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allgemeines Zubehör Diskussionen zum Thema Hilfsmittel und Zubehör für den Gebrauch am und im Boot.

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  #16  
Alt 10.01.2008, 16:28
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Alf2T Alf2T ist offline
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Hallo Roland!

Leider kann ich Deine Fragen NICHT aus dem Bauch heraus beantworten!

Ganz offensichtlich fehlt es mir an nautischem Wissen und der entsprechenden Praxis!

Meiner Einschätzung nach dürfte das "Schiff" ebenfalls eine nördl. Richtung fahren, allerdings etwas östlicher als der eigene Kurs - daher vermute ich mal, dass unsere Kurse kreuzen würden!

Ich sehe aber, dass es (noch) viel zu lernen gibt!

Danke schon mal für entsprechende Aufklärung!

Als (Boots-) Anfänger getraue ich mich trotzdem dies hier zu posten!

zur Veranschaulichung meiner Überlegung folgende Skizze:

(lasse mich gerne berichtigen)

Edit: als Nachtrag die zweite Skizze (meiner Einschätzung nach könnten alle dazwischenliegenden Kurse des "feindlichen" Bootes zutreffen?
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Handpeilung_Skizze V1.jpg (10,8 KB, 15x aufgerufen)
Dateityp: jpg Peilung V2.jpg (10,9 KB, 15x aufgerufen)
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lg. Alex


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Geändert von Alf2T (10.01.2008 um 17:04 Uhr)
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  #17  
Alt 10.01.2008, 16:58
rotbart
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Zitat:
Zitat von Alf2T
Hallo Roland!


Meiner Einschätzung nach dürfte das "Schiff" ebenfalls eine nördl. Richtung fahren, allerdings etwas östlicher als der eigene Kurs - daher vermute ich mal, dass unsere Kurse kreuzen würden!

(lasse mich gerne berichtigen)
ALF2T
Die Skizze ist schon mal gut und die Peilung 45° vorderlicher als querab korrekt, nun bleibt bloß noch der mögliche Kurs des Feinde über, jetzt warte nochmal bis heute abend vielleicht liefert ja jemand die Lösung.

Der Tipp heist Grenzkursbestimmung

Roland

Auch Nachtrag

jetzt stimmt es es ist eine höchst gefährliche Situation

mann erinnere sich es ist Nacht, dunkel mondlos, vielleicht Seegang
Frage 1 wie erkenne ich (ohne RADAR) wo der Feind hinfährt
Frage 2 wie kann ich OHNE Zeichnung diese Situation erkennen
Frage 3 wie gehe ich am sichersten ein potentiellen Zusammenstoß aus dem Weg

@Markus
so etwas ist wichtig im Löwengolf

Geändert von rotbart (10.01.2008 um 17:44 Uhr)
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  #18  
Alt 10.01.2008, 19:28
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Zitat:
Zitat von Markus[LB]
Keinen Interessiert es ob man eine Kreuzpeilung vornehmen kann oder nicht... jedenfalls nicht beim SBF See.
Hallo Markus,

vorweg: Das mit den Rettungsmittel finde ich klasse!

Aber nun zu obigem Zitat. Ich kann hier Ingo nur bestätigen. Hatte auch schon zweimal die klassische Navigation benötigt. Einmal hatte ich vor Istrien (Pula) eine GPS-Störung und einmal vor Korsika (Ostseite).

Nur selbst wenn Du dann die Kreuzpeilung (oder andere Verfahren) beherrscht bringt es Dir nicht unbedingt was. Man muss auch immer mitkoppeln um zumindest ungefähr zu wissen wo man ist. Sonst kann es Dir in unbekannten Revieren passieren, dass Du den Kirchturm, Berggipfel etc. nicht von dem anderen unterscheiden kannst! Gerade in HR sehen die kleinen Inseln sich manchmal recht ähnlich.

