e-Sea 335 S/ 335 AL im Test

Hallo Schlauchbootgemeinde,

ab dem 29. September erscheint in der Boote Ausgabe, ein Bericht über die e-Sea 335 S und 335 AL.

Es werden die Vor-und Nachteile beider Versionen geprüft. Welches Schlauchboot-Konzept ist besser:

- Luft- oder Einlegeboden -


Wir werden zu gegebener Zeit davon berichten, da es bestimmt e-Sea Fahrer gibt und die, die sich dafür interessieren.

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Gruss Sibille


Drei nette Worte übertreffen einen schlechten Tag

wie versprochen der Bericht für diejenigen, die sich das Boote-Magazin nicht kaufen:

Also, der Hauptvorteil kleiner Schlauchboote liegt in den geringen Unterhaltungsskosten. Eine Ecke im Keller oder in der Garage wird dafür nur benötigt. Schlauchboote gibt es in drei Ausführungen.

1. Die Lattenboden-Version mit eingsteckten Holzplatten im Abstand von ca. 10 cm.

Nachteil: mäßige Versteifung und kein Rauwasserkomfort.

2. Die klassische Variante mit Einlegeboden aus Brettern, Leisten, Holzkiel oder Lufkiel.

Vorteile: Gute Versteifung und Fahreigenschaften.
Nachteil: Der Transport der sperrigen Bodenteile mit seinem Gewicht und der aufwendige Aufbau.

3. Der Luftboden(Air-Deck) läßt sich leicht und einfach aufbauen.

Nachteil: Die Fahreigenschaften sind in der Regel nicht so gut wie bei den Einlegeplatten.

Beide Boote haben identische Tragschlauchkörper, Beschläge, Luftkiele, Sitzbänke und Ausstattung.

Hier ein paar Daten:

Luftboden e-Sea 335 AL

C = Küstennahe Gewässer
Tragschlauch PVC
Länge über alles 3,36m
Länge innen 2,26m
Breite 1,64m
Tragschlauch-
durchmesser 0,43m
Luftkammern 5
Gewicht 46kg
Nutzlast 500kg
max. 4 Erwachsene , 1 Kind

Kurzschaft-Aussenborder
max. Motorisierung 11KW(15 PS )
Testpropeller 3x9 1/4" x9
max. 15,8 kn
ökon. Geschwindigkeit 13,9 kn
Einlegeboden e-Sea 335 S

Luftkammern 4
Gewicht 57kg
Nutzlast 560kg
max. 5 Erwachsene
max. 17,2 kn
ölon. Geschwindigkeit 14,6 kn


Der Luftboden ließ sich ohne Probleme schnell in den Bootskörper einlegen, mit den Klettbändern fixieren. Vorschriftsmäßig aufpumpen war nicht so toll, da der mitgelieferte Blasebalg nicht die nötigen 800 mbar schaffte. Die Werft hat´s erkannt und liefert zukünftige Modelle mit einer Spezialpumpe aus.

Im Handbuch für Schiffsführer ist nicht der hohe Betriebsdruck für den Luftboden beschrieben.

Der Einlegeboden beim 335 S ist nur mit einem Druck von 250 mbar zu erreichen. Der Skipper muß gleichmäßig den Tragschlauch und den Luftkiel befüllen. Bei halb gefüllten Schläuchen, muß man aber erst die Bodenbretter und Aluleisten reinlegen.

Dieser Arbeitsgang erfordert allerdings etwas mehr Kraft als beim Luftboden. Die Aufbauzeiten liegen zwischen 20 min. und 30 min..

Verstärkt wurden beide Spiegel mit einer Kunststoffplatte außen und einer geriffelten Metallplatte innen.

Beide haben einen 12 L Tank, der sich mit einem passendem Halteriemen und einer verstärkten Unterlage befestigen lassen.

Beim 335 AL wirkt sich dabei zusätzliches Gewicht positiv auf den Trimm aus. Für Solofahrer in der Übergangsphase von Verdränger-und in Gleitfahrt.

Der Geschwindigkeitsunterschied:

Die Air-Line Version fährt max. 15,8 kn(5300/min) und die Sportversion auf Grund ihres strömungsbegünstigeren Bodens 17,2 kn (5500/min).

Dieses spiegelt sich auch in dem Verbrauch wieder. Der Luftboden gleitet zwischen 4500/min und 5000/min bei einem Verbrauch von 0,33 L/sm am sparsamsten. Mit 0,30 L/sm kommt die Sportversion bei 5000/min (14,6 kn) aus. Das macht bei einer 12 L Tankfüllung abzüglich 15 % Reserve einen Reichweitenvorteil von 3 sm.

Die Testboote ziehen ohne Schaukeln und Haken weich in den immer enger werdenen Kreis. Das herauslenken aus dem Kreisverkehr ist unproblematisch.

Beide Testboote blieben bei 2,5 kn spurtreu in der Bahn. Gewichtsverlagerungen können den Geradeausverlauf nur gering beeinflussen. In schneller Verdrängerfahrt dagegen ist der Gewichtseinfluss um 4 kn spürbar.

Testurteil "Gut" in:

Gleit-Verdrängerfahrt, Manövrieren, Lenken, Schalten, Verarbeitung, Bewegungssicherheit, Lenzeinrichtung, Reichweite, Beschläge und Rudern.

Fazit des Tests:

Leicht zu handhabendes Boot und kleine Abstriche bei den Fahreigenschaften, ist das 335 AL.

Wer mehr Wert auf Fahreigenschaften und Robustheit legt, findet dieses im
335 S. Der Transport und Aufbau ist allerdings etwas schwieriger.

[DschungisKahn]

Hallo Sibille,

chekcst Du bitte mal die Zahlenangaben, bei der Reichweite scheint wohl ein *4*-er zu fehlen.
edit: also konkret die 12/0,3 = 40 sm mal 85% = 34 sm und nicht 3 sm mit 12 LiterTank

grüsse
DschungisKahn

4,38L/h finde ich schon einen hohen Verbrauch.... wie laut hat der Motor auf die Tester gewirkt und wie lange ... hmm der Motor war ja nicht Bestandteil des Tests... aber Boot und Motor sind eine Einheit und wenn das nicht abgestimmt ist, dann macht das keinen Spass

Hallo Dschungis,

hättest Du denn ganzen Thread gelesen, würde Dir auffallen, das dies nur ein Bericht sein sollte, für Leute die sich das Boote-Magazin nicht kaufen.

Dies ist aus der Ausgabe 10/04. Sämtliche Zahlen sind identisch.

Die Boote wurden mit einem 10 PS Yamaha 2 Takter getestet.