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Papierkram Führerschein,Versicherung,Kennzeichnung,Zulassung,Anmeldung..

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  #1  
Alt 20.01.2009, 06:48
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thball thball ist offline
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Erneuerung der Führerscheine in D

Hallo,

laut Minister Tiefensee sollen in D die Sportbootführerscheine (Sportboot See etc.) überarbeitet werden:

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Genaues ist jedoch dem Artikel auch noch nicht zu entnehmen. Die Theorie wird wohl überarbeitet und der Praxisteil ausgebaut.
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Viele Grüße vom Bodensee
Tom


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  #2  
Alt 20.01.2009, 07:51
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Fujak Fujak ist offline
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Zitat aus Yacht:
(...) Unterstrichen wurde dieses Vorhaben am Wochenende durch die Markigen Worte des Bundesverkehrsministers:
"Nur das sichere Beherrschen von Notsituationen kann Leben retten."
(...)

Angesichts des Vorhabens, eine praxisnähere Prüfung einzuführen (was ja durchaus lobenswert ist), ist eine solche Aussage praxisfern, geradezu gefährlich illusionär. Das sichere Beherrschen von Gefahrensituationen kann nicht von einem Bootsführer gelernt werden, der noch ganz am Anfang seiner "Bootskarriere" steht und zunächst mit den ganz grundlegenden Kenntnissen und praktischen Fähigkeiten vollauf beschäftigt ist.

Ein regelmäßiges Training in Theorie und Praxis im Umgang mit Gefahrensituationen, ist das einzige, was ein solches Anliegen realistisch werden lässt - also soetwas, was Ihr am Bodensee mit dem FSD veranstaltet.

Ob man das verbindlich für alle Inhaber von Bootsführerscheinen einführen sollte, in regelmäßigen Abständen solche Kenntnisse (inklusive Prophylaxe) aufzufrischen / unter Beweis zu stellen, wäre eine weitere Diskussion wert.
__________________
Grüße
Fujak

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  #3  
Alt 20.01.2009, 08:27
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Gumminudel Gumminudel ist offline
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Da bin ich mal gespannt was dann auf mich zukommt.

Wenn ich sehe, dass die Leute schon Teilweise mit dem Auskuppeln und Einlenken beim MOB überfordert sind, vom an und ablegen mal ganz zu schweigen.
Das sind schon bei den ersten Fahrstunden Stresssituationen. Es kommen innerhalb weniger Stunden X Informationen über einen reingebrochen. Das Kursfahren am Anfang geht noch einigermassen, beim aufstoppen gehts schon los, da wirds Teilweise schon hektisch, vor allem für die die noch nie mit dieser Materie in Kontakt gekommen sind.
Und dann muss man die Praxis noch weiter ausbauen`? Grundsätzlich sicher nicht schlecht, nur hat das nicht nur Konsequenzen für die Bootsschulen sondern auch für den Prüfling. Die Kosten werden steigen, der Zeitaufwand wird größer.
Begabten hat man das momentane in etwa 8 Stunden rübergebracht. Erfahrung kann man in einer Segelschule nur bedingt bekommen. Das ist wie mit dem Führerschein auch. Dort wird man auch nicht für Grenzsituationen trainiert.
Ich halte einen Aufbaukurs für keine Schlechte Lösung. Den sollte man nach einer gewissen Zeit nachweisen müssen. Also Praktisch wie so ein Führerschein auf Probe, den man zum Erfahrung Sammeln bekommt, damit die sichere Bootsführung/bedienung inne ist. Wie das aussehen könnte weiss ich nicht, habe mir dazu noch keine konkreten gedanken gemacht. Ein Aufbautraining fände ich persönlich hilfreich.

Wie denkt Ihr kann man das vernünftig umsetzen?
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Grüße aus Tübingen
Mirco
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  #4  
Alt 20.01.2009, 09:08
goeberl
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Zitat:
Zitat von Gumminudel Beitrag anzeigen
Grundsätzlich sicher nicht schlecht, nur hat das nicht nur Konsequenzen für die Bootsschulen sondern auch für den Prüfling. Die Kosten werden steigen, der Zeitaufwand wird größer. .........


