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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren.

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  #1  
Alt 20.10.2017, 21:05
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panther.paule panther.paule ist offline
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Thema Zündzeitpunkt


Heute habe ich nochmals den OT bestimmt. Diesmal mit einem digitalen Messschieber und auf`s Hundertstel genau. Danach dann einen Klebestreifen angebracht und entsprechend zerteilt. Der Zündzeitpunkt liegt bei mir eine halbe Klebestreifenstärke vor OT also 9mm. Daraus ergibt sich, experimentell ermittelt durch Abtragen des Radiuses und des Abstandes und Messen mit einem Winkelmesser, ein Winkel von 4° bei einer Drehzahl von 1100 U/min.
Ich werde dazu noch einmal ein paar Berechnungen durchführen, wieviel es maximal vor OT sein muss um keine Rückzündung zu provozieren. Vielleicht hat jemand dazu noch genaue Information mit Bezugsquelle, wieviel es sein muss, bzw. in welchen Bereich ? So ein Johny ist eben keine Simson mit Abrißmarkierung. Da muss man sich noch alles selber erarbeiten.


Hier das Video dazu: Um Links zu sehen, bitte registrieren
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  #2  
Alt 20.10.2017, 21:33
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Tulpe Tulpe ist offline
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Zitat:
Zitat von panther.paule Beitrag anzeigen
Thema Zündzeitpunkt...So ein Johny ist eben keine Simson mit Abrißmarkierung. Da muss man sich noch alles selber erarbeiten. ...
Wenn Du Simson Unterlagen brauchst ... Click the image to open in full size.
__________________
MfG

Bernd
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  #3  
Alt 20.10.2017, 21:36
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... wenn ich die hinten ans Schlauchi dranhängen kann......

LG Paule
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  #4  
Alt 20.10.2017, 22:38
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Thema Zündzeitpunkt

Bei meinen Messungen hinsichlich des Zündzeitpunktes und der Ermittlung von 4° vor OT bei 1100 U/min ergibt sich nach Adam Riese folgendes:

Der Hub beträgt 44,7 mm. Daraus folgt:

44,7mm / 360° = x / 4°

x = 0,496 mm

Der Zündzeitpunkt liegt beim vorliegenden Beispiel 0,496 mm vor dem Erreichen des oberen Totpunktes des Kolbens. Nun kommt aber ein ganz entscheidender Faktor hinzu, der zeitliche Versatz zwischen Zündfunken bis zum Erreichen der Zündung des Gemisches. Wie groß dieser aber ist stellt sich für mich sehr nebulös dar. Eins ist klar: Das Einstellen des Zündwinkels muss sich in dem Bereich bewegen, der dem Motor keinen Schaden zufügt. Sprich, der Kolben in die falsche Richtung angetrieben wird. Hierzu braucht man mehrere Motoren,die man schrotten kann, um zu wissen, wann es zu früh war. Dazu fehlt mir das nötige Kleingeld.

Wenn ich von einem Zündverzug von 1 Millisekunde (ms) ausgehe, dann ergibt sich folgendes:

1100 Umdrehungen / 60.000 ms = x / 1 ms (Zündverzug)
x = 0,018333 Umdrehungen = 6,6° vor OT

D.h. Der Zündzeitpunkt bei 1100 Umdrehungen darf in keinem Fall mehr als 6,6° vor OT sein. Sonst knallt es richtig.


Ich ziehe es dann doch lieber vor nach unverbrannten Gemischen an der Zündkerze Ausschau zu halten. Ist diese trocken, so war es wenigstens eine vollständige Verbrennung. Kann natürlich sein, dass sie trotzdem nicht optimal und benzinsparend war.

LG Paule

Geändert von panther.paule (20.10.2017 um 23:07 Uhr)
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  #5  
Alt 21.10.2017, 11:01
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Moin,
Mensch, es ist ein Außenborder, keine Raumfähre die zum Mars soll.

OMC Motore (Evinrude/Johnson) waren damals durchaus dafür bekannt das alles etwas "rustikal" bearbeitet war, was auch in mehreren Zeitschriftentests so festgestellt wurde, da hat keiner den Zündzeitpunkt auf 1 Grad genau gemessen oder eingestellt, fertigungstechnische Schwankungen waren da, machten aber bei der doch im Grunde alten Motorkonstruktion überhaupt nichts aus.

Gelaufen sind sie trotzdem und allermeistens auch nicht schlecht, ich habe selber in den 90ern mehrere neue gekauft und weitgehend problemlos gefahren.

In der Tonne ohne Testpropeller (der Last simmuliert) kannst du überhaupt kein Urteil fällen, da mußt Du auf´s Wasser und fahren.

