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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#1
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Zitat:
Die Quicksilver bin ich nicht gefahren, kenne aber einen Besitzer ner 755. Soll schon was abkönnen lt. ihm. Mir hat die Verarbeitung und der Platz da nicht gefallen. Zitat:
Das sind so ca 22-25kn oder 3400 - 4000 rpm. Langsamer geht nicht, dann bin ich Verdränger und da kann ich nur 7kn. Bei meiner Gleitfahrt ist der Bug eigentlich immer draußen. Ich sag mal das Boot ist bis fast zum Steuerstand aus dem Wasser und hat nur ne ganz leicht Bewegung vorne - keine Ahnung wie man das Beschreibt. Nach 55 Betriebsstunden 2018 (seit 06/2018) sind wir eh noch am finden und experimentieren
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mit besten Grüßen Dirk |
#2
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N'abend,
Ich denke, man sollte Rauhwassertauglichkeit nicht mit Komfort gleichsetzen. Da gab es einige Boote, die mich bezüglich Komfort zuerst durchaus beeindruckten und dann im Ernstfall recht hektisch an der Lenkung kurbeln liessen. Wobei "Ernstfall" im sommerlichen Kroatien eher eine üble Übertreibung ist. Ernstfall bedeutet da max 6Bft, Seegang 3 und naja, das wars. Das geht zur Not auch auf der Luftmatratze. 4-5 gibts eh auch, aber ehrlich, wer fährt da wissentlich raus. So als Badeurlauber. Im Sommer selten. Was viele RIB Fahrer nicht mögen - die Centerkonsole hat den Schwerpunkt hoch. Das RIB hat mit den Schläuchen nie eine Höhe grösser 30cm. GFK kann ich recht hoch bauen. Macht ne trockene Fahrt bei deutlich mehr Krängung. Was erstmal wurscht ist. Bis zur Wasserlinie sind die Rümpfe fast identisch. Ich hatte letztes Jahr ein 5m RIB mit genau Null Freeboard. Das fuhr sich cool, aber immer hart am Limit was die Passagiere anging. Eine blöde Welle und die sind im Wasser. Brauch ich nicht. Kimmung ist heute immer fast gleich. Und hinten 22-24°. Mehr Deadrise bieten alte Designs. Die will auch keiner, weil sie unendlich Platz kosten. Zumindest im Freizeitbereich ist der Ansatz keine Option. Ich hab mein Searider geliebt. Aber da passen auf 5m 4 Personen mit nem sixpack Bier und nem Sonnenschirm drauf. Sweetspot so bei 35kmh. Da geht dann aber einiges. Oder ein Humber Defender. Auf 5m sensationell. Aber kein Platz. Nur das Deck und das ist verbaut. Da hab ich am 525er Quicksilver 2 Schlafplätze und Platz zum Kochen. Das knallt dann mal etwas mehr, läuft aber stur den Kurs. Null Probleme. Das mit der Krängung ist rein subjektiv. Die Kiste legst nicht ohne weiteres auf die Backe. Wieder - Komfort =/= Rauhwassertauglichkeit. Man sollte sich da auch garnicht so von den Franzosen und den Engländern beeindrucken lassen. Die fahren wirklich argen Seegang. Aber der ist vergleichsweise eher "rund". Im Mittelmeer unangenehm ist der "Chop" den die recht starken Winde bei wenig Fetch aufbauen. Ganz anderes Wellenbild.... prost martin |
#3
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Zitat:
da sind einige Punkte aber im Wesentlichen Rauhwassertauglichkeit: Zitat:
Das soll im "Ernstfall" dazu dienen aus der Bucht/Insel wieder nach Hause zu kommen wenn man wirklich Wind aufkommt. Meist ist hier die Besatzung aber vor dem Boot am Ende. Hier sind auch in der 7.5m GFK Klasse gravierende Unterschiede beim einfachen Fahren/Probefahren feststellbar gewesen. jetzt kommen wir mal zum nicht ganz unwichtigen Punkt Komfort hier waren wichtig: Platz zum schlafen, Kühlschrank, verstauen, eig. WC Raum... denn alles andere konnte ich meiner Frau nicht vermitteln und wenn ich in ner Bucht vor Anker übernachten will - gehört das auch für mich dazu. Freibord ist ein Punkt wo die RIBs ja ganz anders sind. Aber bei GFK vor allem mit kleineren Kindern enorm wichtig. Zitat:
Gekränkt hat die Viper auch nicht aber durch die Kimmung ist da die Hellwig sicher besser. (die sind sonst fast identisch die Boote). Boote können egal wo herkommen. Die Wellen sind natürlich auch unterschiedlich, die großen bekommst du wenn du mal hinter die Kornaten rausfährst. Sind halt größer aber lange nicht so unangenehme wie manche kurze unter Land mit Wind. Bayliner oder US Boote (rel. flach) fahren in Frankreich aber nur sehr wenige rum. Warum wohl ? Bzgl Kränkung mit der Viper durfte ich keine Kreise fahren. Nicht weil se das nicht konnte sondern weil meine Frau mich immer sofort ganz nett drauf hingewiesen hat das nicht zu tun Mit der Saver darf ich machen was ich will. Hab natürlich gefragt wieso. Antwort war - das ist n anderes Verhalten bei der Kurvenfahrt.