Wenn man mit einem Schlauchi sich nur in einem begrenztem Revier bewegt mag es ja nicht nötig sein. Aber gerade wenn man wie Du es vorhast, eine langen Törn fährt, würde ich persönlich niemals darauf verzichten. Meine Empfehlung: Einfach jede Stunde einen Punkt machen und bei jeder Kursänderung.
__________________
Viele Grüße vom Bodensee
Tom


Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee)
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  #19  
Alt 10.01.2008, 19:44
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Zitat:
Zitat von rotbart
ALF2T
Die Skizze ist schon mal gut und die Peilung 45° vorderlicher als querab korrekt, nun bleibt bloß noch der mögliche Kurs des Feinde über, jetzt warte nochmal bis heute abend vielleicht liefert ja jemand die Lösung.

Der Tipp heist Grenzkursbestimmung

Roland

Auch Nachtrag

jetzt stimmt es es ist eine höchst gefährliche Situation

mann erinnere sich es ist Nacht, dunkel mondlos, vielleicht Seegang
Frage 1 wie erkenne ich (ohne RADAR) wo der Feind hinfährt
Frage 2 wie kann ich OHNE Zeichnung diese Situation erkennen
Frage 3 wie gehe ich am sichersten ein potentiellen Zusammenstoß aus dem Weg

@Markus
so etwas ist wichtig im Löwengolf


Hi,

1. aus meiner eigenen Kurslinie, meiner Geschwindigkeit und der in def. Zeitintervallen gemachten Peilungen auf das "Feindschiff" errechne ich mühelos dessen Geschwindigkeit, Kurs und den Kreuzungspkt. unserer Kurslinien.

2. Frage verstehe ich nicht, die Situation ist doch da.

3. Siehe 1. ansonsten bleibt noch das Manöver des letzten Augenblickes, das der Feind hoffentlich auch kennt.......
__________________
Gruß vom Garda- oder Baldeneysee,

Ingo



45°33'58,42" N
10°33'01,47" O



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  #20  
Alt 10.01.2008, 21:38
rotbart
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Zitat:
Zitat von Ingo
Hi,

1. aus meiner eigenen Kurslinie, meiner Geschwindigkeit und der in def. Zeitintervallen gemachten Peilungen auf das "Feindschiff" errechne ich mühelos dessen Geschwindigkeit, Kurs und den Kreuzungspkt. unserer Kurslinien.

2. Frage verstehe ich nicht, die Situation ist doch da.

3. Siehe 1. ansonsten bleibt noch das Manöver des letzten Augenblickes, das der Feind hoffentlich auch kennt.......
Hi
ad 1) Nicht ganz, eigene Kurslinie, eigene Geschwindigkeit und Peilung (so sie sich ändert ) können das natürlich ergeben, aber die Realität (bei Seegang) ist, dass das andere Schiff ja schon beim ersten erkennen seehr nahe ist und ist es ein ContainerShipt läuft es sicher 20kn, aus der Peilung (siehe Zeichnung Alex) geht der Kurs nicht hervor, denn ich sehe ja nur das grüne Licht, dieses leuchtet von recht voraus bis 2 Strich achterlicher als querab, damit kann durch eine Peilung die Fahrtrichtung nicht einwandfrei bestimmt werden sondern nur die Grenzkurse, oder wenn die Peilung "steht" wird er Dich treffen.
Ich brauche also zusätzliche Informationen, die können von den weiteren Positionlampem kommen (Winkel der Toplichter bei großen Schiffen / andere Beleuchtung etc)

ad 2) war mehr für Alex, man braucht eigentlich keine Zeichnung , ich peile Bb 45° vorderlicher als querab (Kompaß 315°) und sehe grün, grün leuchtet von recht voraus bis 2 Strich achterlicher als querab also :

Gegenkurs zu 315 ist 315-180 = 135° wäre sein Kurs wenn ich gerade voll grün sehe
135° minus 112,5° grüner Bogen = 12,5° könnte sein Kurs sein, wenn ich grün gerade NOCH sehe dies sind die GRENZKURSE

kann man im Kopf abschätzen

ad 3)
bin ich über Kurs und Geschwindigkeit des Feindes nicht sicher und ist er sehr nahe ändere ich meinen Kurs (als Schwächerer ungeachtet eines Wegerechtes ) nach Backbord auf einen Kurs ausserhalb seiner Grenzkurse zeige sozusagen grün gegen grün un diesem Fall wären das 45° nach Bb auf Steuerkurs 315° oder um ganz sicher zu sein auf 310°

