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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile.

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  #16  
Alt 02.10.2007, 01:16
Benutzerbild von skymann1
skymann1 skymann1 ist gerade online
Gladbeck (Ruhrgebiet)
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Hallo,
die erste Variante hab ich auch in der Werkstatt, das Problem ist der abzubrechende Zapfen, der in das Getriebe fällt und der wieder raus muß, möglichst ohne zerlegen und (zumindest die die ich habe) der Einsatz ist etwas zu lang, ich weiß ja nicht wie lang die Ölablaßschraube bei Deinem Motor ist, aber ich meine da wird ein Stück überstehen.

Außerdem kommt es immer mal wieder vor, das die Dinger sich beim aufschrauben wieder mit rausdrehen, nicht häufig, aber es passiert, ich nehm die für Schrauben die nicht regelmäßig wieder rausgedreht werden müssen.

Die zweite Variante kenn ich nur von einem Kollegen der die benutzt, die festen Einsätze sind etwas kürzer, das sollte passen, wahrscheinlich ist ja nach innen auch noch etwas Luft, wenn er innen 1-2 mm übersteht sollte das egal sein, Hauptsache außen bündig.

Der Kollege ist jedenfalls zufrieden damit, mehr kann ich Dir nicht sagen, leider!

Ich würde die zweite Variante nehmen.
Meine Meinung, aber die muß nicht richtig sein!!

Wenn Du es sowieso in einer Werkstatt machen lassen willst, laß Dich doch dort beraten die werden am besten wissen, was in Deinem Fall angebracht ist!

Gruß und viel Erfolg, das klappt schon, Peter
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P.G.
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  #17  
Alt 02.10.2007, 08:54
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ghaffy ghaffy ist offline
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HalloThomas, Hallo Peter!

Ich kann die Erfahrung von dir, Peter (Skyman), bestätigen, dass sich Helicoils gelegentlich wieder lösen, allerdings kenne ich das bislang nur aus dem Zündkerzenbereich, der - meine ich - hinsichtlich der Temperaturen und der (oft zu hohen) Anzugsdrehmomente besonders kritisch ist.

Reparaturgewinde werden in der Regel mit Loctite fixiert (geklebt). Da gibts unterschiedliche Loctite-Sorten hinsichtlich der Festigkeit und der Temperatur.

Unterschiedlich lange Gewindeeinsätze gibts von allen gängigen Reparaturmethoden und gegen das Hineinfallen des Abriss-Stifts bei den Helicoils ist leicht vorzusorgen. (Man muss sich halt vorher den Kopf zerbrechen - drum "VOR-Sorge" - und nicht dem abgebrochen Stift "NACH-trauern" )

Bei der Ölablassschraube am UW-Teil, die thermisch völlig unkritisch ist und die nur handfest angezogen wird, ist es meines Erachtens eine reine Geschmacksfrage bzw. was eben die Werkstatt gewohnt ist zu verarbeiten.

Ich meine, dass beide Methoden (Helicoil = "federartige" Gewindeeinsätze bzw. Time-Sert = buchsenartige Gewindeeinsätze) bei sachgerechter Anwendung in diesem Fall gleichwertig sind.

Thomas, für 1 Gewinde lohnt sich keine Anschaffung des Werkzeugs. Von Nachbauprodukten (kosten nur ein Drittel oder weniger, zB vCoil) habe ich keine grundsätzlich ablehnende Meinung, ich würde nur gerne mit jemanden reden, der entsprechende Erfahrung damit hat, was sie taugen.

Bei Helicoil und Time-Sert gibts diese Erfahrungen tausendfach dokumentiert und tausendfach gut. Schau mal in den entsprechenden Schrauberforen.

Ich persönlich habe (beste) Erfahrungen mit den Helicoils, würde aber - aus den genannten Gründen - im Falle eines Zündkerzengewindes lieber zu den Time-Serts greifen.

Gruss
Andreas
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  #18  
Alt 02.10.2007, 10:07
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Hi,

hier habe ich eine schöne bebilderte Anleitung für das HeliCoil-Plus-Verfahren gefunden.

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Allerdings werde ich trotz der guten Anleitung selbst die Finger davon lassen...

Praktisch das gleiche Verfahren ist das Recoil-Verfahren.

Auf derer Seite: Um Links zu sehen, bitte registrieren

ist beschrieben, dass man den Mitnehmerzapfen bei Zündkerzengewinden oder Gewinden mit feiner Steigung mit einer Spitzzange rausbrechen soll.

Wäre das bei meinem M8 Gewinde eine Möglichkeit, das Hineinfallen des Zapfens zu verhindern ?


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Viele Grüße,
Thomas

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  #19  
Alt 02.10.2007, 11:39
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Ja, Spitzzange.
Bei so kleinen Teilen wie einem UW-Teil dreh ich das Teil einfach um, bevor der Mitnehmer-Stift abbricht, dann fällt er raus statt rein.

Aufpassen gilt halt bei zB meinem Innenborder: Da brauchst eh schon zweimal gebrochene Kinderhände, dass du zu den Kerzen kommst, wenn du dann noch ein Gewinde reparieren sollst ohne den Block auszubauen, wirds abartig.

Aber ein Teil, das man leicht bewegen und spülen kann, ist überhaupt kein Thema.

Fett rein, wie Reini vorgeschlagen hat, oder auf den Kopf drehen, oder Spitzzange, oder 1000 andere Möglichkeiten.