Und auch dort sind sie nicht dafür gedacht langsam zu fahren (wg. dem 1 : 50 Gemisch, denke ich mal) sondern mit Gas/Last, meine haben Trödelei immer mit ein paar km rumrotzen quitiert bis sie wieder sauber liefen, also laß die Tonne Tonne sein und fahre, dann klappt das auch mit sauberen Kerzen.
(wenn ansonsten mechanisch in Ordnung!)

Wenn sie trotz richtiger Einstellung nicht sauber brennen geh halt einen Wärmewert runter mit den Kerzen, mußte ich auch immer weil selten Vollgas, dann paßt das schon, natürlich nach 10 oder 20 km mal kontrollieren oder geh mit dem Gemisch auf 1 : 70, das können sie völlig problemlos, selbst 1 : 100 geht, nur gibt es dann Ärger bei längerer Standzeit!

Gruß Peter
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  #6  
Alt 21.10.2017, 11:31
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Morgen Peter

Ja klar Peter, hast schon Recht. Es wird kein Raumschiff und auch kein Woopantrieb. Irgendwie hat sich die Sache aber logischerweise so ergeben, wie sie eben gelaufen ist. Jeder andere würde schon lange gesagt haben: "Soo Motor läuft und gut iss. Lass gut sein."

Die Frage des Ölausstoßes im Testbeckens ist aber nicht zu übersehen gewesen. Stellt euch vor, jemand stellt sich an den Bootssteg und schüttet 4,5 Liter Öl ins Wasser. Was sagt ihr dann. Der einzige Unterschied zu meiner Situation, und sicher auch bei vielen anderen Zweitaktern, wäre die Farbe des Öl. Honigfarben oder schwarz. Im Testbecken konnte es sich nicht "verdünnisieren". Ubrigens war natürlich auch die Schraube drauf und der Motor hat schon bei 3000 U/min 15 min Arbeit verrichten dürfen. Das Mischungsverhältnis war 1:75.

Ich teste das gleiche einmal mit meinem 25PS Zweitakter Yamaha / Selbstmischer 1/100. Dann werden wir sehen was rauskommt. Trotzdem habe ich den Johnson lieb gewonnen, wegen seines Gewichtes von 33Kg. Wir müssen nur noch an unserer Verständigung arbeiten. Aber das wird schon.

Ein Test am Boot sagt dazu eigentlich nur eins: "Nach mir die Sintflut!"


Mein Johny ist aus dem Jahre 2003 und steht damit nicht unter Naturschutz (Oldtimerregelung). Als Abgasplakette würde der höchsten dunkelrot wenn nicht gar schwarz bekommen. Sowas gibts aber noch nicht. Die Zweitakter sind eine aussterbende Gattung. Leider, den die Technik ist echt simpel. Das einzige, was ihn noch am Leben erhält sind fehlende Regelungen auf vielen Gewässern. An manchen Seen dürfen nur noch Elektromotoren laufen. An der Bleilochtalsperre, z.B, mußte ich mit dem Yamaha nachweisen, dass er mit 1/100 fährt. Sonst hätte ich die Ruder nehmen dürfen.


LG Paule

Geändert von panther.paule (21.10.2017 um 11:51 Uhr)
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  #7  
Alt 21.10.2017, 11:50
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Hallo,
da was jetzt in Deinem Becken an Öl ist ist das unverbrannte Öl aus dem Aufpuff der letzten zwei oder drei Stunden oder Versuche, wie auch immer, wenn er einmal 1/2 Stunde mit annähernd Vollgas gefahren wurde und Du ihn dann in die Tonne hängst passiert das nicht mehr.

WENN er ansonsten in Ordnung ist!

Was Du brauchst ist ein Testpropeller, ein Prop der keinen Vortrieb erzeugt, aber den Motor so belastet als wenn er wirklich schieben müßte, mit dem normalen wird das nichts, es ist nicht das gleiche wie am Boot, glaub´s mir.

Ich verstehe aber auch nicht warum Du nicht einfach das Boot nimmst und fährst, irgendwo im Umkreis von 100 km oder so wird doch wohl ein geeignetes Gewässer sein???

Oder hast Du Sorge das Du nicht wieder dahin kommst von wo Du losgefahren bist, dann bleib halt im 1 km Umkreis vom Trailer, immer hin- und her, aber nicht rumtuckern sondern mit Speed, wenn er dann verreckt kannst Du soweit zur Not paddeln (nicht rudern, das ist schlecht, aber Stechpaddeln halt oder wie ein Gondoliere wenn Du das kannst).

Gruß Peter
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