Manöver des letzten Augenblicks klingt gut ist der andere aber ein 10.000 TEU ContainerShip der mit 20 bis 25 kn durch den flachen engl. Kanal schiebt, wirst du kaum eine Möglichkeit haben dem Sog zu entkommen. Und der Feind hat kaum ein Chance irgendein Manöver zu machen , denn sonst läuft er auf Dreck

@ALEX
Deine erste Zeichnung war ja schon gut, der einzige Fehler war, dass Du die Gefahr der kreuzenden Kurse nicht sofort gesehen hast
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  #21  
Alt 10.01.2008, 21:53
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Alf2T Alf2T ist offline
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Frage

Zitat:
Zitat von rotbart
....@ALEX
Deine erste Zeichnung war ja schon gut, der einzige Fehler war, dass Du die Gefahr der kreuzenden Kurse nicht sofort gesehen hast
Das verstehe ich nicht ganz!

Erstens haben sich auch schon bei meiner ersten Zeichnung die Kurse gekreuzt!

Zweitens war in Deiner "Aufgabe" die Aussage: Du siehst NUR grün!

Warum könnte die Situation nicht auch so sein, wie auf meiner ersten Zeichnung?

Danke für Aufklärung!
__________________
lg. Alex


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  #22  
Alt 10.01.2008, 23:03
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Zitat:
Zitat von Alf2T
Warum könnte die Situation nicht auch so sein, wie auf meiner ersten Zeichnung?

Danke für Aufklärung!
Hi Alex
KÖNNTE, er KÖNNTE aber auch direkt auf Dich zu fahren, er KÖNNTE auch parallel fahren.
Aber nach dem Motto Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste muß man (wenn man es nicht sicher weis) immer das schlechteste annehmen.
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  #23  
Alt 11.01.2008, 05:34
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Zitat:
Zitat von rotbart
Hi Alex
KÖNNTE, er KÖNNTE aber auch direkt auf Dich zu fahren, er KÖNNTE auch parallel fahren.
Aber nach dem Motto Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste muß man (wenn man es nicht sicher weis) immer das schlechteste annehmen.
Habe ich bei der Lichterführung irgend etwas total falsch verstanden??

zu Deinen Aussagen:
a) "er KÖNNTE parallel fahren" - dann würde ich bei der angenommenen Peilung doch auch das (weisse) Hecklicht sehen (?)!

b)"er KÖNNTE aber auch direkt auf Dich zu fahren" - dann würde ich doch auch ROT sehen (?)

übrigens bin ich eher ein visueller Typ, habe mir also nicht die Grade der angesprochene Kurse ausgerechnet sondern die geschilderte Situtation vor dem geistigen Auge skizziert....

Die hier gezeigten Skizzen dienten bloß dazu Dir (Roland) meine Überlegung eindeutig darzustellen.

Anmerkung zum Eingangsposting bzw. zu der ein od. anderen Aussage in diesem Thread:

Ich kann nicht verstehen, dass jemand, der sich gerade auf den See- Schein vorbereitet NICHT wissen will wie man mit einem Kompaß umgeht bzw. wie bedeutend das Wissen um die Lichterführung sein KANN.

Es geht doch auch um das Leben von meiner Familie!
__________________
lg. Alex


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  #24  
Alt 11.01.2008, 09:01
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat:
Zitat von thball
Hallo Markus,

vorweg: Das mit den Rettungsmittel finde ich klasse!

Aber nun zu obigem Zitat. Ich kann hier Ingo nur bestätigen. Hatte auch schon zweimal die klassische Navigation benötigt. Einmal hatte ich vor Istrien (Pula) eine GPS-Störung und einmal vor Korsika (Ostseite).

Nur selbst wenn Du dann die Kreuzpeilung (oder andere Verfahren) beherrscht bringt es Dir nicht unbedingt was. Man muss auch immer mitkoppeln um zumindest ungefähr zu wissen wo man ist. Sonst kann es Dir in unbekannten Revieren passieren, dass Du den Kirchturm, Berggipfel etc. nicht von dem anderen unterscheiden kannst! Gerade in HR sehen die kleinen Inseln sich manchmal recht ähnlich.