.....Wie denkt Ihr kann man das vernünftig umsetzen?
damit wird auch bald in deutschland die diskussion losgehen, welchen führerschein man machen soll. weil der heimische ist ja sooo schwer, und der kroatische sooo gemein, weil er für deutsche nur in kroatien gilt.

meine meinung dazu: aufbaulehrgänge oder stufenführerscheine und alles in die richtung sind nicht praktikabel. beim auto ist das super, da fährt man jeden tag, sammelt erfahrung und ergänzt sein können dann in regelmäßigen abständen.
die meisten bootfahrer kommen ein oder zweimal im jahr in ihr fahrzeug, und das ist im urlaub. wenn du dann ein jahr nach der führerscheinprüfung das erste aufbaumodul hast, und frauchen wollte vielleicht im sommer doch mal lieber in die berge als schon wieder auf den steinhaufen kroatien, dann hast null praxis gesammelt, eher schon wieder die praxis vom vorjahr verlernt, und auf dem willst aufbauen.
klar, auf so einer basis wird man nie kompetente bootfahrer heranbilden, aber einfach nur kurse verlängern und verteuern kann auch nicht die lösung sein.

lg martin
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  #5  
Alt 20.01.2009, 11:43
rotbart
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Zitat:
Zitat von goeberl Beitrag anzeigen
damit wird auch bald in deutschland die diskussion losgehen, welchen führerschein man machen soll. weil der heimische ist ja sooo schwer, und der kroatische sooo gemein, weil er für deutsche nur in kroatien gilt.


klar, auf so einer basis wird man nie kompetente bootfahrer heranbilden, aber einfach nur kurse verlängern und verteuern kann auch nicht die lösung sein.

lg martin
Martin
völlig einverstanden
Die Lösung hatten wir in D schon einmal, man überträgt die Ausbildung (und Prüfung) den Vereinen und Prüfer aus den Vereinen bilden eine lokale Prüfungskommission, dann kann man die Anforderungen und auch die Praxiszeiten verlängern ohne Preise in die Höhe zu treiben
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  #6  
Alt 20.01.2009, 09:16
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Grisu1965 Grisu1965 ist offline
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Ein Aufbautraining finde ich grundsätzlich auch nicht schlecht. Es darf aber nicht zur Pflichtveranstaltung gemacht werden.
Freiwillig für die Leute die Interesse an sowas haben ok.
Es ist aber richtig das die Fahrstunden beim Sportbootführerschein nur sehr spärlich sind.
Ich habe den Schein ja auch erst 2002 gemacht und kann mich noch sehr gut daran erinnern.
Das gelernte hat gerade mal so für die Prüfung gereicht. Ein wenig mehr pracktische Ausbildung schadet garantiert nicht.
Man sollte einfach mehr Pflichtstunden einführen. Nicht nur mal einen Samstag wobei dann 10 Schüler dabei sind wo dann jeder mal gerade so eine halbe Stunde zum Fahren kommt.
Den Theoretische Teil finde ich so wie er ist ok. Nur Pracktisch muß wirklich mehr getan werden.
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Gruß
Jürgen
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  #7  
Alt 20.01.2009, 11:23
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HaraldGesser HaraldGesser ist offline
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Alles schön und gut, eine ordentliche Ausbildung macht Sinn, aber man sollte dabei das Augenmaß nicht verlieren:

Ist es Angemessen, einem Freizeitskipper mehr als tausend Euro Ausbildungsgebühren aufzuerlegen bevor er mit seinem Acht-Ps-Böötchen an drei, vier Wochenenden im Sommer für ein paar Stunden auf dem Main herumschippern darf?

Wie lange hält das Erlernte bei solch geringer Praxis an?

Und was kann ich in einer Bootsschule überhaupt vermitteln?
Für das Verhalten (nicht nur) auf dem Wasser entscheidende Faktoren wie die Bereitschaft zur Rücksichtnahme, vorausschauendes Denken, Risikominimierung und Stressresistenz sind eher persönliche Eigenschaften die mit dem jeweiligen Charakter zusammenhängen und in einer Bootsschule nicht wirklich entwickelt werden können.

Würde man, wie Tiefensee vorschwebt, sein Fahrzeug in jeder Notsituation sicher beherrschen müssen bevor eine Fahrerlaubnis erteilt wird dürften wir uns über eine gähnende Leere auf Deutschlands Straßen wundern. Kein Fahrschüler würde die Prüfung bestehen.

Nochmal, ich halte eine gute Ausbildung für wichtig, aber sie kann immer nur ein Grundwissen vermitteln. Und derjenige fährt am sichersten der realistisch einschätzt was er sich zutrauen kann und was nicht.


