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Rib Alles über Schlauchboote mit festem Boden. |
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#1
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Zitat:
die effektive Gesamtlänge zählt nicht, nur die homologierte Länge, und diese geht vom Bug (ohne Ankerrolle) bis zum Spiegelrumpfende. Dazu steht das die LWL (LängeWasserLinie) am Rumpf unten im Wasser für das effektive Fahrverhalten zählt, und auch hier wiederum mit weniger Länge zu rechnen ist, also an Deinem Pischel möglicherweise nur 3,80 m. Mein MARLIN 16' hat 5 m homologierte Länge und etwa 4,50 m LWL, aber die Gesamtlänge beträgt 5,20 m mit Bugrolle vorne und Badeplatform hinten, dann steht noch zusätzlich der Motor hinten heraus, weil der Spiegel fast mit den Schlauchenden abschließt, also dann etwa 5,80 m Gesamtlänge mit Motor. Dein Pischel aus 1993 hatte seinerzeit bestimmt noch keinen eingebauten Tank. Dieser wurde erst später nachgerüstet und in den Ankerkasten gesetzt um eine Ausgleichgewicht auch für den schweren 60 PS Outboarder hinten zu haben. Ich frage mich, wo jetzt das Ankergeschirr gefahren wird? Trotzdem liegt das Boot ohne Besatzung doch noch beachtlich tief im Wasser, wie die Dreckspuren der Wasserliegung an Schläuchen und Spiegel ja zeigen. Das liegt aber auch an der früheren Bauweise: dicke Schläuche und einen relativ schmalen GFK-Rumpf dazu. Das ist keine negative Bewertung, denn der alte Pischel hat schon gute Boote gebaut, wie man ja auch an diesem Exemplar sieht ... nach der Reinigung, halt eben in der früheren Art. Trotzdem finde ich es beachtenswert, was Du bereits an Auffrischungsarbeit in das Boot gesteckt hast, und hoffe, es wird Dir viel Spaß bereiten, wenn die ersten Ausfahrten beginnen. |
#2
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Dieter,
das mit der Länge hängt mir zu hoch. Das muß ich mir morgen nochmals zu Gemüte führen! Es ist schon spät und das hier tut sein übriges. Aber das mit dem Einbautank steht im Gegensatz zu dem was mir Peter Siebzehnrübl, ehem. Geschäftsführer der Pischel Bolero Werft, Köln in einem pers. Telefonat erklärt hat. Auch die Vorbesitzer haben den Edelstahltank bestätigt. p. 17rübl war nur erstaunt, daß ich den Tank aus der Öffnung gebracht habe. Und das Ankergeschirr liegt in dem gewonnenen Freiraum im Bug, wie im ersten Beitrag geschrieben. Was der Vorbesitzer mit dem Boot alles getrieben hat wieß ich nicht, wenn du aber die Drecklinie Richtung Bug verlängerst müßte das letzte Viertel des Bootes außerhalb des Wassers gelegen haben. Ich nehme an, daß das Boot Wasser aufgenommen hat und so längere Zeit im Wasser am Main lag. Wie sonst konnten sich so große Muscheln entwickeln?
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Gruß Michael |
#3
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Noch ein Nachtrag an Dieter:
Die Spritleitung vom Bug zum Heck ist aus, straf mich keine Lügen, aus Kupfer und ins GFK einlaminiert. Wenn der Tank erst später rein kam, wie kann dann die Benzinleitung schon vorher drin gewesen sein? Das Einlaminieren muß ja vor dem Zusammenbau der Ober- und Unterschale erfolgt sein. Weil später kommt man an diese Bereiche nicht mehr ran.