Wenn man mit einem Schlauchi sich nur in einem begrenztem Revier bewegt mag es ja nicht nötig sein. Aber gerade wenn man wie Du es vorhast, eine langen Törn fährt, würde ich persönlich niemals darauf verzichten. Meine Empfehlung: Einfach jede Stunde einen Punkt machen und bei jeder Kursänderung.
Hallo Tom,

das mit den GPS-Störungen ist so eine Geschichte. Das Eindringen von Salzwasser ist in mein GPS-Handy nahezu unmöglich, da das Ding wasserdicht ist, könnte höchstens beim Batteriewechsel passieren und in einer geschlossenen Kabine halte ich das für äußerst unwahrscheinlich. Genügend Batterien hat man ja sowieso an Bord.
Dass gleichzeitig das andere fest installierte GPS System gleichzeitig den Dienst versagt, na dazu müsste das Schiff am sinken sein...

Leider kommt es aber bei ungünstigen Bedingungen doch vor, dass nicht genügend Satelitten am Himmel sind und somit auch 5 GPS-Systeme keine Positionsanzeige mehr gewährleisten können. Effekte wie "Spiegelung" des Satelittensignals musste ich auch schon erleben (bei einer Wanderung), als plötzlich die Koordinaten und Höhenangaben nicht mehr stimmen konnten. Das sind beides kurzfristige Effekte die höchstens mal 1/2 Stunde dauern. Man sollte dann aber die letzte bekannte Position kennen (eintrag in Karte) und kann dann vorrübergehend anhand der Himmelsrichtung sich orrientieren (Kompass war nicht dabei, aber für was gibt es die Sonne und eine Uhr?).

Dass ich mich nicht auf den Seekartenplotter verlassen werde, das ist schonmal sicher. Der Abgleich und Vergleich mit einer aktuellen Seekarte wird wohl immer nötig sein. Platz dafür ist genug vorhanden.
Wir haben kein LOG an Bord, weshalb die Geschwindigkeit beim Ausfall beider GPS-Systeme nur noch anhand der Motordrehzahl geschätzt werden kann (mehr oder weniger zuverlässig). Auf den Durchbruchgeber haben wir bewusst verzichtet.

Mit dem Schlauchboot bin ich immer im selben Revier unterwegs, die Randbebauung läßt eine zuverlässige Postitionsbestimmung zu, selbst ohne Kompass und ohne GPS. Ausserdem fahre ich mit dem Schlauchboot nicht weit von der Küste weg (was will ich auch weiter draußen auf dem Meer?). Es macht einfach ab und an richtig Spaß knapp über der Wasseroberfläche die Küste entlang zu fahren, dabei richtig nass zu werden und das kleinste Fahrzeug im Revier zu sein...

Zu eurer Frage mit den schönem grünen Licht:
Ich beobachte das Fahrzeug (wenn es noch nicht zu nahe ist) mit dem Fernglas und schaue hierbei auf den Kompass. Ändert sich die Gradzahl die der Kompass anzeigt nicht, dann bin ich auf Kollisionskurs und ändere meinen Kurs Richtung Backbord um am Heck des Schiffes vorbeizuziehen. Zugegeben ich bin nachts oder bei Nebel noch nie gefahren... das macht ja auch keinen Spaß in einem 3m Schlauchboot und ist zudem gefährlich.
Sollte das unbekannte Schiff mit 20-25 kn unterwegs sein, ist es vermutlich 12-17 kn schneller als ich selbst, für ein Manöver im letzten Augenblick bleibt mir aber auch die Option auf 22 kn zu beschleunigen.

Anhand der Höhe über dem Wasserspiegel des Positionslichtes sehe ich ja wenn es sich um ein großes Schiff handelt und es nahe ist. Der Sog wird vermutlich nicht stärker als unsere Motorisierung sein? (260 PS) Falls es doch eng wird?

Gruß Markus

PS: Ich weiche jedem aus... auch wenn ich Vorfahrt hätte, bin ja nicht ganz verrückt... und besonders freundlich zu den Schlauchbootfahrern, ich weiss ja wie das in einer "Nussschale" ist...
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  #25  
Alt 11.01.2008, 09:04
rotbart
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Zitat:
Zitat von Alf2T
zu Deinen Aussagen:
a) "er KÖNNTE parallel fahren" - dann würde ich bei der angenommenen Peilung doch auch das (weisse) Hecklicht sehen (?)!
JA - das sind die Zusatzinfo's von welchen ich sprach , die in der Frage nicht vorkamen
Zitat:
b)"er KÖNNTE aber auch direkt auf Dich zu fahren" - dann würde ich doch auch ROT sehen (?)
Nein, wenn Du nur grün siehst weicht er nur wenige Grad vom direkten Kurs ab und trifft dich dann wenn du ein Stück weitergefahren bist - aber er hat ja wohl noch Topplicht(er) oder ?

