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allgemeines Zubehör Diskussionen zum Thema Hilfsmittel und Zubehör für den Gebrauch am und im Boot. |
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#16
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hmmmm, eine Welle ist Energie und wirkt gegen meinen Rumpf, so wie bei jeder Verdrängerfahrt. Bei Wind und Welle entsteht eine Strömung. Ich steh aufm Schlauch, das kapier ich nicht
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Grüssle vom Bodensee Roland Um Links zu sehen, bitte registrieren Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#17
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Hi Roland (Aia)!
Bei den Wellen will ich Dir mal Recht geben (ohne Physiker zu sein)! Nur muß man unterscheiden, ob es sich um "Wellen am offenenen Wasser" oder um sich brechende Wellen in Ufernähe handelt! Ohne es ausrechnen zu können, sagt mir mein Gefühl bzw. die jahrelange Erfahrung als Windsurfer dass die Wellen sehrwohl einen großen Einfluß auf den Zug auf das Ankergeschirr haben können! Der Schub einer sich steil aufrichtenden bzw. sogar (hohl) brechenden Welle dürfte bei mittleren Windgeschwindigkeiten wie 4 - 6 Bft. meinem Gefühl nach die Windkraft deutlich übersteigen! ...soviel zur "reinen Vertikalbewegung einer Welle".... Versucht einfach einmal ein RIB in der auslaufenden Brandung mit der Hand festzuhalten......und Ihr braucht keinen Rechenschieber. Wer z.Bsp. in Grado od. anderen Gebieten mit flachem Sandstrand ankert und bei auflandigem Wind sein Boot beobachtet, wird mir wohl beipflichten? Nord- und Ostseeerfahrene dürften ähnliche Erfahrungen gesammelt haben? Lasse mich aber gerne aufklären, sollte ich mit meinem Gefühl völlig daneben liegen! Zitat:
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lg. Alex Wiedereinsteiger 47°18'55.14"N 11°32'43.83"E |
#18
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...einfach so!
Habe ich bei meinen Kroatien - Bildern gefunden.
Einfach "so", weil es zum Thema paßt! Im Hafen von Karlovac aufgenommen. PS: "Martin" wird im Hintergrund unser Auto erkennen...
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lg. Alex Wiedereinsteiger 47°18'55.14"N 11°32'43.83"E |
#19
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ich hab das mir jetzt nochmal genau durch den Kopf gehen lassen und erkläre mir das so:
ich verlasse mein Boot und gehe baden, es kommt eine Böe und das Boot ist weg. Ist auch logisch, 90% von meinem Körper sind im Wasser und 10% schauen raus, beim Boot sind 30% im Wasser und 70% schauen raus. So wurde mir klar, daß der Wind die höhere Angriffsfläche hat wie das Wasser. @Rotbart: entschuldige bitte, du hast natürlich Recht, deine Rechnung ist kein Schmarrn So braucht also ein vollbeladener Frachter einen kleineren Anker wie ein leerer Frachter, hmm?
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Grüssle vom Bodensee Roland Um Links zu sehen, bitte registrieren Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#20
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Yeah, Roland, Du bist auf dem richtigen Weg.
Schwimmst Du jetzt außerhalb der Brandungszone, wo es noch ein paar andere Gesetzmäßigkeiten gibt, trägt eine Welle dich zwar empor und fällst auch wieder zurück, aber nennenswerte Fahrt durchs Wasser machst Du nicht. Deswegen ankere ich vorzugsweise außerhalb der Brandungszonen.