Und, ganz nebenbei, geht mir die Regelungswut mancher Politiker, die darin ihren einzige Daseinszweck sehen, ziemlich auf den Zeiger.



Grüße

Harald
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  #8  
Alt 20.01.2009, 14:02
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Zitat:
Zitat von Fujak Beitrag anzeigen
Ein regelmäßiges Training in Theorie und Praxis im Umgang mit Gefahrensituationen, ist das einzige, was ein solches Anliegen realistisch werden lässt - also soetwas, was Ihr am Bodensee mit dem FSD veranstaltet.

Ob man das verbindlich für alle Inhaber von Bootsführerscheinen einführen sollte, in regelmäßigen Abständen solche Kenntnisse (inklusive Prophylaxe) aufzufrischen / unter Beweis zu stellen, wäre eine weitere Diskussion wert.
Hallo Fujak,

danke für die Lorbeeren!

Obwohl es lehrreich ist und zudem auch noch Spaß macht (und ich es jedem nur empfehlen kann), wäre ich auch gegen eine verpflichtende Einführung solcher Übungen. Irgendwo muss eine Selbstverantwortung auch noch sein.

Einen "Aufbauführerschein" haben wir vom Prinzip ja schon: SBF See, SKS, ...

Ich denke es ist einfach zu früh zu sagen was an Änderungen kommen wird und wie sinnvoll sie sind. Wenn ich die Aussage richtig verstehe haben die Herren selbst noch keine Vorstellung. Die Theorie immer wieder zu Überdenken ist sinnvoll nachdem sich die Rahmenbedingungen (z.B.: GPS, AIS etc.) immer wieder ändern.

Ich lass mich mal überraschen...

Für die Bootsschulen wird es m.E. lukrativer werden - ich befürchte, dass es irgendwann ohne Schule oder Verein nicht mehr geht.

Aber zumindest scheint das Thema "Führerschein light" vom Tisch zu sein und das freut mich ehrlich gesagt! Besser mehr Praxis als weniger Praxis...
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Viele Grüße vom Bodensee
Tom


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  #9  
Alt 20.01.2009, 21:46
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Ich würd sagen, das "richtige" Bootfahren lernt man nicht in der Fahrschule. Auch Auto, LKW, Omnibus, Gabelstapler, Bagger und so weiter.....fahren lernt man nicht in Schulen/Kursen oder so. Lediglich die Grundkenntnisse können dort vermittelt werden. Wirklich lernen geht nur über Erfahrung !!!!

Ich wäre für eine Art Stufenführerschein. Neulinge dürfen in den ersten, sagen wir 2Jahren, nur max 1km von der Festlandküste entfernt fahren. Auch bei der Bootsgröße würd ich es regulieren: max 20PS und 5m Länge. Nach der Zeitspanne ohne Nachschulung oder Prüfung dann offen. Man könnts ja auch anders machen: 5 Jahre ohne Nachweis eines eigenen Bootes, 1 Jahr mit.


Ich habe vor 11Jahren in Vrsar im Hafen eine riesen Jacht(mind 20m) aus Italien beobachtet, wie dieser beim Drehen in dem kleinen Hafenbecken vor der Tankstelle in ein ganzes Päckchen Boote geknallt ist. Einige Tage später erzählte der Tankwart, daß dieser Italiener zwar Kohle hatte wie Sand am Meer, aber gerade erst die Lizenz erworben hätte.

Ich habe (wie die Meisten hier) mit 5PS angefangen. 2,90m war das Achilles-Boot lang. Die nicht ganz zwei jahre haben sooooo viel Erfahrung gebracht.
__________________
Manuel
LK Göttingen, Südniedersachsen


Erstens: ...es kommt anders...und zweitens: Als man denkt !
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  #10  
Alt 20.01.2009, 22:52
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Zitat:
Zitat von roehrig Beitrag anzeigen
Ich wäre für eine Art Stufenführerschein. Neulinge dürfen in den ersten, sagen wir 2Jahren, nur max 1km von der Festlandküste entfernt fahren. Auch bei der Bootsgröße würd ich es regulieren: max 20PS und 5m Länge. Nach der Zeitspanne ohne Nachschulung oder Prüfung dann offen. Man könnts ja auch anders machen: 5 Jahre ohne Nachweis eines eigenen Bootes, 1 Jahr mit.
Hallo Manuel,

das erste Schiff, das ich in Eigenverantwortung in HR gesegelt bin hatte 50 Fuß!

