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allgemeines Zubehör Diskussionen zum Thema Hilfsmittel und Zubehör für den Gebrauch am und im Boot. |
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#1
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Zitat:
ich weiß nicht ob man das so verallgemeinern darf. Dazu müssten wir mal eine Umfrage machen. Ich will es zumindest nicht hoffen nachdem Terrestrische Navigation eigentlich nicht besonders schwer ist. Problem könnte bei längeren Touren die Berechnung Beschickung durch Strom und Wind sein (wird m.W. nicht im SBF See sondern erst im SKS geleehrt). Aber trotzdem glaube ich nicht, dass es sinnvoll ist einen Kurs in einer Seekarte abzustecken weil man mit dem Mobo einfach zu unruhig fährt. Das mag vielleicht noch bei einer Überfahrt mal funktionieren, aber ansonsten fahre ich viel zu ungenau als das es sinnvoll wäre einen Kurs abzustecken - wenn Du es so machst ist das natürlich ok, aber es entspricht nicht dem üblichen Verhalten von Motorbootfahrern. Wenn man nicht genau einen Kurs hält wird es mit der Kreuzpeilung in unbekannten Revieren schon schwierig. Die Frage ist nämlich die richtige Deutung der Landmarken: Ist das jetzt die Kirche von x oder y? Ist das jetzt der Gipfel von Berg a oder b? Gerade in Gebieten wie Kroatien wo einige Inseln wirklich sich ähnliche sehen kann Terrestrische Navigation ohne Koppeln oder Logbuchführung sinnlos sein (oder zumindest sehr unsicher). Kurs halten, Geschwindigkeit halten und Koppeln ist mit dem Mobo oft "unüblich". Da ist die Navigation mit GPS und Plotter deutlich genauer und sicherer. Und ich könnte jetzt provokativ sagen, dass der umsichtigere Skipper diese technischen Hilfsmittel auch benützt und damit ein höheres Maß an Sicherheit gewinnt als Positionsbestimmungen durch gelegentliche Kreuzpeilungen. Wenn man dann weiter geht zur Astronavigation (mit der ich mich auch schon intensiv beschäftigt habe), dann brauche ich Dir hoffentlich nichts darüber zu erzählen welchen Genauigkeitsfaktor die Standortbestimmung mittels der Sonne hat. Sie ist in Landnähe ein ungeeignetes Instrument und natürlich sollte sie durch Berufsoffiziere beherrscht werden. Kurzum es gibt technische Hilfsmittel wie GPS (und weitere wie AIS, Radar etc. zur Unterstützung) und die sollten auch genützt werden, denn dafür sind sie entwickelt worden. Natürlich sollte jeder die Navigation mit Karte und Kompass beherrschen und ich behaupte mal wer sich mit einem GPS wirklich gut auskennt (was auch kein Hexenwerk ist), der dürfte mit dem Kompass auch keine Schwierigkeiten haben. Aber wenn Kompass dann bitte auch Beschickung durch Strom und Wind berücksichtigen, sonst ist die Sandbank auch vorprogrammiert! By the way noch ein Schmankerl für die Anhänger der Terrestrischen Navigation: Um Links zu sehen, bitte registrieren Die Doppelwinkelpeilung wird leider nicht geleehrt obwohl sie eine sehr komfortable Positionsbestimmung darstellt. Und wer sich noch weiter mit der Thematik beschäftigen will - denn Rechner von Frank Sauer habe ich gekauft - ist wirklich sehr empfehlenswert!
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
#2
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Die Kreuzpeilung bei Nebel, dem hier gerne angeführten worst case, gilt gemeinhin als besonders schwierig.
Grüße Harald
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Bekennender Auf- und Abbauer |
#3
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#4
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tja,spätestens beim nebel hört sich der spaß sowieso auf. selbst mit dem besten kompass wird man sich schwer tun, punktgenau dorthin zu kommen, wo man hin will. sehen tut man nix ausser die himmelsrichtung über den kompass. wie weit man gefahren ist, weiß man nicht genau. paddelgeber und alles andere kann man bei geringerer geschwindigkeit vergessen. und jetzt eine leine mit holzstück dran und einer menge knoten über bord schmeissen, werd ich sicher nicht machen, weil ich lieber nach vorne schau, ob ich nicht in der zwischenzeit einen felsen küsse. da kann man eh nur mehr "auf gut glück" versuchen, land zu sichten und sich dann entlang der küste vorarbeiten, bis man in einem hafen ist oder die sicht wieder besser wird.
