Zahnriemenwechsel Honda BF15/20

[muminok]

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weil die nächste Werkstatt mich mal abgezockt und ich auch den Wunsch habe die Aussenborder Technik kennen zu lernen, wollte ich den Zahnriemen selber
wechseln.
Früher vor ca. 30-25 Jahrenhabe ich an Autos gebastellt.
Zahnriemenwechsel habe ich an 4-5 Benzinern getauscht die danach auch lange funktioniert haben, deswegen habe ich auch keine Scheu davor.
Da ich aber nicht einfach drauflos reparieren wollte, da auch überaschungen lauern könnten, deswegen eröfne ich diesen Thread damit vielleicht auch mal der eine mich unterstützen kann oder auch sich ein Bild für den Eigenen Außenborder machen kann, was Ihn erwartet wenn er es selber versuchen will.
Hat jemand den Zahnriemen an so einem Motor schon gewechselt und kann schreiben wie ich es am besten mache?

Im Gegensatz zu dem verlinkten Thread hällt in meinem Fall nur eine Mutter Nussgröße dürfte 23 sein das abdeckende Teil fest.
20171025_162136.jpg
Wie halte ich am besten das Ding fest um die Mutter zu lösen?
Das dreht sich ja mit sobald man aufdrehen will.
20171025_161856.jpg
Einmal hatte ich so ein Rad bei einem Auto gelöst das einfach so auf einem Konus gesesen ist ohne Federnut und danach war es ein Problem das Rad wider richtig zu Positionieren.
Hoffe das es hier nicht der Fall ist.

Gruß
Waldemar

[manerba]

Hallo Waldemar,
Am besten geht sowas mit einem Schlagschrauber auf. Bei den grösseren Schwungrädern findet man meist ein paar Gewindebohrungen in die man ein Eisen zum gegenhalten einschraubem kann.
Damals bei meinem F100 war das Thema eher wie man die Scheibe vom Konus herunterbekommt. Sollte aber in der Motorengrösse schneller gehen.
Du wirst halt einen passenden Abzieher benötigen.
Die Markierungen zur Stellung der Räder sind Dir sicher bekannt, wenn Du um einen Zahn verrutscht.. Du weisst ja...
Der letzte Spass ist dann das festziehen der Zentral-Mutter. Spätestens da brauchst Du was zum Gegenhalten.
Erkundige Dich auch mal wie der Riemen gespannt sein muss und ob man die Spannrollen gleich erneuert beim Tausch- üblicherweise gehen die gleich mit.

[muminok]

Einen Schlagschrauber habe ich ja nicht zuhause.
Gegenhalten wäre eine Möglichkeit das Um Links zu sehen, bitte registrieren
Will mir den Bandschlüssel aber nicht unbedingt jetzt extra anschaffen, da ich nicht weis ob ich damit überhaupt genühend Kraft drauf bringen kann.
Dritte Möglichkeit irgendein passendes Eisen, zwei Löcher im passendem Abstand Bohren um an zwei der drei Schraubenlöchern zu verschrauben, mit denen der Blechring oben (denke Mitnehmer für Handstart) festgeschraubt ist.
Der einfachere Weg wäre zur KFZ-Werkstat meines Kumpels 8km zu fahren und da mit Schlagschrauber und möglicherweise vorhandenem Bandschlüßel das zu lösen.
Abzieher müsste er auch haben. Werde Gedanken stand jetz das wohl auch so machen.
Das ausrichten der Scheiben nach Pfeilen für die Riemendemontage ist ja klar, sonst krumme Ventile. Filzstift Markierungen bringen zusätzliche Sicherheit.
Soweit ich da unter das Polrad schauen konnte, da konnte ich keine Spannrolle erkennen. Scheint so das nur die zwei Zahnriemenscheiben die Spannung auf den Riemen bringen und der Abstand ist nicht verstellbar. Da müsste ja der Riemen extrem genau gearbeitet sein was ich mir so gar nicht vorstellen kann.
Wird man sehen wenn das Polrad runter ist.
Morgen hat die Werkstatt TÜV im Haus und am Freitag werden mir Weißheitzähne gezogen so das ich wahrscheinlich die nächsten Tage auch nichts machen werde.
Und nach den Feiertagen Berufsbedingt wieder keine Zeit dafür.
Die Sache liegt jetzt vermutlich erstmal auf Eis.

Gruß
Waldemar

[schlauchi20]

Hallo Waldemar
Zum Lösen ist wirklich der Schlagschrauber die Lösung. Alles Andere ist nicht wirklich praktikabel nach meiner Erfahrung.
Zum Abzieher:
Beim Yamaha damals habe ich mich nicht getraut, mit einem "normalen" Abzieher unter den Aussenrand zu packen und dann zu ziehen (abzudrücken). Da gibt es normalerweise oben Bohrungen in der Schwungscheibe, in denen der Abdrücker festgeschraubt wird. Das siehst Du, wenn das obere schwarze Blech ab ist. Oder der Honda hat "nur" eine Passfeder, dann ist ja alles gut.
Zum Anziehen musst Du gegenhalten, klar. Aber normal ist das ja auch so konstruiert, dass sich die Schraube aufgrund der Wellendrehung nicht lockert, sondern eher fester wird.