Gruss
Andreas
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  #20  
Alt 02.10.2007, 13:00
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Zitat:
Zitat von skymann1
Hallo,
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ich weiß ja nicht wie lang die Ölablaßschraube bei Deinem Motor ist, aber ich meine da wird ein Stück überstehen.
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Also der Gewindeteil der Ölablassschraube ist ca. 6-8 mm lang.

Das mit dem Überstand wäre dann auch noch eine Frage, die sich mir stellt:

Wenn das Gewinde innen übersteht, kann dann das beim Ölwechsel nach wie vor gut und fast vollständig ablaufen oder wird durch den Überstand ein kleiner "Wall" gebildet, durch den ein Ölrest ggf. gar mit Metallabrieb aus dem Getriebe, kleinen Spänen o.ä. drin verbleibt ?

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Thomas

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  #21  
Alt 02.10.2007, 19:38
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Ein wunderschönen guten Abend allerseits,

zunächst einmal vielen Dank für die vielen Tipps und Hinweise!
Wenn ich auch nicht in Praxis an die Reparatur gehen werde
(ich würde es vielleicht hinbekommen, aber es ist mir einfach zu unsicher, dass etwas schiefgeht), habe ich aber Dank Euch sicher wieder eine Menge Technik-Theorie dazu gelernt.

Die Sache wird nun demnächst einen Abschluss finden:

Heute habe ich mal in meiner Umgebung nachgeforscht, wer solche Reparaturen macht.

Eine Motorenreparaturfirma sagte mir, dass sie das machen würden. Angebot ca. 25 € HeliCoil Verfahren. Ich brächte doch wohl das UW-Teil zerlegt mit !?
Nö, Motor komplett. Dann müsse ich selbst die Verantwortung tragen, wenn Späne reinfallen. Und der Mitnehmerstift wird abgeschlagen und fällt sowieso garantiert rein. Ok. Danke fürs Gespräch.

Eine andere Firma bot mir auch HeliCoil an, ca. 50 €. Ich würde doch wohl das Teil mit dem betreffenden Gewinde zerlegt vorbeibringen?
Nach einigem Hin und Her mit Argumentation Fett am Bohrer und Spitzzange für den Stift etc... na gut müssten wir eigentlich hinbekommen. Geht doch. Vorgemerkt. Allerdings ist die Werkstatt auch etwas weiter entfernt.

Heute nachmittag bin ich dann zu meiner Bootswerkstatt. Neue Ölablassschraube gekauft, zum erstmal Probieren, ob das Problem damit nicht vielleicht doch schon einfacher gelöst werden könnte. In der Werkstatt habe ich dann das Problem geschildert.

Jawoll, sie machen auch Gewindereparaturen. Aber das gäbe wegen der Späne Probleme... diverse inzwischen gelernte Argumentationen auf den Tisch und: ach, eigentlich müsste das ja doch hinzubekommen sein... Na also.

Aber zum Vefahren: er macht das nicht mit dem HeliCoil-Verfahren sondern mit dem Time-Sert Vefahren von Würth. Er meinte seine Erfahrungen haben gezeigt, damit gäbe es am wenigsten Probleme. Mit HeliCoil würde es ev. nicht ganz dicht werden. Er kennt sich mit beiden Verfahren aus und rät grundsätzlich zum Würth-Time-Sert-Verfahren. Hiermit entfällt auch das mögliche Problem mit dem Mitnehmerstift. Also: kein Problem Motor vorbeibringen, und es ist relativ schnell gemacht. Ggf. würde wegen der Späne halt etwas gespült, und wenn: so ein, zwei Aluspänchen dürften letzlich nicht viel ausmachen.
Kosten 50 € . Das ist doch ein Wort. Zuschlag.
Ich denke mal der Preis ist ok. Und die Werkstatt ist in der Nähe. Und bei Selbstbau käme auch ein solcher Preis fürs Werkzeugkit bei raus.

Das Öl lasse ich dann bei der Gelegenheit auch gleich noch aufgefüllt, und gut ist.

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Thomas

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  #22  
Alt 03.10.2007, 22:01
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Hallo Thomas ,

auch ich würde Dir auf jeden fall zum Time-sert System raten.
In meiner Werkstatt verwende ich ausschließlich Time Sert Gewindebuchsen und hatte damit noch nie ein Problem.

Mit den Helicoil System habe ich keine guten Erfahrungen gemacht , häufig drehen sich die Einsätze bei der nächsten Gelegenheit mit der zu lösenden Schraube wieder heraus.

Am besten man arbeitet über Kopf und mit viel Fett auf dem Werkzeug damit möglichst viele Spänne hängen bleiben , danach 2 oder 3-mal spülen und dann sollte es OK sein.

Gruß

Volker

PS: 50,- € für die Reparatur sind zwar kein Schnäppchen aber das Werkzeug ist doch um einiges teurer !!
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  #23  
Alt 11.01.2008, 19:09
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Ja, hallo erstmal....


heute habe ich endlich meinen Motor aus der Werkstatt zurückgeholt.

Es war dann wohl doch etwas aufwändiger. Das Getriebe musste teilzerlegt werden.

Inklusive Gewindebuchse (Time-sert) setzen, Getriebe zerlegen, zusammenbauen, Propellerwelle gefettet, Getriebeöl aufgefüllt, Probelauf und Motorinnenkonservierung (Storage Seal)

standen am Ende bei 1,5 Stunden Arbeit 110 Euronen Kosten zu Buche.
(Arbeitslohn 89 und Teile und Getriebeöl 21).

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Thomas

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