Kroatien Campingtour mit dem Boot - eine Woche ohne Auto unterwegs

[Anderas]

Guten Morgen Leute!

Nachdem ich nun beziehungstechnisch nicht mehr auf eine nicht-campingbegeisterte Frau Rücksicht nehmen will, möchte ich mein Zelt wieder mal auspacken und gen Süden reisen.

Mit dem Motorrad war ich mal eine Woche auf Korsika unterwegs, täglich ein neuer Campingplatz, the home is where the bike is ;-)

Beim Blick auf die Kroatienkarte kam mir dann die Idee, so etwas auch mal mit dem Boot zu machen.
Ich stell mein Auto irgendwo ab, pack Zelt, U-Matte, Schlafsack usw. in wasserdichte Gepäckrollen die ich auch am Moped verwende, verzurr alles am Boot und fahr ein wenig rum. Das machen zwar auch andere mit größeren Pötten, aber ich stell mir das mit dem kleinen Zodiac spannend vor.

Geplant ist eine Tour von Krk oder der Gegend aus, rauf Richtung Rijeka, an der Ostküste von Istrien runter bis Brestova, an Cres entlang nach Süden und dann, je nach Wetterlage, vorbei an Mali Losinj Richtung Pag und wieder nach Nord, oder bei bremsenden Schlechtwettertagen an der Ostseite von Cres wieder hoch zum Auto.
Je nach Strecke bin ich so 200 bis 300km am Boot, bei 25-30km/h Reisetempo also ca. 2 Stunden täglich am Boot.

Die offensichtlichen Probleme habe ich mal zusammengefasst, vielleicht hat ja jemand Ideen oder so eine Tour schon mal gemacht:

1) Auto: wo stelle ich in HR ein ein Jahr altes (neues) Auto ab, ohne dass es geknackt/gestohlen wird und ohne dass der Stellplatz mehr kostet als der restliche Urlaub?
Kann ich ein Auto auf einem Campingplatz deponieren, ohne dort zu campen?

2) "Check In" am Campingplatz von der Seeseite: vermutlich wird das kein Problem sein, die paar Meter bis zur Rezeption werde ich zu Fuß schaffen, das Boot werdens mir wohl nicht ausräumen bis ich wieder da bin ;)

3) Wetter: bei der Tour bin ich sehr wetterabhängig. Aus eurer Erfahrung, wann wäre eine gute Zeit für so eine Tour?
Ich bin relativ flexibel und will Gefahren wie Bora, Stürme und Gewitter in einer ruhigen Zeit begegnen und nicht 5 Tage auf einem Campingplatz festsitzen.

Tanken kann ich am Wasser, Reservetank geht mit, für Shopping gibts Konsum etc. in Gehweite vom Wasser aus.

Ach ja, ich habe das Küstenpatent B, bin also auf Überfahrten mit Passagen bis max. 6SM (3 von jeder Küste) angewiesen. Durch die Inseln im Süden sehe ich da kein Problem.
Das Boot ist ein 3,4 Meter Zodiac mit 30PS Yamaha, lief bisher immer klaglos.
Mein Handy habe ich dabei, Funkgerät wird bei der küstennahen Fahrt hoffentlich nicht nötig sein.
Ich fahre allein, also ist Gepäck und Gewicht kein Problem.

Beim ÖAMTC mache ich mich noch schlau, ob ich den Motorrad-Schutzbrief bei Schäden am Motor/Boot auch für Abholung des "Gestrandeten" und Transport zumindest von Person und Gepäch zum Auto nutzen könnte, wird aber wohl so nicht klappen.

Alle zusätzlichen Dinge auf die ich achten sollte und jeder Tip wird dankbar angenommen, vielleicht hat jemand so eine Runde schon hinter sich und kann Ideen einbringen,
LG Andreas

[Anderas]

Richtigstellung erster Satz:
"Nachdem ich nun beziehungstechnisch nicht mehr auf eine nicht-campingbegeisterte Frau Rücksicht nehmen will" sollte heißen "Rücksicht nehmen muss", da die Beziehung nicht mehr existent ist.
Irdendwie sollte ich doch Beiträge auch verändern dürfen, den "Ändern-Button" finde ich aber nicht...

EDIT: ah, ich darf anscheinend nur den ersten Beitrag nicht ändern - na gut, der Wortlaut kommt so zwar sehr egoistisch rüber, aber ihr wisst was ich meine ;)

[Hubert_69]

Hallo und herzlich Willkommen!

Ich glaube die beste Reisezeit wäre der Juli / anfang August. Da ist der Yugo, Bora selten anzutreffen. Wenns mal stürmt ist meist alles vorbei nach einer Nacht. Für ein kleines Zelt hat jeder Campingplatz ein eck`chen frei so das dass keine Probleme bereiten sollte. Von Cres oder Mali aus nach Pag, solltets du vielleicht nicht alleine fahren, bei einem Motordefekt ist`s schon viel Wasser bis ans Land obwohl in diesem Zeitraum vieeeeele Bootsfahrer dort unterwegs sind und eigendlich alle Hilfsbereit sind.
Handy ist so eine Sache, nicht überall ist der Empfang gesichert, aber in deiner geplanten Landnähe meist kein Problem. Hab selbst schon mal Hilfe angefordert, weil keiner vorbei kam, als mein Jetski gestreikt hat
Das einzige was vielleicht ein wenig stressig werden kann, eine feste Boje jeden Abend zu finden so das dein Boot gesichert ankert und du beruhigt schlafen kannst bei jeder Wetterlage. Am besten wären da vielleicht festmontierte Slipräder/hilfen. Hilfe beim rausziehen müste gegenzu finden sein

[Anderas]

Hallo Hubert,
so liest man sich wieder!

Nachdem ich schon einen Schritt weiter bin und das Rennen auf Rab mit der Tour verbinden werde, ist der Punkt "Termin" schon fixiert - 7. August nach Novi Vinodolski, da frag ich mal bei meiner Lieblingspension "Maestral" (übrigens ein Geheimtip falls Du mal in der Gegend bist) nach ob ich Auto und Trailer gegen etwas Bares beim Nachbarn in den Garten stellen darf.

Die Strecke ab Cres ist schon ein Stück, aber um die Jahreszeit kann man da angeblich zu Fuß rüber kommen, ohne sich die Füße nass zu machen, so viel soll da los sein (war noch nie im Juli in HR).

Der Campingplatz Rab hat sich auch gemeldet, nachdem das online-Buchungssystem keinen freien Platz für die zwei Nächte ausgespuckt hat: Mit 4m² Platzbedarf für mein Zwei-Mann Zelt und ohne Auto finden sie schon ein Platzerl, vermutlich darf ich auf der Terrasse des Frühstücksraumes schlafen - wenigstens keine Steine!

Klappbare Slipräder hab ich dran, werde ich auch dran lassen, ein Fahrradschloß und passt schon.

Können ja schon mal auf Cres auf ein Bier gehen, dafür wirst Du mein offizieller Fotograf beim Rennen! Auf welchem Platz seid ihr denn?
LG Andreas

[Reimar Heger]

Mit meinem Kajütboot bin ich seít Jahren in Kroatien unterwegs. Aber ich hätte auch gerne mal so eine größere Tour mit meinem Schlauchboot und Zelt gemacht, ( 2 Boote) hat leider nie geklappt. So eine Schlauchboottour mit Zelt in Kroatien, das wäre schon eine tolle Sache. Viel Spaß Grüße Reimar

[Hubert_69]

Hallo!

Cres -> Camp Baldarin