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Gruß vom Garda- oder Baldeneysee, Ingo 45°33'58,42" N 10°33'01,47" O |
#21
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1) Zu den Newton
Richtig es hätte natürlich lauten müssen daN ! (Für Nicht-Österreicher daN = dekaNewton = 10 N) 2) Wellen : Brandung ist etwas besonderes, da sich die Wellen brechen, normale Wellen heben nur das Boot, damit besteht die Gefahr der Anker könnte ausbrechen, weil der Stock angehoben wird. daher muss die Kette/Trosse verlängert werden, auf das 10 oder mehrfache der Wassertiefe. Weiter besteht die Gefahr (bei kurzer Kette) das bei einem plötzlichen "Ruck" eine Verbindung (z.B. Schäkel) bricht. 3) Gewicht überlegt mal was ein 500.000 Tonnen Öltanker für einen Anker haben müsste , wenn ein 500 kg Boot mit 6 Kg zufrieden ist - 6.000 Tonnen ??? 4) Leere und volle Frachter der leere Frachter liegt höher => mehr Segelfläche ==> mehr Ankergewicht ?? Ja, aber er liegt ja mit dem Bug gegen den Wind, d.h. die Fläche wird nur geringfügig größer (prozentual) @ Tom (thball) ich glaube nicht, dass der Ruckdämpfer was bringt und wenn dann so eine eine Metallfeder, wenn das Ding bricht ist die Bugöse auch weg und das Boot wohl auch |
#22
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Vielleicht sollte man auch mal ein Wort zum ANKER AUF verlieren (wegen den langen Armen)
Also zunächst wird er Anker "kurzstag" genommen, d.h. die ganze Leine/Kette wird bis auf 1x Wassertiefe an Bord geholt muß man gegen den Wind holen (=ziehen) kann man mit Motor unterstützen aber langsam nicht schneller als die Leine/Kette an Bord kommt. Die Kette/Leine zeigt nun senkrecht nach unten, der Ankerstock soll nun nach oben gezogen werden (senkrecht zu Boden), dadurch bricht der Anker aus und kann nun nach oben gehievt werden. Fall (1) der Anker bricht nicht aus weil er zu gut eingegraben ist, => Ankerkette an Bord belegen und vorsichtig gegen den Wind den Anker überfahren, bricht er aus, siehe oben. Fall (2) der Anker bricht nicht aus weil er unter einem Felsen oder einer fremden Kette festhakt, => einfach den Anker an der vorausschauend gesetzten Ankerboje sozusagen "rückwärts" rausziehen. Fall (2b) wie (2) aber ohne Boje => tauchen Ankerboje Ein Pflugschar-Anker hat hinten (zwischen den Pflugscharen) einen Steg, dort wird ein dünnes Tau befestigt (vor dem Ankern ), am anderen Ende ein Luftballon oder ein ähnliches schwimmfähiges Teil. Zieht man nun an dem Bojentau, so wird der Anker praktisch rückwärts unter dem Hindernis hervorgezogen Jeder Anker hat eine solche oder ähnliche Befestigungsmöglichkeit. |
#23
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Hallo,
mal eine Frage, hoffe das die hier in das Thema reinpasst. Wenn nicht tuts mir leid. Also ich habe ein ca. 200 kg schweres Boot (Bombard C3 + Honda BF30). So, da ich das Boot vor paar Monaten neu gekauft hatte und ich auch noch nicht ganz so viel Ahnung vom Ankern habe, empfiehl mir der Verkäufer einen 6 kg Klappdraggen. Den Anker möchte ich auf sandigen Untergrund (Griechenland) als "festen Ankerplatz" mit einer Boje für den gesamten Urlaub (ca. 2-3 Wochen) vor dem Campingplatz liegen lassen. Jetzt, wo ihr hier alle von Pflugschar- Anker redet, bin ich misstrauisch geworden, dass der Klappdraggen das Boot überhaupt richtig hält. Ich habe ehrlich keine Lust, dass mein Boot morgens auf dem Strand liegt. Habt ihr eine Idee? Vielen Dank im Vorraus. Grüße Andy |
#24
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Der Klappanker wäre eigentlich optimal auf felsigem Untergrund.
Im Sand würde ich diesem nicht vertrauen. |
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Servus Andy!