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Gruß Michael |
#4
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Danke Michael,
die eingearbeitet Cu-Brennstoffleitung spricht für die Sorgfalt, mit der der alte Pischel gearbeitet hat. Gang &Gebe waren noch bis in die 90er Jahre hinein Flexitanks, wenn nicht die Motoreigenen Sprittanks verwendet wurden, und das war bei Pishel wie auch WIKING Schlauchis so. Nun hat dieses Pischel-Boot überraschend einen freistehenden Steuerstand mittig anstelle des weiter vorlichen Sitzplatzes hinter der Windschutzscheibe. Diese Bauweise war zu der Zeit eher nur bei Taucherbooten üblich in D, wurde aber aus Italien beeinflussed, da man dort freie Steuerstände schon länger baute. Möglicherweise wurde aus Platzgründen schon damals ein INOX-Tank (schwer) vorne eingebaut. Auch der schwere 60 PS YAM 2-Takt spricht hier dafür. Da das Boot relativ tief im Wasser liegt ohne Bootsbesatzung, würde ich empfehlen die Ursachen dafür zu finden und zu ändern. Vielleicht ist zu viel Stahl auf dem Boot durch Zubehör, oder eine zweite Batterie, keine Ahnung. |
#5
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Zitat:
Wenn die Verschraubungen des Steuerstandes nicht Wasserdicht gemacht wurden, und das Boot längere Zeit im freien lag kann es sein, daß Du ne gesunde Menge Wasser in den Hohlräumen des Rumpfes hast. Es gibt mehrere Möglichkeiten der Überprüfung: Schieb den Trailer gegen einen Bremsklotz. Achte auf Schwappgeräusche. Am besten mit leerem Tank. Oder (und so kommt dann auch das Wasser wieder heraus): An der tiefsten Stelle des Spiegels ein kleines Loch in den Hohlraum bohren. Wenn man dann den Trailer vorn hochbockt, sollte alles Wasser herauslaufen. Anschl. das Loch mit Spachtel und Gelcoat wieder verschließen. Natürlich mußt Du Dich dann auf die Suche nach der Ursache des Wassereinbruches begeben. Theoretisch wird wohl auch die Möglichkeit bestehen, den Rumpf zum Einbau einer Bilgepumpe "umzustricken". Wie Du allerdings die Muscheln im Rumpf erntest weiß ich auch nicht
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Manuel LK Göttingen, Südniedersachsen Erstens: ...es kommt anders...und zweitens: Als man denkt ! |
#6
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Zitat:
Der 60 PS AB kam erst Anfang letzten Jahres dran. Vorher war es ein 40 PS Yamaha. Der Gerätebügel ist extrem schwer. Je nachdem wie er sich bewährt kommt er weg, da ich eh nur zwischen Sonennaufgang und -untergang fahre. die Beleuchtung ist RINA und nicht BSH. Auch das könnte Ärger bereiten. Eine 2. Batterie ist nicht. Da das Boot letztes Jahr eine komplette Saison im Wasser lag, gehe ich davon aus, daß sich Regenwasser im Kasten direkt zwischen dem Motor und der Sitzbank sowie in der Bilge gesammelt hat. Laßt das Boot jetzt noch dem Schwell ausgesetzt sein, dann reicht dies - in Verbindung mit dem Spiegel für Kurzschaftmotoren - das Boot zu fluten. Zitat:
Es ist bei mir schon sehr lange her, daß ich mich mit Vergasern beschäftigt habe. So weit mein Kenntnisstand noch reicht gibt es Gleichdruck- und Unterdruckvergaser. Fall-, Steigstrom-, Registervergaser und die anderen Ausprägungen mal vernachlässigt. Gleichdruckvergaser haben einen sich automatisch bewegenden, ich nenn ihn mal Querschnittveränderer, der über eine Feder mit Dämpfer je nach Luftstrom den Querschnitt und gleichzeitig die Öffnung der Hauptdüse freigibt. Hierdurch bleibt der (Unter)Druck im Vergaser immer gleich. Beim Unterdruckvergaser fehlt dieser Querschnittveränderer. Je nach Stellung der Drosselklappe wird der Luftstrom schneller und der Unterdruck damit größer. Entsprechend wird mehr oder weniger Treibstoff aus der Hauptdüse gerissen. Das Bild aus dem Rep.-Buch von Yamaha zeigt den Vergaser als Ex-Zeichnung. Diesen Querschnittveränderer kann ich nicht finden. Vielleicht gibt es hier im Forum aber noch andere Experten die hier etwas mehr Klarheit schaffen können. Ich mag nicht abstreiten, daß ich vollkommen falsch liege. Zitat:
Ich habe in jeden Winkel und jede Öffnung dieses Bootes meinen Kopf reingesteckt. Und da wo der kopf nicht rein paßte, habe ich es mit den Händen probiert. Der Kasten zwischen Motor und Sitzbank lenzt über die obere Bohrung im Spiegel. Diese ist mit einem Lenzstopfen im Kasten verschlossen. Das Bootinnere lenzt in die Bilge. Der Stopfen hierfür ist vor der Sitzbank. Die Bilge lenzt über die untere Öffung am Spiegel und ist von außen mit einem Stopfen verschlossen. In der Bilge ist vor der Öffnung eine Lenzpumpe, welche das Wasser über den gelben Gartenschlauch ins Freie befördert. Die angeblich vorhandene Öffnung im Bugkasten und die Verbindung über den mittleren Teil des Rumpfes (Sitzbrett und Steuerstand) in die Bilge habe ich noch nicht gefunden. Soll es aber geben. Es ist also durchaus möglich, daß sich in diesem Bereich Wasser befindet. Ich werde dies, wenn mein Hexenschuß mir wieder Bewegungsfreiheit erlaubt, nachprüfen. @ Alle Vielen Dank für die vielen Beiträge und Anregungen.
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Gruß Michael |
#7
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Hier noch ein Link zum Thema Vergaser:
Um Links zu sehen, bitte registrieren Habe diesen eben gefunden.
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Gruß Michael |
#8
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Zitat:
lg Reini
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten.
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#9
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Zitat:
bei uns bleiben die tanks noch mobil (25l + 23l) Um Links zu sehen, bitte registrieren das kommt unserem gewaltakt "dachtransport" auch sehr entgegen!! nachteil ist natürlich das ständige umstöpseln in den unmöglichsten situationen... tankanzeige = fehlanzeige...