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mit besten Grüßen Dirk |
#4
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Zitat:
Wirkt alles etwas einfach. Mir ging es da jetzt ein um das Fahrverhalten. Ich habe mich auch ganz bewusst für die italienische Diva entschieden. Allen Unkenrufen zum Trotz läuft sie absout trocken und tough durch die Wellen, ohne dass man auf einem Arbeitsboot sitzt. Gewisse Annehmlichkeiten wie Grill, Kompressorkühlschrank, grosses Bett, Zelt usw. möchte ich halt haben. Ich würde da nicht mehr von einem Kompromiss reden, eher von etwas, das wie für mich gemacht ist. Zitat:
Prinzipiell macht jeder Dezimeter Länge das Fahren im Kabbelwasser besser. Allerdings laufen die Rümpfe von ihrer Form her schon sehr unterschiedlich. Beim Zar hat man sich wohl offensichtlich sehr stark am klassischen Boston Whaler orientiert, welches auch sehr weich laufen soll. Die "Rinnen" zur Luftkissenbildung und Dämpfung in Verbindung mit der scharfen Kimmung und dem sehr hohen Bug vorne und dem im Vergleich zum Gesamtboot sehr langem Rumpf machen ganz gewaltig was aus. So kommt es dann, dass das Boot mit 5,8m schonmal deutlich weicher läuft als ein mit 6,5 oder gar 7m. Bin schon etliche Bayliner und Searay gefahren, da würde ich nicht tauschen wollen. Die setzen doch vergleichweise härter ein. Zitat:
Alternativ hilft bei vielen Booten b) das Beschleunigen, so dass der Rumpf eher von Wellenkamm zu Wellenkamm springt. Dabei schlägt der Rumpf zwar auf, aber lange nicht mehr so heftig. Da kann man ruhig mal beherzt draufdrücken. Bei Rümpfen die Vorne nicht so gut schneiden, ist das oft die einzig vernünftige Methode, da sie bei kleiner Gleitfahrt entweder hart bremsen oder heftig einschlagen, was sehr unangenehm ist. Oft ist beides der Fall. Die letzte Alternative ist dann c) die Verdrängerfahrt. Das ist imho die letzte Wahl, da man kaum Meter macht. Letztes Jahr sind wir auf der Rücktour von der Telascica nach Murter wie so oft von starkem Wind und Wellen um 1-1,5m überrascht worden, einfach eine hässliche Kombi mit kleiner Wellenlänge. Solche Strecken fährt man nicht in Verdrängerfahrt. Mit kleiner Gleitfahrt gabs aber nur alle 5-10 Minuten mal nen härteren Stoss, der Grossteil ging ganz gut. Draussen auf der offenen Nordsee sind die Wellen meist etwas länger oder zumindest haben sie andere Proportionen. Da ist das Verhältnis von Länge zu Höher besser. Ich würde schätzen, dass die Engländer da mit ihrem Wellenbild teilweise recht ähnlich dran sein. Im Kanal sind die Wellen halt auch sehr, sehr hässlich, aussen auf der Atlantikseite dafür eher hoch - zumindest war es in den 3 Wochen so als ich mich da rumgetrieben habe. Zitat:
Deswegen schrieb ich ja schon, dass man am besten bei unterschiedlichen Bedingungen Probe fährt. Mit der Grösse ist man sowieso gut dabei. Jeder Rumpf hat, bedingt durch die Länge, sowieso ein Wellenbild mit dem er egal was Du unternimmst einfach nicht gut zurechtkommst. Da hilft der beste Shape nichts. Kleinere Boote haben noch den grossen Vorteil, dass sie - wenn die Wellen höher und länger werden, dann schon nicht mehr schlagen wenn die grösseren gerade damit richtig anfangen. Meistens kämpft man aber mit kleinerer Hacksee und da sind die grossen Boote halt extrem im Vorteil. Bei Wellenhöhen um 2-3m war mein 4,6m Wiking aber teilweise im Vorteil muss ich sagen, denn es fuhr die Wellen rauf und runter. Die SeaQuest muss man halt da durchpressen weil sie zu lang ist. Das wiederum macht sie aber recht sanft. Ganz grosser Pluspunkt an den grösseren GFK-Booten ist der Raumgewinn, die feste Kabine und eben die Toilette. |
#5
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Zitat:
Dafür ist die Plicht und Kabien bei der Saver viel besser. Einfach find ich nicht so schlimm. Mit entscheidend war der große "Kofferraum" denn irgendwo muss man ja alles unterbringen und das war bei dne anderen Booten viel schlechter gelöst. Zitat:
Mit der Viper wurden wir 2017 bei warten auf Freunde zwische Kaprije und Zmajan vom Wind überrascht. Haben dann ne Bucht aufgesucht und versucht "abzuwettern". War aber nix. Sind dann halt erst mit dem Wind Richtung Sibenik und dann unter den Inseln bis Tribunj zurück. Das Stück zwischen Tribunj und Murter Kanal war nicht so schön. Aber ging. Da hats halt bissl geknallt. Bei der Saver ist das xx fach besser. Da knallt es eigentlich nie. Generell ist das bei Saver auch möglich, aber in Gleitfahrt kommt der Bug selten bis zum Anker ins Wasser. 2018 sind wir 2 mal insgesamt naß geworden im Cockpit. 1. mal hab ich beim start nicht aufgepasst und die Welle eines entgegenkommenden Bootes schräg erwischt bei Wind. 2. keine Ahnung mehr. Sonst geht des alles rechts und links weg. Zitat:
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mit besten Grüßen Dirk |
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