie |
#4
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Hallo Peter,
möglicherweise war der vorhergehende Lack ein Kunststofflack und der aus der Dose ein Acryllack. Das paßt nicht zusammen, da solltest Du schon die richtigen Lacke für den Outboarder verwenden und Dir diese beim Bootshändler der Deinen Motor vertreibt bitte besorgen (Unterlack oder Primer, Decklack, Finisch- bzw. Klasichtlack usw.). Schließlich müssen diese Lacke besonders viel aushalten! |
#5
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Hallo Peter,
ich habe seinerzeit mal einen Yamaha komplett neu lakiert. Im übrigen mit dem origienal Yamaha Lack aus Sprühdosen. Das Ergebniss siehst du da Um Links zu sehen, bitte registrierenWichtig ist das die Spraydosen im Wasserbad auf ca 30 Grad erwärmt werden. Dann den passenden Primer zum Lack verwenden. Wenn du den origienal Lack nimmst müsste es passen. So habe ich auch schon mal ein Unterwasserteil von einem Johnson neu gemacht. Der Primer von Johnson ist übrigends Grün Nach dem Lakieren wenn der Lack trocken ist mit einer guten Schleifpolitur den Lack auf Hochglanz bringen.
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Gruß Jürgen |
#6
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Danke für die vielen Ratschläge.
Zur Klarstellung. Es geht um den 30PS-Johnson, und ich habe bei dem Lackierversuch OMC-Originallack in Spraydose verwendet. So weit ich weiss, wird kein Klarlack eingesetzt. Der Tipp mit den 30 ° erscheint mir sehr einleuchtend, danke. Ich habe die Dosen natürlich nicht erwärmt. Dass die Pickel an zu kaltem UWT/Lack gelegen haben könnten, daran habe ich auch schon gedacht. Muss der Primer eigentlich angeschliffen werden oder sollte man besser ca. 5 Stunden nach dem Auftragen des Primers lackieren ? Muss man eigentlich in einem Zuge durchlackieren oder mehrmals mit kurzen Unterbrechungen ? |
#7
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Peter, den Primer über Nacht trocknen lassen und dann noch mal Nass anschleifen. Anschließend gut entfetten und dann den Lack in mehreren Durchgängen auftragen.
Im ersten Durchgang nur annebeln. Dann immer erst weiter Lackieren wenn der Lack noch klebt. Also nur antrocknen lassen. Viele dünne Schichten sind besser als eine dicke da es sonst Läufer gibt. Erst im letzten Gang auf Glanz lackieren. Vorsicht gerade dann besteht die Gefahr doch noch Nasen zu bekommen. Wenn es nach dem letzten Durchgang nicht so toll geworden ist mit dem Glanz kommt der Trick mit der Politur. Eine Schleifpolitur nehmen und nach einem Tag trocknen die Lackierte Fläche komplett auf Hochglanz polieren. Am besten erst mal auf einen Abfallstück probieren um ein Gefühl zu bekommen. Lakieren immer im Kreutzgang und beim Wendepunkt kurtz aufhören zu sprühen da sonst an den Stellen die Farbe unter umständen wieder zu dick wird und anfängt zu laufen.
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Gruß Jürgen |
#8
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Hallo Peter,
Zitat:
Wenn der Primer allerdings noch kleine Fehler überdecken sollte dann ist eine Aushärtung notwendig. Es ist eine Einschwärzung zu empfehlen. (Heller Primer, wenn Primer fast trocken mit schwarzer Spraydose nur leicht drübernebeln, so werden leichte Unebenheiten beim Schleifen sichtbar). Zitat:
Wenn schon angezogen (sprich die geprüfte stelle klebt fast nicht mehr) zweiten Auftrag anbringen, diesmal einen Kreuzgang machen und auf satte Füllung achten, aber auch nicht zu viel aufbringen damit es keine tränen gibt. Einfach üben dann wird es schon. lg reini
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten.
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#9
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Grundsätzlich sollte doch die gesamte zu lackierende Fläche vorher mit Primer behandelt werden, also auch die Stellen, wo der alte Lack noch gut ist, oder ?
Natürlich alles vorher anschleifen und entfetten. Gruss Peter |
#10
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Zitat:
Wenn der alte Lack gut aufgebracht und noch eine ausreichende Schicht aufweist genügt ein guter Anschliff. Kommt auch auf den Farbton und die Deckkraft der Farbe an die du lackierst. Wenn du aber den alten Lack abschirmen willst (z.B. Unverträglichkeit mit dem neuen) solltest du alles mit Primer behandeln. Schleifen und gut entfetten gilt für alle verfahren. lg Reini
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten.
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