So etwas muss man mal Nachts gesehen und geübt haben, sonst ist es eine Art Roulett
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  #26  
Alt 11.01.2008, 09:34
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Hallo Roland,

deine ausführlichen Erläuterungen, denen nicht widersprochen werden kann, in Ehren, aber Alex fragte:

Zitat:
Zitat von Alex89
Hallo,
.....
Deshalb fragte sie mich ob ich ihr das mit der Handpeilung erklären könnte.
Ganz ehrlich, dieses Thema wurde damals bei meiner SBS See Zeit nie angesprochen, deshalb konnte ich ihr nicht helfen.
Nun meine Frage:

Zeige ich mit diesem Handkompass auf den gewünschten Punkt, warte bis es beruhigt, lasse es ein klicken und lese dann den Wert ab?

Oder muss man da noch was beachten?
Alex
Sicherlich brauche ich dir nicht die Prüfungsanweisung zum Thema "Peilen" vorhalten, die ist dir vermutlich besser bekannt als mir, aber es ist die Antwort darauf, die Alex wissen wollte.

... Dabei wird die Richtung zum Objekt (Peilung) auf dem Kompaß abgelesen ...

Alex spricht die ganze Zeit von einer Handpeilung (Seitenpeilung). Diese wird in der Regel mit einem Handpeilkompaß durchgeführt (sind heute vielfach elektronisch), deswegen vermutlich auch das "Einklicken" (Speichern der abgedrückten Gradzahl). Deshalb meistens auch die erste Frage der Prüfer an den Bootsführer bei der praktischen Prüfung "ist ein Hand(Peil)kompaß an Bord".

Also Kompaß auf das bezogene Objekt draufhalten, peilen und gut ist es (für die Prüfung).

Letzendlich ist es dem Prüfer vermutlich egal, ob die Gradzahl aufs Grad stimmt, oder nicht, solange es sich im vertretbaren Bereich bewegt. Der Prüfling soll doch damit nur zeigen, daß er fähig ist eine Peilung (Positionsbestimmung) vorzunehmen. Ich habe bei uns noch keinen Prüfer erlebt, der die ermittelte Gradzahl mittels Kompaß nachgeprüft hat.

Warum man daraus jetzt gleich wieder ein Frage- und Antwortspiel machen muß, wäre in einer eignen Rubrik sicherlich besser untergebracht.

Gruß Uli
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  #27  
Alt 11.01.2008, 10:35
rotbart
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Zitat:
Zitat von uli_hd
... Dabei wird die Richtung zum Objekt (Peilung) auf dem Kompaß abgelesen ...

Alex spricht die ganze Zeit von einer Handpeilung (Seitenpeilung). Diese wird in der Regel mit einem Handpeilkompaß durchgeführt (sind heute vielfach elektronisch), deswegen vermutlich auch das "Einklicken" (Speichern der abgedrückten Gradzahl).
Hi Uli
Dein erster roter Satz ist sicher richtig, aber SELBSTREDEND, denn ohne einen Winkel kann man nicht weitermachen.

Der zweite Satz (von mir rot gefärbt) ist eben schlicht so falsch, eine "Handpeilung" gibt es garnicht, da aber sofort der Kompaß benutzt wurde, habe ich dies garnicht korrigiert und gleich die Kompaßpeilung angenommen
das ist aber keine SEITENPEILUNG


Eine Seitenpeilung ist eben (und das steht auch in den Unterlagen) der Winkel von Recht voraus bis zu einer Linie von Mittelpunkt des Schiffes zum Objekt ! und diesen Winkel bekommt man mit dem Klick nicht.