Hatte davor aber schon Erfahrungen mit Segelbooten bis 44 Fuß am Bodensee gesammelt... Und den BR (SKS) hatte ich da auch schon

Bin auf dem Meer auch noch nie ein Schiff unter 44 Fuß gesegelt... das wäre sehr ärgerlich mit den 5 Metern!
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Viele Grüße vom Bodensee
Tom


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  #11  
Alt 20.01.2009, 22:53
rotbart
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Sorry
aber so klappt das (meiner Meinung nach) nicht -Kommentar in Deinen Text und dann -ich sagte es schon- die Sportboot-FS Binnen und See sind Fahrerlaubnisse KEINE Befähigungsnachweise


Zitat:
Zitat von roehrig Beitrag anzeigen
Ich würd sagen, das "richtige" Bootfahren lernt man nicht in der Fahrschule. Auch Auto, LKW, Omnibus, Gabelstapler, Bagger und so weiter.....fahren lernt man nicht in Schulen/Kursen oder so. Lediglich die Grundkenntnisse können dort vermittelt werden. Wirklich lernen geht nur über Erfahrung !!!!
2 Wochen im Jahr im Sommerurlaub

Zitat:
Ich wäre für eine Art Stufenführerschein. Neulinge dürfen in den ersten, sagen wir 2Jahren, nur max 1km von der Festlandküste entfernt fahren. Auch bei der Bootsgröße würd ich es regulieren: max 20PS und 5m Länge. Nach der Zeitspanne ohne Nachschulung oder Prüfung dann offen. Man könnts ja auch anders machen: 5 Jahre ohne Nachweis eines eigenen Bootes, 1 Jahr mit.
(a) Die Bootsgröße ist ja reguliert ud so würde man die Leute zwingen sich immer neue Boote zuzulegen - gut für die Industrie, aber wer kann sich das leisten ?
(a) Wie willst Du die 1km kontrollieren - mit elektronischer Bootsfessel und 1 km bei Sonnenschein von einem netten Strand entfernt ist was anderes als 1 km bei Wind und Seegang an einer Felsküste !!
(c) Was hat ein EIGENES Boot mit der Erfahrung zu tun ? bei 3 eigenen Booten dann nur 4 Monate ??? Es soll auch Leute geben, die Vereinsboote fahren oder chartern
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  #12  
Alt 21.01.2009, 06:53
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Fujak Fujak ist offline
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Nehme ich den Starßenverkehr, dann geschehen die meisten Unfälle nicht durch Unwissenheit oder Unerfahrenheit (jeder hat die Auswirkungen von überhöhter Geschindigkeit auf den Bremsweg und die Manövrierfähigkeit oder von Alkohol auf auf die Reaktions- und Fahrtüchtigkeiit gelernt), sondern durch Selbstüberschätzung, Gewöhnung an die Gefahr, "charakterliche Einschränkungen der Persönlichkeit" und ähnliches, also Persönlichkeitsfaktoren, die auch durch eine intensivere Ausbildung / Nachschulung nur eingeschränkt behoben werden können.

Es wäre daher interessant zu erfahren, wie denn die tatsächlichen Unfallzahlen im Verhältnis zu den Bootsbewegungen ausschauen:
Nehme ich die von Tom (thball) veröffentlichten Zahlen vom Bodensee, dann sind da von 6 Toten bei Schiffsbewegungen im Jahr 2008 die Rede. Knapp 60.000 Boote sind dort registriert. Wird im statistischen Mittel jedes dieser Boote nur an zwei Tagen pro Jahr bewegt (vielleicht gibt es dazu auch Zahlen), dann kämen auf 120.000 Schiffsbewegungen 6 Tote, also 0,05 Promille (1 Toter auf 20.000 Schiffsbewegungen). Bei diesen Toten ist nicht aufgeführt, woran sie gestorben sind - Hitzschlag/Kreislaufzusammenbruch, Ertrinken, Verbrennung/Ersticken (z.B. Feuer beim unsachgemäßen Tankvorgang) etc.. Mich würde vor allem dabei interessieren, wieviele davon durch eine unsachgemäße Führung eines Bootes (Falsche Einschätzung von Gefahrensituationen, falsche Manöver etc.) gestorben sind, die durch eine praxisnähere Ausbildung, wie von Tiefensee vorgeschlagen, hätten verhindert werden können.