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Viele Grüsse aus BECK´s - Town Tim & Katrin |
#10
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Zitat:
heute habe ich von einem Mitglied aus dem Boote-Forum eine Konformitätserklärung (leider nicht mein Baujahr, aber immerhin mein Typ) und eine "techn. Zeichnung" erhalten. Länge über alles 450 cm Breite über alles 220 cm Länge Wasserlinie 370 cm Höhe 70 cm Deine Schätzung LWL war vollkommen richtig!
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Gruß Michael |
#11
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Manchmal findet ein pickendes Huhn auch ein Korn!
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#12
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Es ist jetzt gefühlter Winter und somit Zeit sich wieder um sein Boot zu kümmern.
So sah das Boot am 4.11.2011 aus: Bei der umklappbaren Holzsitzbank vor dem Steuerstand blätterte der Lack ab. Der mußte runter und neuer drauf. Gleiches galt für die Klappe am Steuerstand. Die Sitzbank hat über die Jahre die Auflagepunkte am Rumpf angescheuert. Bevor die Stellen durch sind, werde ich auf jeder Seite eine Gummiauflage drüber kleben. Das Bugstaufach wurde neu gestrichen. Dabei stellte ich fest, dass auf der Unterseite des Deckels das GFK am Scharnier gerissen ist. Muß also auch neu gemacht werden. Die Schaltbox 703 wurde durch eine innenliegende ersetzt. Dabei gab es auch gleich neue und jetzt passende Schaltzüge. Die alten waren ca. 1,5 m zu lang. Kein Wunder, dass das alles so schwer ging. Das große Loch verschwindet hinter einem Lüftungsgitter. Die kleinen werden zugespachtelt. An sich würde es sich anbieten jetzt auch das Lenkgetriebe mit Kabel zu ersetzen. Diese Arbeit hatte ich aber bereits im Kroatienurlaub dieses Jahr erledigt nachdem mir das Kabel 6 km vor unserem Steg gerissen war. Unter der Sitzbank hinter dem Steuerstand wird ein Wasserabscheider und der Pumpball verschwinden. Auf den Bildern sieht man 2 weiße rechteckige Stangen rechts und links vom Motor mit Edelstahlwinkelblechen. Wenn alles so klappt wie ich es mir vorstelle, wird das der neue Geräteträger. Die Teile bestehen aus kleinen Flachkanälen für Dunstabzugshauben als aufrechte und ein doppelt so breiter Kanal als waagrechte. Da die Kanäle zu dünn für eine Montage sind wurden diese mit einem Holzkern versteift. Die Aufnahmen am Rumpf habe ich mir in einer Schlosserei anfertigen lassen. Mal sehen, wie es aussieht, wenn er fertig ist. Bei der Elektrik unterstütze ich diesen jungen Mann mit Handlanger- und Hilfsdiensten, da ich davon keine Ahnung habe. Vor Begeisterung hatte er bisher schon mehrfach in die Hände geklatscht. Richtig machen heißt in diesem Fall alle Leitungen rauß und neue rein. Und wenn schon alles neu, dann auch gleich noch ein Voltmeter mit in die Konsole und das Schaltpaneel neu aufgebaut. Zustand vorher So sieht das Alublech nach dem lackieren aus: Die passenden Aufkleber sind schon da und kommen morgen drauf. Dann kann es weitergehen mit dem Kabelsalat. Stand heute sieht die Konsole doch schon richtig aufgeräumt aus. Der Schnickschnack wie putzen, Schadstellen ausbessern und dergl. werde ich in Angriff nehmen, wenn ich wieder Land sehe. Derzeit ist da allerdings nicht dran zu denken. Ein Tag später: So, Schaltpaneel ist fertig. Zumindest auf der Vorderseite. Es wurden die alten Komponenten wieder verwendet. Die Aufkleber sind neu und silber reflektierend. Mal sehen, wie sich das bei Dunkelheit macht. Die Rückseite überlasse ich kompetentem Fachpersonal.
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Gruß Michael |
#13
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So,
zwischenzeitlich sieht das gute Stück wieder einigermaßen normal aus. Die danach bisher einzige Fahrt verlief positiv. Der Geräteträger scheint steif genug zu sein. Nur das Toplicht ist zu nieder. Da wird wohl noch ein Distanzstück dazwischen müssen. Der Boden mienes Pischel soll jetzt noch mit Teakholz ausgelegt werden. Ausgangsmaterial war das hier: und über dieses Stadium bin ich derzeit auf diesem Stand: Der Boden wird demnächst mit Sika ausgespritzt und eingeklebt. Mal sehen, wie sich das ganze weiter entwickelt.
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Gruß Michael |
#14
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Der Boden sieht gut aus
Aber ich möchte glaub ich gar nicht Wissen wofür das Holz eigentlich gedacht war Gruß Carsten
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#15
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Zitat:
das waren 2 Armlehnen und eine Einlegeplatte für einen Eßtisch. Was du wieder denkst, bekomme ich fertig von der Industrie.
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Gruß Michael |
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