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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#1
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Zitat:
Hi Peter, ist Dein Motor direkt aus- oder in den Notlauf gegangen ? Wie oft ist Dir das schon passiert? Ich frage deshalb, weil mir auf einem (London)Törn gleich 42X der 100 Std. alte Suzuki unter aufleuchten der Öllampe in den Notlauf gegangen ist. Das ganze nachts bei ordentlich Wind und Welle bis ca. 2,50 m. Passierte immer wenn der Bug am Wellenberg auf 75° stieg oder auch wenn der Kahn so richtig in ein Tal knallte. War schon ärgerlich jedesmal minutenlang manövrierunfähig zu sein. Das spätere Auslesen des Motorprotokolls zeigte nur den plötzlichen Öldruckverlust an, eine Ursache konnte, auch von Suzuki Deutschland angeblich nicht ermittelt werden. 4Takt Susis sind offenbar nicht wirklich Rauhwasserfest, oder, wie ich vermute, haben zu empfindliche Sensoren. Empfehle Dir übrigens einen Beckengurt (wie im Flugzeug) und Fußschlaufen (vom Windsurfer) anzubauen, damit fährt es sich wesentlich entspannter. Eine dickere Polsterung unserer NJ Sitze wäre auch nicht schlecht, nicht wahr. Ich hab' mir nämlich bei einem 12 Std. Törn den Arxxx im wahrsten Sinne des Wortes schon so aufgerissen, daß mir das Blut aus dem Hosenbein lief. Und trotzdem, ich kann's kaum erwarten wieder auf's Schlauchi zu kommen....
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Gruß vom Garda- oder Baldeneysee, Ingo 45°33'58,42" N 10°33'01,47" O |
#2
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Moin Ingo,
das hört sich zumindest ähnlich an, wobei mein Motor abstarb und nur noch das Piezo-Modul laut fiepte, also nicht einmal mehr Notlaufprogramm. Aber der Auslöser waren ähnliche Situationen: jetzt am Samstag, schlugen wir Bug voran hart in der nächsten Welle ein, und stoppten fast auf, während wir auch einen ordentlichen Schluck Wasser übernahmen - irgendwie passte die Flugbahn nicht (wahrscheinlich aufgrund der Aschewolke) Letztes Jahr in Kroatien, stieg die NJ auf einer steilen Welle und wir schlugen nach einem Sprung mit dem Heck zuerst im Wellental ein und der Kiel landete parallel zur anrollenden nächsten Wellenflanke, das hat auch ordentlich gerappelt. Nach dem Schreckmoment "Motor ist aus", habe ich die Zündung aus gemacht und konnte sofort wieder starten und die Suzi lief als ob nix gewesen wäre. Harte Manöver von Halbgas vorwärts, auskuppeln zu Vollgas(Drittelgas) Rückwärts mag sie auch nicht. Da wollte ich sportlich abbremsen und der Motor ging aus. Zündung aus, neu starten, alles OK, Bremsmanöver beenden. Der DF200 hat bisher ca 120 Betriebsstunden
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Viele Grüße, Peter ____________________________ P.S.: Wer lesen kann ist klar im Vorteil :zwinkern Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#3
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Zitat:
Das ist ja der nackte Wahnsinn! Ich glaube, nach so einer Tour ist man auch völlig fertig, da schwankt ja nachts das Bett @Anton: Auch ich danke Dir für die Mühe, das halte ich bei gutem Wetter für durchaus realistisch, dürfte treibstofftechnisch gut zu machen sein. Wieviel mein Boot verbraucht, kann ich nicht sagen, da ich die Entfernungen nie messe. Nen Plotter oder ein GPS habe ich nicht und seitdem es in HR nun an jeder Ecke ne Bootstankstelle gibt fahre ich anstatt mit Strassenkarten (da waren früher die Tankstellen drauf) mit Seekarten. Die Treibstoffmenge schätze ich immer nach Sichtung des Areals und den Ausmassen auf der Karte. Dazu kommt dann immernoch ne dicke Reserve. Bei Seegang ist der Verbrauch ja auch mal schnell 3x so hoch wie bei glatter See, daher ist eine supergenaue Berechnung für mich eh nicht so interessant. Sicherheitstechnisch handhabe ich es so, dass ich bei 4 25l-Kanistern nach dem Verbrauch von 40L spätestens umdrehen würde. Dazu ist immernoch eine Standardresever von 5-10L an Board. Klingt mittelalterlich, hat mich aber bisher immer ans Ziel geführt. Die ostfriesischen Inseln kenne ich leider gar nicht, von daher ist das Revier auch sicherlich die Reise wert. Immer in den gleichen Gebieten zu fahren ist auf die Dauer auch nicht so mitreissend. @Ingo: Das mit den Ausfällen von 4T ab bestimmten Neigungswinkeln wurde hier schon mehrfach berichtet. Scheint mit dem Trockenfallen des Ölsensors zu tun zu haben und ist für viele ein grosses Ärgernis. 75° ist aber auch schon ne Hausnummer, ebenso wie Wellen von 2,5m. Sowas haben wir hier nur bei Sturmflut, dann natürlich auch grösser. Bei Bura ist sowas in HR aber schnell zu, gerade im Frühjahr. Ein Beckengurt ist ne tolle Idee, benso wie die Fußschlaufen. Anstatt einer dickeren Polsterung würde ich federnd gelagerte Sitze empfehlen, mein Komet GTS hatte welche mit einem Federweg von fast 30cm. Auf dem Meteor finde ich es daher jetzt recht hart bei Seegang. Federsitze sind einfach das Allergrösste! |
#4
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Zitat:
das kann wirklich ganz unangenehm rappeln. Liegt bei den modernen Booten an der Gewichtsverteilung, dass sie immer nach hinten abkippen. Selbst mein Meteor neigt ein wenig dazu, ist aber noch völlig im Rahmen. Das Komet GTS "flog" über einige Meter schön gerade und setzte ganz sauber ein. Dafür ist es vorne im Boot eben etwas ruppiger als hinten. Nichts ist perfekt... |
#5
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Zitat:
Die bequemste Pilotenlösung wäre für mich der Beckengurt und eine klappbare Fußstütze unten am Steuerstand - die habe ich an der Prince 21 bei Keckeis im letzten Jahr gesehen, die hat nur den Fehler, dass das Schapp für den Knien dann nur noch schlecht zu öffnen ist. Fußschlaufen, Steuerstand versetzen und Jockeysitze bekomme ich bei meiner Regierung mit Sicherheit nicht durch - möchte ich aber glaube ich auch gar nicht - ist ja schließlich ein Familien-Badeboot für Kroatien.
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