Rüdiger

[muminok]

Hatte inzwischen Einsich in ein Werktatthandbuch für diesen Motor, leider in Englisch.
Auf dem einen Zahnrad gibts zwei Markierungen Zyllinder 1 und Zyllinder 2. Es muss auf 1 ausgerichtet werden.
Von Honda gibt es einen dreieckigen Schlüßel der in die 3 Befestigungslöcher von dem Blechmitnehmer auf der Schwungscheibe geschraubt wird zum Gegenhalten um die zentralle Mutter zu lösen und später anzuzihen.
Dannach wird mit einem handelsüblichen Abzieher außen die Schwungscheibe abgegriffen und mit Druck auf die Achse abgezogen.
Laut Werksatthandbuch scheint die Aufnahme vom Schwungrad konisch aber mit Keil zu sein.
Nach dem Abziehen müssen da noch ein paar elektrische Sachen abgeschraubt werden und noch ein Teil beim anderen Zahnrad, weis die funktion nicht.
Dann kann der Riemen runter genommen werden.
Von einer Spannrolle fehlt da jede Spur.
Danach ist da irgendeine Mutter eingezeichnet auf der Welle wo der Konus ist mit dem Maulschlüßel drauf. Wahrscheinlich zum ausrichten.
Googel Übersetzer liefert nur Blödsinn zu dem Englishen Text.
Ich ging davon aus die Position vom Zahnrad mit Filzstift vor dem entfernen vom Zahnriemen zu markieren, um dann die richtige Position beim drauf machen zu kennen.
oder möglicherweise ist da Verdrehspannung drauf, das man den Schlüßel zum Ausrichten braucht.
Dann steht einfach übersetzt neuer Riemen drauf, steht nichts von wie er ohne Sppannrolle schon im gespannten Zustand drauf gemacht wird.
Wie eine Fahrrad Kette oder was?
Dann den Rest wieder drauf wie abgeschraubt.
Die zentralle Mutter mit 88N und die von der Blechscheibe drüber mit 11N festziehen.
Mir ist die Lust auf selber machen vergangen, da ich zum Gegenhalterschlüßel basteln
und Abziher besorgen keinen Bock habe.
Werde den Kumpel mit der KFZ-Werkstatt aufsuchen und wahrscheinlich ihn machen lassen, da er bessere Möglichkeiten mit Schlagschrauber und hoffentlich vorhandenen Abziher in der richtigen Größe hat und auch besser weiß worauf er aufpassen muss.
Zumindest weis man jetzt das es für einen Leien doch nicht so einfach ist wie es auf den ersten Blick aussah.

Gruß
Waldemar

[manerba]

Das ist eine gute Entscheidung Waldemar.

[muminok]

Heute den Motor mit neuem Zahnriemen von der KFZ- Werkstatt meines Kumpels zurückbekommen.
Laut Kumpel waren es ca. 40 Minuten Arbeit, mit Probelauf danach.
Eine Fachwerkstatt die das öffters macht sollte es in ca. 30 Minuten schaffen.
Mich würde interessieren was man da für Zahnriemen wechsel bezahlt.
Es war die richtige Entscheidung es nicht selber zu machen da er Schwierigkeiten hatte trotz riesigem Abziher die Schwungscheibe runter zu bekommen.
Er dachte er zerstört die Welle, und dann hat es sich auf einmal mit einem Knall gelösst.
Jetzt weis ich auch warum überall gewarnt wird da mit dem Hammer ranzugehen.
Der Rest war kein Problem.
Irgendeine Metalleiste die stabil und lang genug ist um die Schwungscheibe festzuhalten,
um die Mutter mit richtigen Drehmoment von 88N anzuzihen reicht.
Zwei Löcher in passendem Abstand in die Leiste reinbohren, für die M6 Schrauben die dort drin sind und dran schrauben. so kann man fest halten.
Der andere angebliche Spezialschlüßel im Werkstatthandbuch ist nur zum drehen der
Welle fürs ausrichten, wozu man auch die original Mutter nehmen kann.
Es gibt keine Spannrolle oder sonstige Möglichkeit zu spannen.
Der Riemen wird so drauf geschoben und hat nicht viel Spannung.

Der alte Zahnriemen sah trotz 11 Jahre noch sehr gut aus,
und war auch weich und laut meinem Kumpel war ein Wechsel überhaupt nicht nötig.
Eine Fachwerkstat meinte aber sollte nach 10 Jahren gewechselt werden.
In Bedienungsanleitung steht nichts vom Wechsel, nur Sichtkontrolle.
Jetzt darf jeder selber Raten wem er glauben soll.
Der gute Zustand liegt vielleicht auch daran das der Motor bis auf 1-2 Wochen im Jahr ansonsten in der Garage gewohnt hat.
Also kann man sich als Laie schon rantrauen, wen man den nötigen großen Abzieher und eine passende Leiste hat.
Aber wozu. 1/2 Stunde Arbeit in der Fachwerkstatt sollte nicht so teuer sein.
Wenn es jemand doch selber macht. Eventuell hilft Ihm der Trick die beiden Wellen nicht neu zueinader ausrichten zu müssen.
Den alten Riemen eingebaut der Länge nach ungefähr in der Mitte durch schneiden.
Die äußere Hälfte runter machen.
Den neuen Riemen bis zum alten drauf schieben.
und dan die Hälfte von dem alten die noch drauf ist so durchschneiden das man den neuen nicht beschädigt und entfernen.
Dannach den neuen dann logischerweise ganz drauf schieben.
Hoffe mein Bericht wird dem einen oder anderem hilfreich sein.
Beim bestellen von Ersatzteilen vom Wassersportladen.de habe ich die Erfahrung gemacht das ich eine Explosionszeichnung per Mail als PDF bekommen habe, was hilfreich ist.

Gruß
Waldemar

[Rib Fan]

Hallo, ich hab das ganze Internet nach den Anzugsnoment durchsucht und bin bei dir fündig geworden. Vielen vielen dank