Wenn das klar ist, dann kann man auch entscheiden, ob und welche Teile der Ausbildung vertieft werden müssen, die das Risko solcher Unfälle vermindern helfen.
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Grüße
Fujak

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  #13  
Alt 21.01.2009, 19:02
DschungisKahn DschungisKahn ist offline
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**Erneuerung der Führerscheine in D **

na na - hast mich mit der Überschrift aber erschreckt.....

in GR müssen die Bootsführer alle paar Jahre ihre Scheine tatsächlich *erneuern* lassen - ob es nur eine ärztliche Überprüfung mit Sehtest ist, oder ob auch Theorie dabei ist weis ich nicht.

Ich werd ja dauernd gefilzt von den diversen Sherrifs auf der Autobahn, an den Grenzen und aufn Wasser - der letzte aufn Wasser von der Hellenic Coast Guard wollte wissen wo das Datum steht wie lange der Schein gültig ist.....

Zu den Scheinen:
Binnen ist wichtiger als See, weil bei fließenden Gewässer hast kaum Zeit zu überlegen
was mach ma den jetzt???
is wohl der Sprit schon alle???
und was will der Manta-Fahrer da???
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Für 25 PS Pinnen-Schlauchis halt ich den krampf von Prüfung zu akademisch (bzw. kleinkariert) - aber rein rechtlich O.K., wenn man bedenkt, dass man mit dem Lappen weltweit alles fahren darf, solange man es nicht gewerblich betreibt.

Eine der unwichtig erscheinende Übung hab ich in engen griechischen Mini-Häfen schon sehr oft gebraucht: Wenden am Fleck.
__________________
grüsse
Jürgen (der 15.te)
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  #14  
Alt 21.01.2009, 20:08
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DieterM DieterM ist offline
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Hallo Tom,

die zeitliche Begrenzung der "Lappen" fürs Wasser wie auch für die Straße dürfte immer realistischer werden, und ist bereits beim LKW und Bus-Führerscheinen Realität geworden. Meiner ist inzw. alterswegen bereits verfallen, eine Erneuerung wird auch nicht mehr benötigt.

Das diese zeitliche Abgrenzung realistisch ist, wird ja im Ausland - auch in den Tropen - fast überall bereits praktiziert. So ist auch meine orig. Fahrlizenz aus Brasilien aus den 50er Jahren längst verfallen, und eine Revalidierung ist an einen medizinischen Sehtest gebunden.

Innerhalb der EU ist das bereits teilweise gängige Praxis in mehreren Ländern, und dürfte im nächsten Jahrzehnt auch in D für alle Straßen-Fahrlizenzen eingeführt werden.

Bei den nautischen Fahrlizenzen dürfte es noch etwas länger dauern, bis sie angepaßt werden. Da dürfte die Neustaffelung des Wissens eher eingeführt werden für die SBF und SKS Scheine, und ich hoffe mit mehr praktischer Schulung und Ausmistung überholtem Theoriewissen, dafür mehr Schulung in dem elektronischen Bereichen kombiniert mit der Beherrschung der terrestrischen Navigation mit konventinellen Mitteln bei den Seescheinen.

Übrigens halte ich Deinen wassersportlichen Werdegang über Segeln für ideal um auch die Bootsbeherrschung 100 % mitzubekommen. Man fängt mit einer kleinen Jolle an und steigert dann die Segelfähigkeiten mit größeren Segelbooten bzw. Segelkielyachten. Dann ist später die Beherrschung einer Motoryacht nur noch ein Klacks!
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  #15  
Alt 21.01.2009, 21:24
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thball thball ist offline
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Zitat:
Zitat von DieterM Beitrag anzeigen
Übrigens halte ich Deinen wassersportlichen Werdegang über Segeln für ideal um auch die Bootsbeherrschung 100 % mitzubekommen. Man fängt mit einer kleinen Jolle an und steigert dann die Segelfähigkeiten mit größeren Segelbooten bzw. Segelkielyachten. Dann ist später die Beherrschung einer Motoryacht nur noch ein Klacks!
Hallo Dieter,

ich muss gestehen, dass ich beim Segeln lange keine Boote unter 8-9 Meter gesegelt bin. Die erste Jolle bin ich erst geseglt wo ich schon lange auf dem Meer unterwegs war.
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