Zitat:
Ich urlaube ja auch in Griechenland... In unserer Hausbucht habe ich die Chance, dass ich einen Draggen (8kg vor Ort an einer Tankstelle besorgt) in einen felsigen Bereich setzen kann; die Leine dann zur Boje und von dort weiter zu einer Landfeste. So ist die Zugrichtung mehr oder weniger definiert und der Anker wird auch unter unterschiedlichen Windrichtungen nie ausbrechen. Fürs ankern in der Badebucht habe ich bisher einen Guardian Alu-Anker verwendet; will mir aber wegen der Nachteile im verkrauteten Untergrund (Seegras) heuer einen 4kg Delta-Anker als Hauptanker besorgen und schmeiße dann die Klappdraggen komplett über Bord - die sind in meinen Augen wirklich nur "Spielzeug".... (In meinen Badebuchten gibts halt keinen felsigen Untergrund) Nach allem, was ich jetzt an Infos gefunden habe, dürfte der Delta-Anker eine der besten Verhältnisse zw. Eigengewicht und Haltekraft bei vielfältigen Ankergründen (Betonung auf "vielfältig") haben. Die nächste Wahl wäre dann für mich noch der Bügelanker - aber da gehen die Meinungen schon sehr auseinander (Da liegt mir zuviel Marketing dahinter). Für mich/uns ist das Gewicht des Ankergeschirr nicht unerheblich - deshalb die Wahl des Guardian Alu-Ankers. Das Handling ist wirklich "lässig"; aber die Probleme bei Seegras habe ich ja beschrieben. (Im Sand ein Traum - der Anker rastet so richtig ein...) Mit dem Delta-Anker hoffe ich eine Wahl gefunden zu haben, dass auch meine (Anker-) Frau noch locker mit dem Gewicht zurecht kommen kann. |
#26
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Hallo Andy,
einen Klappanker halte ich für absolut ungeeignet längerfristig ein Boot festzumachen. Da solltest Du wirklich nach einer anderen Lösung suchen. Ich nütze zwar zu 99,99% einen Klappanker - aber niemals für ein Liegen über Nacht. Beim Badeausflug gibt es nichts was praktischer ist...
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
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Hallo Freunde,
zur Ergänzung hier noch der link zu den excellenten Lewmar Ankern Um Links zu sehen, bitte registrieren Auf der Seite oben rechts die deutsche Version anklicken, da kommen die ganzen Spezifikationen zu DELTA & Co.. In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch auf billige Kopien dieses erfolgreichen DELTA Ankers hinweisen, siehe hier Um Links zu sehen, bitte registrieren |
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Servus Dieter!
Zitat:
Nur in den Quellen, die ich bisher gefunden habe, werden einfach unterschiedliche Delta-Anker angeboten... In einer meiner nächsten Bezugsquellen (Um Links zu sehen, bitte registrieren) wird ein Delta-Anker von Simpson-Lawrence als führend im innovativen Ankerdesign angeboten. Woran erkennt man jetzt ob das "der" billige Nachbau wäre? (Leider ist die Seite im Moment nicht aufrufbar) Bezüglich Bezugsquellen zum Lewmar bin ich vorerst nicht wirklich fündig geworden. |
#29
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Unterschied zwischen Pflugschar- und Delta-Anker
Ein wirklich sehr interessanter und lehrreicher Thread. Da ich auch vor dem Kauf eines möglichst universellen Ankers stehe, habe ich den Pflugschar-Anker und den Delta-Anker in die engere Wahl gefasst. Meine Frage ist: Welchen Vorteil/Nachteil hat das Gelenk im Pflugscharanker gegenüber der starren Konstruktion des Delta-Ankers?
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Grüße Fujak --------------------------------------------------------------------------------- Boot: ZAR 53, Motor: Suzuki DF 140 TL, Trailer: Harbeck B1500M (Nautikpro-Edition) :Kapitaen fujak[at]web.de |
#30
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Zitat:
Wenn Du eine Ankerwippe am Bug hast, wirf eine Münze. Wenn nicht lässt sich Pflugschar etwas besser stauen. Weiter erlaubt Dir das Gelenk etwas mehr Freiheit beim schwojen und eingraben. @Andy Ein Draggen ist kein Anker für längeres unbewachtes liegen !!! |
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