Dann -man vergebe mir die Gruftiansicht- bin ich immer noch der Meinung, das so etwas zu können SINNVOLL ist, wie TOM und INGO schon schrieben GPS können ausfallen
SINNVOLL anweden kann man es aber nur wenn man weis wie es geht ,
ich weis es klingt blöd aber so etwas lernt man eigentlich nicht für die Prüfung sondern für den Ernstfall.

Darüber hinaus fragte um genau zu sein, sein Freundin fragte ihn
Zitat:
ob ich ihr das mit der Handpeilung erklären könnte
Off-Topic:

Genau diese Erklärung ist mein erstes Posting, wenn ihr das alles könnt und besser wisst warum antwortet ihr dann nicht ??
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  #28  
Alt 11.01.2008, 11:40
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Hallo Roland,

mir und sicherlich auch dir war vermutlich sofort klar, was Alex (bzw. dessen Freundin) mit seiner Frage (Handpeilung) wollte.

Eine einfache Frage, sollte eigentlich auch eine einfache Antwort ermöglichen.

Kompaß in die Hand nehmen, auf bezogenes Objekt richten, peilen, ablesen und Gradzahl an den Prüfer weitergeben.

Nicht mehr und nicht weniger wird in der Prüfungsanweisung gefordert. Ob der Prüfer dann hinterfragt, was man so alles mit der Peilung anstellen kann, oder wozu sie dient, ist eine andere Sache und genau hier sollte eine gute praxisbezogene Ausbildung ansetzen. Darauf willst du ja auch wohl mit deinen Erklärungen hinaus.

Gruß Uli
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  #29  
Alt 11.01.2008, 12:13
rotbart
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Zitat:
Zitat von uli_hd
Hallo Roland,

Kompaß in die Hand nehmen, auf bezogenes Objekt richten, peilen, ablesen und Gradzahl an den Prüfer weitergeben.

Nicht mehr und nicht weniger wird in der Prüfungsanweisung gefordert. Ob der Prüfer dann hinterfragt, was man so alles mit der Peilung anstellen kann, oder wozu sie dient, ist eine andere Sache und genau hier sollte eine gute praxisbezogene Ausbildung ansetzen. Darauf willst du ja auch wohl mit deinen Erklärungen hinaus.

Gruß Uli
Sorry nochmals nein, das sind die gib mir 200 EUR => Du bekommst Schein Prüfungen, wir alle kennen Sie und haben Sie gesehen, sie sind auf Druck der Lobby entstanden wei das ganze kommerzielle Prüfungswesen.

Praktische Prüfungen bei uns liefen wie folgt (Ungefähr)

Prüfer sieht Leuchturm an Land
Aufgabe Prüfling 1
identifizieren Sie den Leuchtturm und suchen Sie die Daten heraus

Aufgabe Prüfling 2
Machen Sie ein Kompaßpeilung (Objekt LT) und tragen Sie die Standlinie in die Karte ein.

Falls technisch machbar (bei unseren Booten JA)
Prüfling 3
machen Sie einen Seitenpeilung zu Objekt ........ (landzunge / Berg / Kloster) und tragen Sie ebenfalls eine Standlinie in die Karte ein

Damit kontrolliert der Prüfer 2 Dinge (a) ob der Prüfling weis was er machen soll (b) ob die Schule was taugt

Die praxisorientierte Ausbildung sollte nämlich zu dem Zeitpunkt der Prüfung schon erfolgt sein


-----------------------

Rechenfehler etc. wurden dem Prüfling nicht wirklich zur Last gelegt, wenn der WEG richtig war, eher wurden ihm die Fehler erklärt, denn das er viel ÜBUNG hatte konnte man ja kaum erwarten.

Aber hätte er nur "130°" gesagt würde diese Aufgabe mit 0 Punkten geendet haben und wäre der erste Anstoß durch durchfallen gewesen.
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  #30  
Alt 11.01.2008, 12:39
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Hallo Roland,

über Sinn und Unsinn läßt sich da gut und gerne diskutieren...

Bei mir hies es: Fahren Sie Kurs XXX°, das tat ich für 5 sec., dann war das Thema erledigt. Dann musste ich noch angeben welche Peilung der mittlere Pfeiler der Brücke hat und fertig.

Das war alles an Navigation, die bei der praktischen Prüfung abgefragt wurde.

Gruß Markus
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