lg martin |
#5
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Zitat:
genau DANN ist der Kompaß unbedingt notwendig, wenn Du Land siehst brauchst ja nur darauf zufahren. Bei unsichtigem Wetter ist der Kompaß die einzige Möglichkeit eine gerade Linie zu fahren !!!! Den Kurs - die Linie mußt Du natürlich wissen aber dafür gibt es ja die Planung und das gegißte Besteck und wie weit man sich der Küste genähert hat kann man durch eine LOTUNG feststellen, man kann sogar einen ungefähren Standort durch eine Lotlinie feststellen. Und nun bitte nicht sagen "wenns echo geht habe ich Strom" - es gibt ja auch so etwas wie ein Handlot -- oder ??? |
#6
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Zitat:
warum hackt Ihr eigentlich alle immer auf der armen Kreuzpeilung rum, abgesehen davon, dass die einfach ist, gibt es doch noch viele andere Möglichkeiten seine Position terr. festzustellen. Bei der Kreuzpeilung und dem Gesichtskreis "von Deck" eines Rib aus, da kannste (bei Sicht) auch nach Daumen x Pi fahren, dir ein Brötchen kaufen und auf der Bäckertüte nachsehen wo Du bist Zwischen Genua und Nizza kann man auch die Ortseingangsschilder (per Fernrohr) befragen - wie gesagt alles bei guter Sicht und gutem Wetter. Die Frage muß doch lauten was ist, wenn ich die Küste nicht mehr sehe ? |
#7
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sind doch alles nur Hirnwixereien.
Welche Schlauchbootfahrer hat denn ein Handlot und ein Navigatinsbesteck dabei ? Lineal und Riesenkarte zum Navigieren am SB . Rudy, Zur Ausgangsfrage - Kompaß auf die Konsole, möglichst weit weg von anderen Instrumenten und Metall. Ob Einbau oder Aufbau ist Geschmackssache, Aufbau lässt sich leichter entfernen oder ändern, wenn die Position überhaupt nicht passt. Im Idealfall ist sie direkt vor dem Fahrer, damit man nicht von der Seite draufschauen muss, sollte man wirklich einen Kompaßkurs fahren. PS: und wieder eine Bitte an die Mods - könnt ihr bitte die Schreibweise Kompas in der Überschrift auf Kompaß oder Kompass ändern ? Mich krampft's jedesmal zusammen, wenn ich neue Beiträge such und die Überschrift seh |
#8
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Zitat:
Und was das Loten betrifft, da habe ich eine umgearbeitete ausziehbare und markierte Anglerrute dabei, die ich bis 3,5 m ausziehen kann und zum Loten verwende. Daher brauche ich auch kein Echolot. Eine richtige Lotleine brauche ich nicht und ein Echolot schon garnicht. Hallo Freunde, Nur wenige kennen den kleinen SILVA Kartenkompaß, den ich schon länger habe und auch in meinen beiden kleinen Schlauchbooten in den 80er und 90er Jahren schon benutzte, und mit dem ich vor Jahren in den 70ern zwei Nächte hintereinander durch dänische Inseln gesegelt bin und auch die Kartenarbeit gemacht habe, und das um der mitsegelnde DHH Crew zu beweisen, das man mit so einem kleinen Ding mit fluorizierenden Markierungen nicht nur draußen bei Dunkelheit und ohne Strom das Schiff sicher führen kann, sondern auch sämtliche Kartenarbeit damit machen kann. Zur Längsverschiebung ist lediglich ein längerer gerader Gegenstand wie ein Lineal oder auch einem Bleistift notfalls möglich. Der führende DHH-Skipper kannte den kleinen Kartenkompaß und hatte smunzelnd damals mitgemacht. Aber ich gebe zu, das Kartenarbeit auf unseren RIBs eher schwierig ist wegen der beschränkten Platzmöglichkeit. Daher gehe ich bei Törns vorbereitet auf Tour. Aber im Notfall geht es. Und das Ablesen eines erforderlichen neuen Kurses auf der Karte und mit der Beschickung der Mißweisung und den Werten aus Wind, Wellenschlag und Strom etc. einschl. der Kompaß Deviation falls vorhanden oder bekannt - doch eine einfach 1x1 Rechenaufgabe ist , die man sogar im Kopf ausrechnen kann. Es ist nur eine einfache Berechnung vom Kartenkurs zum Kompaßkurs oder andersherum. Das geht meiner Ansicht sogar schneller als die Koordinaten auf der karte abzulesen und diese in dem GPS-Plotter einzugeben! Ich sage aber nochmal, wer diese einfache 1 x 1 Umrechnerei nicht beherrscht, der darbt halt, denn es geht immer nur um die Differenzen zwischen dem Kompaßwinkel und dem Kartenwinkel, die hin und zurück gerechnet werden müssen. Das gilt für Kompaßkurse genauso wie bei jeglicher Art von Peilungen. Das ist so einfach wie das Amen, nur begriffen muß man es haben, wann abgezogen oder hinzugezählt werden muß, sonst kommt was Falsches heraus. |
#9
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#10
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stehen die 4 für die ''Ablenkung'' oder ''Miss-Weisung''?
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#11
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Wieviele Schlauchbootfahrer kennt ihr denn, die wegen eines fehlenden Kompass schon mal
- nicht mehr nach Hause gefunden haben und jämmerlich umgekommen sind - von der vielzitierten Sandband angesprungen wurden - sonst einen Unfall hatten Ich kenn keinen
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_______________________ Gruss Jörg |
#12
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Ich bin mal über den Kompass gestolpert, mit dem Kopf hart im Sand aufgeschlagen und habe die Nacht über nicht nach Hause gefunden weil ich die Wunde mit Doppelkorn behandelt habe. Zählt das auch?
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#13
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Prrrruuuuuuuusssssstttttt
Leute ist doch erst November. Was soll das nur werden bis wir wieder Bootfahren dürfen / können
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Gruß Jürgen |
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